Beiträge von Angelcurse

    Bei mir ist das mit dem Bücherkauf so eine ganz spezielle Sache...


    In meinem Schulort, wo ich jeden Tag bin, da gibt es zwei Buchhandlungen, die beide nur jeweils 100m bzw. 150m von meiner Schule entfernt sind. Die erste Buchhandlung hat durchgehend geöffnet und auch genügend Platz, ist aber so kalt und unfreundlich eingerichtet, dass ich da überhaupt nicht gerne hingehe, nur im Notfall. Die Unfreundlichkeit des Personals kommt noch hinzu (die Besitzerin und Führerin der Buchhandlung hat nämlich genug Kohle und macht das alles nur zum Zeitvertreib).
    Der zweite Laden ist richtig nett eingerichtet und wird von einer sehr netten Frau alleine betrieben, der Service ist gut, die Auswahl meistens aktuell und was ich heute bis 16 Uhr bestelle kann ich morgen abholen. So weit, so gut. Allerdings hat diese Buchhandlung immer genau dann, wenn ich Schluss bzw. große Pause (30min) habe ZU, nämlich von 13-14:30 Uhr. Genau die Mittagszeit, wo alle (!) Schüler meiner Schule Schluss oder große Pause haben...! In der 25-Minuten-Pause schafft man es meist nicht hin, bestellen/kaufen, zurück - es sind ja oft auch andere Leute in dem Laden. Und da weiß ich immer nicht wann ich hingehen soll, weil ich um 15:15 Uhr, wenn ich Schluss habe, auch endlich nach Hause will.


    Deshalb bestelle ich meistens auch bei Amazon! Ok, es dauert vielleicht einen, maximal zwei Tage länger, aber dann muss ich mich nicht über die blöden Öffnungszeiten der Buchhandlung ärgern...!


    Ein anderer, nicht unerfindlicher Grund: Ich nehme am Amazon-Partnerprogramm teil und wenn ich ein Buch will, bestellt es meine Schwester über meinen Account. Dann kriege ich noch ein paar Cent zurück :breitgrins: Aber nicht verraten :rollen:

    Ähm, also ich habe "Zuflucht im Kloster" gerade ausgelesen und möchte eine Rezension schreiben - aber nicht weinen, sie ist nämlich nicht sooo positiv...!


    Das Buch
    Dramatische Ereignisse in der Benediktiner-Abtei von Shrewsbury stören die Mönche auf. Ein junger Mann, der von einem aufgebrachten Mob des Raubmords beschuldigt wird, sucht im Kloster Zuflucht. Bruder Cadfael glaubt seinen Beteuerungen, daß er unschuldig sei. Als noch ein Mord passiert, zieht der schlaue Mönch endlich die richtigen Schlußfolgerungen aus den falschen Indizien...


    Die Rezension
    "Zuflucht im Kloster" ist ein kurzweiliger Roman mit 250 Seiten, den man gut zum Überbrücken einer Wartezeit lesen kann, so wie ich es getan habe


    Ich lese eigentlich nie Krimis, denn meistens ist gerade das, was viele spannend finden, für mich langweilig: Die große Suche nach "dem Mörder".


    Krimi gepaart mit Mittelalter empfand ich zunächst als gute Idee, doch leider merkt man während des Lesens doch deutlich, dass es hier mehr um Spannung, als um historische Fakten oder die Lebensdarstellung im 12. Jahrhundert geht. Schade! Etwas mehr Mittelalter, etwas weniger Krimi, und es hätte mir besser gefallen!


    Die Handlung ist irgendwie "nackt": Man lernt Personen lediglich kennen, weil sie in irgendeinem Zusammenhang mit den Verbrechen stehen. Sämtliche Szenen in diesem Buch geschehen nur, um ein Teil des großen Rätsels zu sein und dieses auch teilweise zu lösen.


    Außerdem sind die Sätze sehr verschachtelt. Gleich der zweite Satz des Buches geht über sieben Zeilen! Klar, man kann sich dran gewöhnen.


    Weiterhin waren es für meine Begriffe bereits am Anfang viel zu viele Personen und jede hatte irgendetwas mit den Verbrechen zu tun. Ich konnte sie alle überhaupt nicht auseinanderhalten und erst, nachdem ich sie besser kennengelernt hatte, war es mir möglich ein Bild vor meinem inneren Auge zu sehen, wenn ein Name auftauchte.


    Ich hatte nicht ständig das dringende Bedürfnis weiterlesen zu wollen, aber es war auch nicht so "schlecht", dass ich es weglegen wollte: Denn die Personen waren doch zu interessant und der Ort, der sich vor meinem geistigen Auge manifestierte, war doch zu malerisch, um aufzugeben.


