Beiträge von B-Hörnchen

    Puh... Wenigstens muss ich dann kein schlechtes Gewissen mehr haben! Weiter als bis auf Seite 146 bin ich nicht gekommen. Und zwischenzeitlich habe ich schon 2 andere Bücher gelesen. Ich hatte mich auch auf unsere kleine Leserunde gefreut, aber wer konnte schon ahnen, dass dieses Buch nur ein Schundroman im Klassikerpelz ist? :zwinker:
    Und: Wenigstens haben wir´s versucht! Jawohl! :breitgrins:

    Und mit genau der Bezeichnung als "Klassiker der erotischen Literatur" tue ich mich so schwer. Für mich ist es (zum Teil sogar ziemlich plumpe) Pornografie. Für alles andere wird die eigentliche Geschichte drum rum viel zu sehr vernachlässigt. Dafür gibt es diverse anatomische Unstimmigkeiten, die darauf schließen lassen, dass der Autor wohl auch nicht wirklich Ahnung von der Thematik hatte. Dafür werden aber die männlichen Besitzstücke ganz genau beschrieben. Liegt das daran, dass das Buch für Frauen gedacht war, oder waren diese dem Autor einfach bekannter? Fragen über Fragen... :zwinker:

    Stimmt schon. So wirklich Diskussionsbedarf kommt bei dem Buch gar nicht auf. Es ist ja auch nicht so, dass wenigstens einer von uns das Buch für die wahre Kunst hält. :rollen:
    Da kann man immer nur wieder bestätigend nicken, wenn anderen die Heldin auch völlig wurscht ist! :winken: Ich verstehe einfach nicht, was dieses Buch in der "Klassiker-Ecke" verloren hat. Vielleicht bin ich auch einfach zu blöd, um irgendwelche (angeblich ja vorhanden) Anspielungen zu verstehen... :schulterzuck:


    Ich bin nicht prüde! Allerdings würde jeder Verlegen werden, wenn er dann so angegrinst wird auf Grund seiner Lektüre... :redface:


    Das ist wohl wahr! Ich kann ja auch meine Klappe aufreißen, lese schließlich nur im heimischen Wohnzimmer. Da guckt nur der Kater dumm, und das wahrscheinlich aus völlig anderen Gründen. :zwinker:



    Wie sieht´s denn bei euch aus? Lest ihr überhaupt noch? Ich hab es jetzt bis auf Seite 120 geschafft und es soll einfach nicht besser werden. Hab dann heute mal ein bisschen im Anhang gelesen und mich gewundert und ein bisschen amüsiert, wie sehr versucht wird, dieses Buch aus der pornografischen Ecke rauszuholen. Es wurde z.B. aufgeführt, dass ja eine Fehlgeburt in einem pornografischen Roman gar nicht erwähnt werden würde. Da musste ich mir dann doch das Lachen verkneifen. Immerhin hat der Autor diesem Ereignis ganze 2 Zeilen gewidmet... :rollen:


    Ich muss zugeben, dass ich das Buch bestimmt schon längst abgebrochen hätte, wenn unsere Leserunde nicht eh schon so klein wäre.


    ...
    Wobei ich zugeben muss, dass ich es nicht mehr im Bus weiterlesen werde :redface:
    Heute morgen schaute der junge Mann neben mir mit rein... :redface: Wer weiß, was der jetzt über mich denkt?! :rollen:


    *lol* Wir wollen doch jetzt nicht prüde werden! :breitgrins:
    Aber das Buch wird auch zu denen gehören, die sich hinterher noch schön im Regal machen und spätestens in den Karton kommen, wenn mal Kinder im Haus sind! :breitgrins:

    Erstmal: Gute Besserung Elchkusel! :trost:


    Ich muss zugeben, dass ich dieses Wochenende auch nicht ganz so weit gekommen bin. Ich bin jetzt grade mal auf Seite 60 und kann mich noch nicht entscheiden, wie ich das Buch so finde... Insgesamt find ich es ein wenig befremdlich (so ein schönes Wort :breitgrins: ), dass Fanny vom verhuschten und naiven Bauernmädchen dann doch so schnell und fast schon schamlos ihre Libido entdeckt. Aber dadurch, dass der Autor eben soviel nicht erzählt kann es wohl auch sein, dass man entscheidene Dinge vielleicht gar nicht mitbekommt.


