Im dritten Teil finden sich Merle, Junipa, der Löwe Vermithrax und die Fließende Königin nach ihrer Flucht aus der Hölle in der Wüste Ägyptens wieder, die allerdings von Eis und Schnee bedeckt ist. Wie auch schon in Das Steinerne Licht beschäftigt sich ein zweiter Handlungsstrang mit den Erlebnissen von Serafin, Unke + Co. In Ägypten werden sie sich treffen um gemeinsam gegen das Imperium zu kämpfen.
Ich bin wirklich erleichtert, dass sich meine Hoffnung in den Abschluss der Trilogie gelohnt hat. Schon von Beginn an ist die Geschichte spannend und man brennt förmlich darauf alle Fragen geklärt zu wissen. Kai Meyer gibt hier noch einmal richtig Gas. Man wird förmlich in die Geschichte reingeworfen und ein Geschehnis jagt das Nächste. War mir der Vorgänger an manchen Stellen etwas zu langweilig, so musste ich hier unbedingt weiterlesen. Die Handlungen die sich langsam ineinander verweben sind sehr stimmig und die noch offenen Fragen löst der Autor wirklich sehr gut und vor allem überraschend. Mit diesen Wendungen hätte ich nicht gerechnet.
Wenn ich die Trilogie einmal als Ganzes betrachte fällt mir auf, dass die Geschichte die meiste Zeit einen sehr traurigen Unterton hatte. Auch das Ende war nicht „Friede Freude Eierkuchen“ und genau das ist es, was diesen Zyklus so lebendig macht. Er zeigt, dass nicht alles im Leben immer rosig ist und man immer mit Verlusten rechnen muss und lernt mit dem Schmerz zu leben. Dies zeichnet die Geschichte aus und irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie noch nicht zu Ende erzählt ist.