    Fazit: Wer kurzweilige, historische Unterhaltung sucht und keine riesigen Ansprüche hat, ist hier bestens aufgehoben.

    Hallo Leute,


    sorry, dass ich mich gestern Nacht gar nicht mehr gemeldet habe, aber ich hatte so schrecklichen Muskelkater. Ich bin nämlich gestern (als Ungeübte!) 30km Fahrrad gefahren und das hat sich abends bemerkbar gemacht... war froh, wenn ich mich nicht bewegen musste...!


    Jedenfalls bin ich mittlerweile auf Seite 200, es fehlen noch ca. 50 Seiten. Es gibt bisher noch eine zweite tote Person, die allerdings (wahrscheinlich) nicht ermordet wurde (wer weiß...). Für geübte Krimileser (wie meine Mom) wäre wahrscheinlich schon extrem offensichtlich, wer der Mörder ist und um was es genau geht - aber ich kapier nur Bahnhof. (Genau wie der Mönch Cadfael, der auch noch im Dunkeln tappt, aber zumindest einige Vermutungen hegt).


    Langsam geht's besser mit dem Lesen, weil ich den vielen Namen (Juliana, Susanna, Rannilt, Hugh Beringar, Bruder Cadfael, Bruder Ansalm, Bruder Radulfus, Bruder Robert usw. usf., Margery, Daniel, Madog uvm.) langsam auch Personen zuordnen kann. Aber es hat mir eigentlich zu lange gedauert, es waren von Anfang an zu viele Personen. Mag sowas nicht *grrrr*


    Übrigens: Ich finde einen Charakter sehr interessant, nämlich Madog, den Totensucher. Der fährt die ganzen Tage mit seinem Boot auf einem Fluss, dem Severn, rum, und sucht Tote. Kriegt Aufträge von den Leuten, falls jemand vermisst wird, und er sucht die. Und wenn er sie findet, gibbet Kohle. Cool was? Finde ich eine originelle Idee ;)

    Zitat von "Wendy"

    Oh ja, das geht sogar sehr leicht. Hängt natürlich von der Seitenzahl und vom Schreibstil (und von der Sprache) ab, aber sowas geht auf jeden Fall :breitgrins:


    Hm, ich werde jedenfalls meistens auf kurz oder lang so müde, dass ich denke "Ach, scheiß auf's Buch, morgen ist auch noch ein Tag." und dann einpenne *gg*
    Das liegt aber nicht an den Büchern, glaube ich, sondern an meiner chronischen Abistress-Müdigkeit...! (Immer müde, auch am Wochenende, weil man vor lauter Stress nie genügend Schlaf kriegt?? Und in seiner Freizeit wenigstens ein bisschen lesen will? Wer kennt das???)


    Ich lese mal weiter...!

    Sandra
    Da bin ich aber sehr gespannt, wie dir das Buch gefallen wird. Ich habe "Die Hexe und die Heilige" schon vor einigen Jahren gelesen und fand es total super!! Eines der wenigen Büchern, wo ich sogar weinen musste...!!
    Aber ob du damit "durchkommst" in einer Nacht? Kann ich mir nicht vorstellen ^^ (Nix gegen dich, aber ich könnte mir generell nicht vorstellen ein Buch in einer Nacht zu lesen... geht das denn? Ok, bei 200 Seiten vielleicht, aber DHudH ist ja schon länger, oder?)



    Zurück zu "Zuflucht ins Kloster":
    YUCHU, endlich eine Leiche!! Bin gespannt, wann auf den letzten hundert Seiten (auf Seite 156 bin ich aktuell, vorhin Seite 126) der zweite Mord passieren wird, den der Klappentext verspricht. Bisher habe ich noch keine Ahnung, wer der Mörder ist - aber ich war noch nie gut im Herausfinden solcher Dinge *g* Die Spannung steigt, die Beweise häufen sich - aber noch kein Licht im Dunkel...!

    Ich bin mittlerweile auf Seite 116 (vorhin Seite 86) und muss sagen, dass es langsam etwas spannender wird. Es sind zwar noch immer ziemlich viele Namen und Personen, die man auseinanderhalten muss, aber zumindest gibt es jetzt schon mehrere Handelsstänge und Rätsel, die einen auch ein wenig nachdenklich machen.


    Mal schauen wie es weitergeht. Krimis sind ja eigentlich nicht so mein Fall, aber naja :rollen:

    Hallöchen,


    ich lese (allerdings andere Ausgabe als die unten abgebildete):


    Ellis Peters - Zuflucht im Kloster


    Dramatische Ereignisse in der Benediktiner-Abtei von Shrewsbury stören die Mönche auf. Ein junger Mann, der von einem aufgebrachten Mob des Raubmords beschuldigt wird, sucht im Kloster Zuflucht. Bruder Cadfael glaubt seinen Beteuerungen, daß er unschuldig sei. Als noch ein Mord passiert, zieht der schlaue Mönch endlich die richtigen Schlußfolgerungen aus den falschen Indizien...