    Ich find es jedenfalls nicht verwunderlich, dass das Buch seinerzeit verboten wurde. Es geht ja auf fast jeder Seite ziemlich hoch her. :redface:


    Heute abend schaff ich bestimmt noch einige Seiten. Bin immernoch gespannt, wie es weitergeht. Und das ist im Großen und Ganzen ja ein gutes Zeichen. Euch beiden erstmal noch viel Spaß!

    :winken: Bin dann auch schon da!


    Ich habe heute auch erst die ersten 30 Seiten geschafft. Im Moment fällt es mir noch ein bisschen schwer, in die Geschichte reinzufinden, weil ich direkt vorher einen ziemlich brutalen Thriller gelesen habe, aber S.e.x. kam darin auch vor. Da bin ich also jetzt ein wenig abgehärtet! :breitgrins:


    Bislang liest es sich jedenfalls ganz gut und ich bin schon gespannt, wie es weiter geht und ob und wie die beiden "Ladys" die arme Fanny dazu kriegen, sich mit dem gelben Giftsack einzulassen!
    Morgen werde ich wohl noch ein bisschen weiterlesen können. Bis dahin wünsche ich euch noch viel Spaß mit der Geschichte! :smile:

    Laut Wiki steht uns dann ja einiges bevor. Hoffentlich wird das keine allzu stille Leserunde weil sich niemand traut, was zu schreiben. :redface:
    Ich hätte nicht gedacht, dass das Buch soooo lange auf dem Index stand! Ich freu mich jedenfalls schon sehr auf unsere kleine, intime Runde! :breitgrins:

    Danke für die schöne Rezension! Mein Exemplar liegt auch schon auf meinem SUB, aber ich will warten, bis sich ein "würdiges" Wetter eingestellt hat. :zwinker: Ich würde es nämlich gern lesen, wenn es draußen ganz früh dunkel wird und vielleicht sogar schon ein paar Schneeflocken fallen. Dann kann ich mich nämlich mit einer Tasse heißem Kakao auf mein Sofa zurückziehen und in die uralte Metropole verschwinden. Hach, wie freue ich mich schon darauf! :klatschen:


    ABER es fällt mir wirklich, WIRKLICH schwer, es einfach hier liegen zu sehen. Die erste Seite habe ich natürlich gleich gelesen, als ich es zu Hause hatte, und da wollte ich es schon nicht mehr aus der Hand legen. Und durch die Rezi hat sich das jetzt auch nicht groß geändert. :smile:

    Ich hab das Buch bislang noch nicht gelesen. Immer, wenn ich es angefangen habe, habe ich es nach 2-3 Seiten wieder zugeklappt und gedacht "Nee, das ist wirklich was für Silvester!". Aber jetzt habe ich Angst, dass man das Buch an einem gemütlichen Silvester-Nachmittag gar nicht schafft! :entsetzt: Also lieber ein paar Tage früher anfangen? Was meint ihr? Ist das Buch schnell zu lesen?

    Das Buch liegt noch auf meinem SUB. Ich habe es mir gekauft, nachdem ich die aktuelle Verfilmung "Vanity Fair" (die mit Reese Witherspoon - wird die so geschrieben???) gesehen habe. Der Film hat mir wirklich sehr gut gefallen, aber um das Buch zu lesen konnte ich mich noch nicht aufraffen.
    Und das mit den Längen bestätigt auch meine Befürchtung... Aber IRGENDWANN... sage ich euch! IRGENDWANN...! :breitgrins:

    Ich würde nicht darauf wetten, dass es überhaupt hier erscheint. Von dem Autor gibt es exakt nur ein Buch als deutsche Übersetzung, und das bereits seit 2000 ("Das Tulpenhaus oder Geständnisse einer hässlichen Stiefschwester"). Vielleicht wäre das eine Alternative als Weihnachtsgeschenk? Dieses hat der dtv veröffentlicht. Vielleicht kann man ja dort mal anfragen, ob die noch weiteres geplant haben.


