Beiträge von lebenohnegebaeude

    Ich habe die Stadt aus Glas soeben beendet und sitze jetzt etwas ratlos da... ich könnte nicht behaupten, dass ich das Verwirrspiel garnicht genossen habe, aber so ein gewisses "Fazit" fehlt mir vollkommen. Selten habe ich über ein Buch derartig wenig zu sagen gewusst. (Vielleicht trägt da aber auch einfach meine heute nicht so großartige Tagesverfassung dazu bei, wer weiß...)


    Will jemand für mich ein neues Buch von meinem SuB (Link in der Signatur) aussuchen?


    Oh, ich liebe Paul Auster. Hab ihn erst dieses Jahr entdeckt, bin aber schon so mit seinen Büchern eingedeckt, dass ich noch ein gutes weiters Jahr auskomme. :breitgrins: Die New York Trilogie subbt auch noch.


    Naja, ich weiß nicht... so hundertprozentig überzeugt bin ich auch jetzt, ein Kapitel vor Schluss noch nicht... obwohl die Geschichte noch einmal eine interessante Wendung genommen hat... und bei mir gibts zur Lektüre übrigens Rotbuschtee und Schokolade... :smile:


    Huhu!


    Ich bin heute auch mit von der Partie und hoffe, dass ich trotz sehr wenig Schlaf gestern einige Zeit lang durchhalte. Mein Buch ist nämlich sehr spannend. Ich lese Erich-Maria Remarque - Die Nacht von Lissabon, weil mein Freund mir das Ding in die Hand gedrückt hat und meinte, ich dürfe kein anderes Buch lesen, bevor ich damit nicht fertig sei, oder er spreche nicht mehr mit mir.


    Gute Wahl! Habe ich auch vor kurzem gelesen und mir ging es ähnlich... wider Erwarten hat mir der Stil auch sehr zugesagt.


    Ich lese Paul Auster - Stadt aus Glas...


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    ... und weiß nicht so recht ob es mir gefallen soll oder nicht. Da ich aber schon über der Hälfte bin, wirds wohl nicht mehr sehr viel anders... :rollen:


    Klappentext: Der Krimiautor Daniel Quinn kann kaum noch tiefer sinken. Nach dem Tod seiner Frau und seines Sohnes sieht er keinen Sinn mehr im Leben und isoliert sich zunehmend von seiner Umwelt. Doch da klingelt eines Nachts das Telefon. Quinn übernimmt die Role eines Privatdetektivs und legt sich zur Tarnung den Namen Paul Auster zu. Seine Mission besteht darin, den verrückten Religionsforscher Peter Stillman zu observieren, der nach dreizehn Jahren aus einer psychiatrischen Klinik entlassen worden ist. Dessen Sohn fürchtet sich davor, dass sein verwirrter Vater ihm nach dem Leben trachten könnte. Quinn folgt Stillman kreuz und quer durch New York, doch kann er sich einfach keinen Reim auf dessen Handlungen machen. Da verschwindet Stillman plötzlich.

    Ich bin auch noch da... nachdem ich mich gestern zu etwas Arbeit aufgerafft habe, dich ich schon wochenlang vor mir herschiebe, bin ich allerdings mit dem Lesen nicht so flott weitergekommen wie es mein Buch eigentlich nahelegen würde...


    Erich Maria Remarque - Die Nacht von Lissabon


    Ich befinde mich nunmehr auf Seite 153 und mein Erzähler befindet sich in seiner Erinnerung gerade mit seiner Frau in der italienischen Schweiz, wo sie ein paar wunderschöne und (relativ) sorglose Tage durchleben... dank des misstrauischen Bruders seiner Frau, der ihnen Spione schickt, sind sie allerdings selbst dort nicht sicher und wollen nun bald nach Paris weiterreisen, wo sie nicht so leicht aufzuspüren sein werden. Momentan scheint alles ruhig zu sein, Rotwein und Grappa fließen in Strömen, Baden im Gebirgssee, wunderschöne Liebesgeständnisse, doch die nächsten schrecklichen Nachrichten kündigen sich schon wieder an... :traurig:


    @log: Toll, Remarque! Einer meiner Lieblingsautoren. Ich habe mir vorgenommen, alle seine Romane zu lesen. "Die Nacht von Lissabon" subbt bei mir allerdings momentan noch und vorher muss ich sowieso noch die anderen Bücher der Immigranten-Tetralogie lesen. Aber ich freue mich darauf!


    Erich Maria Remarque - Die Nacht von Lissabon


    Für mich ist es mein erstes Buch von Remarque, aber wenns so weitergeht wie bisher, sicher nicht das letzte. Ich hatte einen trockenen Stil befürchtet, aber genau das Gegenteil ist der Fall.
    Nachdem ich gestern hundert andere Sachen gemacht habe, aber im Endeffekt nicht wirklich gelesen, möchte ich wenigstens heute ein gutes Stück weiterkommen. Das Regenwetter bietet ja schon einmal gute Grundvoraussetzungen. Von der Tetralogie wusste ich garnicht, ich habe mir das Buch eher im Zuge meiner "Alles was mit Lissabon zu tun hat" - Leseaktion ausgesucht.