    Ellis Peters spannende Kriminalromane sind Kultbücher einer von Umberto Ecos "Der Name der Rose" begeisterten Generation.


    Übrigens gibt es das Buch auch bei Literaturschock: http://www.literaturschock.de/buecher/3453098447.htm


    Da ich schon vor zwei oder drei Tagen mit dem Buch angefangen habe, kann ich schon einmal sagen, dass es mich bisher noch nicht vom Hocker gerissen hat. Bin aber erst auf Seite 84 (von 254 Seiten) und da hat das Buch eigentlich noch fast alle Chancen bei mir ;)

    @Nimue


    So wie es aussieht werde ich das Buch eh nicht mehr bis Samstag bekommen. Aber falls das so sein sollte, dann werde ich nie wieder was bei Amazon vorbestellen...!


    Ich wusste nicht so genau, dass hier auch eine Leserunde zu "Die Hüter der Rose" stattfindet. Genau genommen finde ich es sogar doof, dass hier meistens die gleichen Leserunden stattfinden wie bei Büchereule...!
    Aber naja, wer soll sich da nach wem richten?...Wird wohl keiner freiwillig machen...!


    :rollen:

    Halli Hallo,


    wer von euch möchte am 3. September (kommenden Samstag) bei der 1. genrebezogenen Lesenacht mitmachen? Der melde sich bitte hier :zwinker:


    Und nehmt bitte an der Umfrage teil, was wir lesen wollen. Ich hoffe, dass ich kein wichtiges Genre vergessen habe :rollen:


    Liebe Grüße
    Angelcurse


    Teilnehmer
    Angelcurse
    Wendy
    Galadriel43
    Kati
    Pünktchen
    Sandra

    Fein, dass es euch gefällt.


    Wann habt ihr den Lust?


    Ich würde gerne am kommenden Samstag (3. September) eine machen... weil ich die zwei nächsten Wochenenden definitiv nicht kann.


    Was meint ihr?
    (Wie viele sollten mindestens mitmachen, nimue?)

    Die Geschichte vom jungen Vitus, der im Kloster zu Campodios in Spanien aufwächst, klingt ungewöhnlich: Er erfährt kurz vor dem Tod des Abtes, dass er ein Findelkind ist und man weder seine Eltern, noch andere seiner Vorfahren kennt. Der einzige Anhaltspunkt für seine Herkunft könnte das rote Tuch sein, in dem er eingewickelt war, auf dem ein Wappen prangt. Also macht sich Vitus nach dem Tode seines Ziehvaters, des gestorbenen Abtes Hardinus, auf die Reise, um seine Vorfahren zu finden... ausgestattet mit seinem roten Tuch und einem Buch, das nur „De Morbis“ genannt wird – worin die Heilungsmethoden für unzählige Krankheiten beschrieben sind, die schon die alten Griechen und Römer verwandten. Denn Vitus hat ein großes Talent: Medizin.


    Eine ungewöhnliche Geschichte und ein gewöhnliches Buch würden gar nicht zusammen passen. Dies dachte sich vermutlich auch Wolf Serno, als er „Der Wanderchirurg“ schrieb. Jedes Kapitel wird mit dem Namen einer Person eröffnet, darunter findet der geneigte Leser ein Zitat derselben. Eine originelle Idee! Außerdem runden Prolog und Epilog die Geschichte um Vitus von Campodios ab und bieten auch einen zeitlich geschlossenen Rahmen.


    Serno schafft es den Spannungsbogen konstant aufrecht zu erhalten, was nicht vielen Autoren gelingt, die ein fast 700seitiges Werk schreiben. Neben einer bunten Mischung von Geschichten rund ums neuzeitliche Leben erfährt der Leser auch einiges über Inquisition, Gauklergruppen, Zigeuner und Seefahrt, allem voran jedoch auch über die Medizin. Schließlich ist der 20jährige Vitus sehr gut bewandert in allem, was mit Kräutern, Wunden, Knochenbrüchen und Co. zu tun hat und lässt sich – in Ermangelung eines Nachnamens – bald von seinen Patienten nur noch „Chirurgicus“ nennen.