    Ich habe grade auch mal "gegooglet", aber auch dabei nichts gefunden. Und das, obwohl das Musical, zu dem dieses Buch ja Vorlage war, super erfolgreich seit 2003 läuft... :rollen:


    Edit:
    Ach so! Da ich ja jetzt hier schon schreibe, nochmal ganz förmlich :zwinker:
    Vielen Dank für die schöne und ausführliche Rezension! :klatschen: Nicht zuletzt wegen dieser werd ich mich demnächst mal an die Originalausgabe wagen!

    Ich fand die Geschichte auch super! Für mich war das der erste Hornby ever, aber sicher nicht der letzte. Ich fand es wirklich toll, wie er es geschafft hat, so ein ernstes Thema einerseits mit Samthandschuhen anzufassen und andererseits trotzdem noch Humor reinzubringen.


    Und ich möchte auch nochmal "Werbung" für das Hörspiel machen. Ich habe selten so viele tolle und vor allem passende Stimmen bei einer Produktion gehört! :klatschen: Da fällt es einem auch ganz leicht, nicht abzuschweifen (passiert mir sonst leider öfter :redface: ).


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    Oh ja! ES! :klatschen:
    Was bin ich in dem Buch versunken! Bei mir ist es zwar auch schon... *mal überlegen*... bestimmt 10 Jahre her, aber ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich die Erzählweise Gegenwart-Vergangenheit total gut fand!
    Allerdings geht es mir mit King-Büchern auch immer so wie Curly, das Ende find ich meistens sehr obskur.


    An Punkt 1. kann ich mich übrigens gar nicht mehr erinnern. Auch nicht daran, dass es wohl viel um S.e.x. ging. Sollte mir das irgendwas sagen...? :redface:

    Oh! Das Buch hab ich auch! Und obwohl ich mir vorgenommen hatte, es gleich zu lesen, liegt es schon wieder seit bestimmt 3 Monaten auf meinem SUB... :rollen:


    Bei einer Leserunde wäre ich gerne dabei! Und da das in nächster Zeit wohl meine einzige wäre, ist mir fast jeder Termin recht! :smile:


    Hm, vielleicht sollte ich dem Buch doch 'ne Chance geben? Der Film hat mich allerdings abgeschreckt: ich fand ihn nur platt, vorhersehbar und langweilig. Das einzige, was mir gefiel, war die Musik, und die fehlt im Buch ja garantiert :breitgrins: . Also lesen oder nicht-lesen - ich weiß nicht :schulterzuck: .


    Probier´s aus! Ich denke, man merkt grade bei dem Buch sehr schnell, ob es einem gefallen wird. Und die Umsetzung im Film ist wirklich ganz anders als man die Geschichte beim lesen empfindet. :smile:

    Die Stunden von Michael Cunningham


    Inhalt:
    Clarissa Vaughan spaziert in den späten Neunzigern an einem strahlenden Junimorgen durch die Straßen von New York, um Blumen für die Party zu besorgen, die sie an diesem Abend für ihren aidskranken Freund Richard geben will, der soeben einen bedeutenden Literaturpreis erhalten hat; sie kennen sich seit Jahrzehnten, für kurze Zeit waren sie auch einmal ein Paar. Richard gab ihr den Spitznamen Mrs. Dalloway, weil sie ihn an die Heldin aus Virginia Woolfs viertem Roman erinnert.


    Laura Brown ist mit einem Kriegsveteran verheiratet, der rührend um sie bemüht ist, ihr kleiner Sohn liebt sie abgöttisch, sie ist zum zweitenmal schwanger. Doch das Hausfrauenleben in einem Vorort von Los Angeles erdrückt sie. An einem Tag im Jahr 1949 flieht sie vor den alltäglichen Pflichten, mietet sich ein Zimmer in einem Hotel und liest fasziniert Mrs. Dalloway.


    Virginia Woolf ringt im Jahr 1923 um den Anfang ihres neuen Romans, dem sie den Arbeitstitel The Hours (Die Stunden) gegeben hat und der einmal Mrs. Dalloway heißen wird. Sie hat Kopfschmerzen und hört Stimmen, und sie vermißt die Großstadt, obwohl sie weiß, daß ihr der Rückzug aufs Land nach Richmond guttut. Fast steigt sie in den Zug nach London, nur fast, und sie schreibt den ersten Satz: "Mrs. Dalloway sagte, sie wolle die Blumen selber kaufen."