    Gerade bin ich auf Seite 79 angekommen, und einer meiner beiden Protagonisten schildert gerade das Wiedersehen mit seiner Frau in Osnabrück kurz vor Kriegsausbruch und nach fünf Jahren im Exil. Die Erzählung ist so packend, die Angst vor dem Verrat so gegenwärtig, dass mir teilweise richtig schlecht wird...


    ... und zur Abwechslung darf ich jetzt abwaschen, kochen, essen, und wenn ich noch Lust hab wär auch Bett überziehen wiedermal fällig.

    Ich bin auch dabei, und zwar mit Erich Maria Remarque - Die Nacht von Lissabon


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    Klappentext


    Das dunkle Jahr 1942. Am nächtlichen Kai in Lissabon starrt ein Mann auf ein Schiff. Es könnte seine Rettung sein, aber er hat weder Visum noch Geld. Plötzlich bietet ihm ein Unbekannter zwei Schiffskarten an - unter einer Bedingung: Er will ihm in dieser Nacht seine Geschichte erzählen, die Geschichte seiner Flucht und seiner Liebe...



    Bisher ist das Buch mehr als nur fesselnd. Meine beiden Protagonisten sitzen gerade zusammen in einem Lokal und während der eine noch nicht fassen kann, dass ihm tatsächlich Schiffskarten geboten werden, holt der andere gerade zu einer langen Geschichte aus. Sie beginnt mit einem gefälschten Pass und einer Reise von Paris über die Schweiz nach Deutschland, zu einer Zeit, in der die meisten die Grenze nur in umgekehrter Richtung passieren wollten...


    Meine Lieblingsvokabel in Denglisch ist übrigens "ToGo". Soll wohl heißen: Kaffee zum Weglaufen... :breitgrins:


    Ein Freund hat mir mal von einer Pizzeria in Prag erzählt, die ursprünglich ein Schild mit "Pizza Takeaway" hatte... nachdem die im modernen Englisch nicht so bewanderten Tschechen aber nicht verstanden haben, was das sein soll, hat man das ganze dann geändert in "Pizza Go Home". :breitgrins:

    Als "nervig" empfinden würde ich das nur, wenn es sichtlich ungewollt so oft wiederholt würde. Aber da dieses "erklärt Pereira" ja mehr oder weniger der Aufhänger des ganzen Buches ist, stört mich das hier garnicht, im Gegenteil. Ich lese gerade Thomas Bernhards "Untergeher", und auch dieses Buch ist ja mehr oder weniger komplett in der (in)direkten Rede geschrieben (oft auch über zwei Ecken, sodass alle paar Zeilen steht "...sagte er, dachte ich.") Würde mich interessieren, ob ihr es da auch als störend empfindet. Ich muss sagen dass mich das als Stilmittel echt begeistert, sowohl bei Tabucchi als auch bei Bernhard.

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    Klappentext
    Der polnische Filmregisseur Staszek Wandrosch fährt mit zwei Freunden nach Polen, um dort das Idol seiner Jugend zu besuchen - den legendären Jazztrompeter Zdenek Koziol alias Steve Pollak, den er immer als Lebenskünstler par excellence verehrt hat.
    Also reisen die drei in das polnische Nest Kuznice und machen sich auf die Suche nach dem Trompeter. Der rast, zeitweilig dem Wahnsinn verfallen, mit einer alten einzylindrigen Java, Baujahr 37, über die Felder. Und er hat seinen Freund aus alten Musikertagen, den Klarinettisten und Mundharmonikaspieler Zbigniew Kowalski, mit nach Kuznice gebracht. Während Zdenek auf seinem Motorrad die Wunden zu vergessen sucht, die ihm das Leben geschlagen hat, sorgt Zbigniew als falscher Priester und guter Mensch von Kuznice für das Seelenheil des Örtchens. Denn Zbigniew hat einmal auf merkwürdige Weise die Rückseite der Wahrheit, das Geheimnis des Seins erkannt. Am Ende feiern alle zusammen ein letztes ergreifendes Fest mit Brot und Wein und Zbigniew spielt mit Zdenek noch einmal jenen alten Blues von damals.


    Mein Senf dazu:
    Janosch beweist wie gewohnt auch bei diesem Buch für Erwachsene Sinn für das Schöne. Liebevoll erzählt er die Geschichte von Staszek, der seinen beiden Freunden in der polnischen Provinz jemanden zeigen will, der "zu leben gewusst" habe, und zeichnet dabei ein schaurig schönes Bild vom Dörfchen Kuznice und seinen einfachen, aber liebenswürdigen Bewohnern. Durch Zufall habe ich dieses Buch direkt nach François Lelords "Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück" in die Hände bekommen, und muss sagen dass der "Polski Blues" den Nachklang der plumpen Überlegungen von Hector auf grandiose Art und Weise übertönt. Wie Lelord schickt auch Janosch seine Protagonisten auf eine Reise, und auch hier steht eine Suche im Mittelpunkt. Jedoch gelingt es Janosch bei weitem besser, große Gedanken in kleine "Sternstunden" zu pressen, ohne jemals belehrend zu wirken. Im "Polski Blues" fehlt ein sich selbst beweihräuchernder Held, der einem letztendlich erklärt, was das "Leben pur", nach dem das Trio sucht, denn nun sei. Stattdessen ist man mit Staszek und seinen Freunden zu Gast in Kuznice, wird mitgenommen auf eine Reise in Zdeneks verstörende Vergangenheit, und letztendlich mit dem (versöhnlichen?) Gedanken zurückgelassen, dass der Weg zur Erleuchtung auch schon einmal einfach über ein verstimmtes F auf der Mundharmonika führen kann...


    5ratten:tipp:

    Ich bin durch einen Tipp eines Forumsmitglieds auf "Erklärt Pereira" gestoßen, weil ich im Sommer zwei Monate in Lissabon verbringen und mich literarisch schon einmal auf den Aufenthalt einstimmen möchte. Nachdem ich gerade zuvor bereits Tabucchis "Lissabonner Requiem" verschlungen hatte, rechnete ich mit einem guten Buch, aber "Erklärt Pereira" hat alle meine Erwartungen übertroffen.


    Die Geschichte selbst ist unheimlich spannend, und durch die außergewöhnliche Erzählweise scheint es einem als würde man mit Pereira auch selbst immer weiter in sie hineingezogen. Wie Pereira, der beginnt in Frage zu stellen, ob die eigenen gewohnten Verhaltensmuster angesichts der Lage im Portugal von 1938 aufrechterhalten werden sollen, beginnt man auch selbst zu zweifeln. Pereira macht im Laufe der Erzählung einen Wandel durch, und ebenso verändert sich das Bild, das man als Leserin von ihm gewinnt. Dieser Wandel zeigt sich bei Pereira in vielen Bereichen seines Lebens: seiner Gesundheit, seinen Gedanken über die Seele, seinen wenigen Freundschaften. Von einem fetten, kranken, desinteressierten Journalisten, der am liebsten in Ruhe gelassen werden möchte, entwickelt er sich zu einem Menschen mit Rückgrat, der, wenn es darauf ankommt, gar nicht anders kann als mutig für Demokratie und Menschenrechte aufzustehen.


    Ein unglaubliches Buch! 5ratten:tipp:


    Der Film steht definitiv auf meiner "to be watched"-Liste!

    Nachdem ich gestern um ein Uhr morgens noch spontan Besuch von ein paar Freunden bekommen hab :breitgrins:, haben sich meine Lesepläne ein wenig verschoben... Roald Dahls Three Tales of the Unexpected habe ich aber schon beendet, und war hin und weg. Ich muss unbedingt mehr von ihm lesen.
    Heute werde ich wohl wieder etwas bei Isabel Allende weiterlesen und wenn mich da wieder die Lust verlässt...


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    Erich Kästner!

    Ich bin mittlerweile mit dem zweiten der Three Tales of the Unexpected fertig... und werd mir wohl auch den dritten gleich noch genehmigen. Die Geschichten sind wirklich herrlich, kurzweilig und angenehm auf Englisch zu lesen. Ich verstehe nicht, warum wir in der Schule nie so etwas gelesen haben... könnte mir vorstellen, dass Dahl Schülern richtig Lust auf englische Lektüre machen könnte.

    Ich bin gerade mitten in "William and Mary", dem ersten von Dahls "Three Tales of the Unexpected", und es ist absolut herrlich! William leidet an Bauchspeicheldrüsenkrebs und weiß, dass er nur noch kurze Zeit zu leben hat. Und sein Bekannter Landy schlägt ihm tatsächlich vor, nach seinem Tod sein Gehirn in eine Lösung einzulegen, an ein künstliches Herz anzuschließen und es getrennt vom Körper am Leben zu erhalten. Ein Auge dürfte er auch behalten, aber mehr nicht. :breitgrins:
    Großartig!

    Ich bin dieses Wochenende auch dabei... versuche mich seit mittlerweile zwei Stunden mit mäßigem Erfolg auf Isabel Allende - Eva Luna im spanischen Original zu konzentrieren... irgendwie wills aber gerade nicht so richtig rutschen... vielleicht sollte ich nebenbei ein zweites (deutsches) Buch anfangen... hmmmm. Aber egal, Hauptsache die Stimmung passt... abwechselnd Kaffee & Tee (fragt nicht), im Hintergrund Jason Molina im CD-Player, und jede halbe Stunde mal ein Positionswechsel: Sofa (Rückenlage), Bett (Bauch)...
    So, ich geb Frau Allende noch eine Chance.