    Während seiner Reise lernt er nicht nur dem sympathischen Ramiro García kennen, der sich ihm schlicht als „Magister“ vorstellt, sondern auch den Zwerg Toxil (später Enano), der ihm sogar zweimal über den Weg läuft. (Man sieht sich schließlich immer zweimal im Leben...!) Selbstverständlich wurde auch diesen beiden wichtigen Personen jeweils ein Kapitel gewidmet. Auch eine Liebesgeschichte ist dabei, die sich allerdings erst zum Ende des Buches ein wenig entwickelt und wahrscheinlich (?) in den Folgebänden eine Rolle spielen wird.


    Längen gibt es keine, inhaltliche Fehler/Widersprüche fielen nicht auf. Allerdings hat fast jeder Roman auch kleine Makel, so auch „Der Wanderchirurg“: Serno erleichtert dem Leser manchmal zu sehr die Denkarbeit, bettet zum Beispiel charakterliche Eigenschaften nicht ins Geschehen ein, sondern beschreibt sie direkt. Außerdem wurden etliche Fachbegriffe nicht erklärt, was gerade bei einem Buch mit vielen medizinischen Ausdrücken ins Gewicht fällt.


    Und ja, bei Einem muss man einigen Rezensionen bei Amazon Recht geben: Fast alles läuft für Vitus und seine Freunde ziemlich glimpflich ab. Bis auf eine einzige Verbrennung zweier Ketzer stirbt niemand oder wird ernsthaft verletzt (abgesehen von weniger wichtigen Nebenpersonen). Selbst als Vitus auf hoher See ist und mit einem „Schiff wie ein Sieb“ nach England reist, geschieht nichts Schlimmes.
    Außerdem ist auch negativ aufgefallen, dass man – wie bei vielen historischen Romanen zuvor – am Ende das Gefühl hatte, die Zeit wurde beim Autor knapp. Die Reise Vitus’ nach England wurde zum Beispiel überhaupt nicht beschrieben (obwohl sie so heikel gewesen sein soll). Dahingegen erstreckte sich die Geschichte um Vitus in den Fängen der Inquisition auf ca. 200 Seiten! Und ganz „zufällig“ finde er letztendlich seine Familie... unglaubwürdig.


    Alles in allem war „Der Wanderchirurg“ sehr spannend und interessant, auch wenn man manchmal dachte „Ach, stirb endlich, stirb!“ und es nicht passierte. Auch das ziemlich geraffte Ende ließ das Lesevergnügen leider schnell enden, einige Zufälle kamen unglaubwürdig rüber. Doch gibt es ja – Gott sei Dank – zwei Nachfolgebände: „Der Chirurg von Campodios“ (Teil 2) und „Die Mission des Wanderchiruren“ (Teil 3) werden jedenfalls definitiv in meinem Bücherregal landen, denn es war einfach zu spannend. Außerdem gibt es tolle Einblicke in Medizin und Kräuterkunde aus der Welt des 16. Jahrhunderts. Und: Beide Nachfolgebände sollen (noch) besser sein.


    Fazit: Tolles Buch mit kleinen Macken.

    Hallöchen,


    vielleicht haben ja einige User Lust mal eine genrebezogene Lesenacht zu veranstalten? Bsp: Krimis, Thriller, hist. Romane, Liebesromane... etc.


    Mir gefallen die jetzigen Leserunden auch (obwohl ich bisher terminmäßig noch an keiner teilnehmen konnte...), aber mal eine genrebezogene Lesenacht wär doch was, oder?? Dann hat man neue Buchtipps aus einer Sparte gleich gebündelt *gg*


    LG
    Angelcurse

    Zitat von "read_myself_into_paradise"

    Alles schwärmt hier von Iny Lorentz und bei mir liegt die Wanderhure immer noch auf dem SUB - so langsam sollte ich doch mal anfangen, das Buch zu lesen, ihr macht einem ja die "Augen ganz hungrig" :smile:


    Wie wahr ^^
    Nee, aber ehrlich: Wer historische Romane mag und "Die Wanderhure" nicht kennt, der hat echt was verpasst. Genau wie "Die Säulen der Erde" oder "Tod und Teufel", das sind (wie ich finde) so Standard-Klassiker, die man in der "Branche" kennen sollte :breitgrins:

    Also ich, ich bin ja der weltgrößte Gablé-Fan :klatschen:
    (Falls es jemand noch nicht mitgekriegt haben sollte ^^)


    "Das Lächeln der Fortuna" war auch mein erster Roman von ihr. Beim ersten Mal habe ich nur bis zur Hälfte gelesen und dann aus einem unerfindlichen Grund eine lange Pause gemacht. Danach wusste ich gar nicht mehr, wer wer war °___°


    Aber vor einigen Monaten habe ich es zum zweiten Mal gelesen (dieses Mal allerdings durchgängig und ganz) und ich fand es noch toller als beim ersten Mal. Zumal ich ja auch Pferde so liebe ;)