    Über den Autor:
    Michael Cunningham wurde 1952 in Cincinnati, Ohio, geboren und wuchs in Pasadena, Kalifornien, auf. Studium der englischen Literatur in Iowa und an der Stanford-Universität in Kalifornien. Danach arbeitete er als Barkeeper und Werbetexter und schrieb Beiträge für verschiedene Zeitschriften (Esquire, Paris Review). 1988 erschien die Kurzgeschichte "White Angel" in "New Yorker", die dann in die Anthologie "Best American Stories 1989" aufgenommen wurde. Neben zahlreichen Stipendien erhielt er für seinen dritten Roman "Die Stunden" den PEN/Faulkner Award und den Pulitzerpreis. Die Verfilmung The Hours mit Meryl Streep, Julianne Moore und Nicole Kidman als Virginia Woolf bekam einen Oscar. Michael Cunningham lebt heute als freier Schriftsteller in New York City.



    Meine Meinung:
    Als allererstes kam bei mir die Verfilmung zu diesem Buch. Der Film "The Hours" hat mich so sehr beeindruckt, dass ich fast umgehend zu dem Buch "Mrs. Dalloway" gegriffen habe, was mich auch unglaublich beeindruckt hat. Und dann, fast 1 1/2 Jahre nach Film und dem Buch, habe ich mir endlich auch dieses Buch aus meinem Regal gegriffen. Und wieder bin ich... nach was wohl...? Beeindruckt! :zwinker:


    Aufgrund der Verfilmung hatte ich ein bisschen befürchtet, das Buch könnte undurchsichtig und mehr "Kunst" als Roman sein. Das hat sich aber zum Glück nicht bewahrheitet. Ich empfand das Buch sogar erheblich plastischer als den Film. Viele Dinge, die man versucht hat mit Bildern zu erklären, sind bei mir völlig falsch angekommen und haben sich erst jetzt für mich aufgelöst.


    Michael Cunningham ist es wirklich gelungen, die Geschichten um diese 3 Frauen so zu verweben, dass man überall kleine Stückchen der anderen in ihnen erkennt. Sie beeinflussen gegenseitig ihre Leben, obwohl sie sich werder kennen und sogar zum Teil zu völlig verschiedenen Zeiten leben. Alles greift so gut ineinander, dass man keinerlei Probleme mit den Sprüngen in der Geschichte hat. Und am Ende, wenn quasi alle Fäden zusammenlaufen, ist man erstmal ein wenig baff, weil man das so sicher nicht erwartet hätte.


    Das Buch bekommt von mir


    5ratten


    und ich würde es jedem empfehlen, der sich für Virgina Woolf und die Möglichkeiten der Literatur, Menschen und ihre Art zu leben zu beeinflussen, interessiert.


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    Dieses Buch sub´te ja schon ein bisschen bei mir, deshalb habe ich es auch ausgewählt für den SUB-Listen-Wettbewerb. Und hier nun....:


    Meine Meinung:
    Obwohl ich für dieses Buch wirklich unglaublich lange 2 Monate gebraucht habe, bereue ich keine einzige Seite. Ich habe aber eine ganze Weile gebraucht, um mich mit den Hauptfiguren "anzufreunden", bzw. auszuloten, mit wem man sich anfreunden sollte, und mit wem nicht. :zwinker:


    Sugar war mir anfangs sehr suspekt und erschien auch ein bisschen farblos, aber je länger die Geschichte dauerte, desto mehr konnte ich ihren Standpunkt verstehen. Und auch William, den ich anfangs nur bemittleidenswert fand und später dann einfach grauenvoll, hatte für alle seine Handlungen für ihn plausibele Gründe, die der Autor einem gut näher gebracht hat.


    Das Ende empfand ich gar nicht als so unpassend. Der gemeinsame Weg von Sugar und William hat geendet, und so eben auch das Buch. Alles in allem würde ich dem Buch
    4ratten
    geben. Aber empfehlen würde ich es auch keinem. Dafür ist es zu... verwirrend... irgendwie... :hm:


    Und das Buch "Sugars Gabe" landet auf jeden Fall auf meinem Wunschzettel! :zwinker: