Beiträge von Jade

    Ich war ja so intelligent, mir gleich den Schuber mit der kompletten Trilogie zu besorgen, weil dieser a) im Angebot war, b) wunderschön aussah :redface: und c) ich sehr viel Gutes über die Bücher gehört habe... Ich hab's bereut.


    Ich konnte noch nicht einmal Nach dem Sommer beenden, so schrecklich fand ich alles.
    Grace als Protagonistin war... unbeschreiblich. Sie ist besessen nach "ihrem" Wolf (Sam). Es juckt sie nicht, dass ein Mensch von den Wölfen attackiert wird (so wie sie selbst fast), sondern sie sorgt sich nur darum, was mit "ihrem" Wolf passieren könnte. Sie denkt jeden Tag an ihren Wolf. Im Ernst, sie war praktisch schon in Sam verliebt, bevor sie herausfindet, dass er ein Werwolf ist - sie verliebt sich also in ein Tier. Und was sie dann noch besonders anziehend an Sam in seiner Menschenform findet, ist, dass er nach Wolf riecht...


    Ach ja, Sam. Sam ist reizend. Der perfekte Gentleman. Liebt Grace über alles, verfasst in Gedanken Liebeslieder über sie (da musste ich echt auflachen) und hält sie immer schön auf Abstand. Ich kenne tatsächlich viele gefühlsbetonte Jungen - aber Sam hat sich nicht nur nicht wie ein Junge angefühlt, ich würde ihn noch nicht einmal eine realistische Figur nennen. Er ist ein Konstrukt, was man sich herbeischwärmt und das hat man in jeder Zeile gemerkt.


    Die Romanze - die für mich einfach nicht funktioniert hat - hat so viel von dem Buch in Anspruch genommen, dass die Handlung untergegangen ist. Im Ernst, ich erinnere mich kaum noch an die eigentliche Handlung und ich habe das Buch erst letzte Woche gelesen... beziehungsweise abgebrochen.


    Stiefvaters Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, dennoch verliert sie sich in poetische Beschreibungen über jede Kleinigkeit, was mich ungeheur genervt hat, aber ich kenne auch einige, die sowas mögen.


    Fazit: Ich stehe damit zwar eher alleine da, aber von mir kriegt das Buch nur 1ratten :flop:

    Hier mal meine Meinung zu Grischa: Goldene Flammen :winken:


    Grischa hat mich durchweg gut unterhalten und ich habe den Roman innerhalb zwei Tage regelrecht verschlungen, obwohl ich nicht wirklich sicher bin, warum.


    Die russisch angehauchte Fantasywelt fand ich toll – obwohl ich als Russisch-stämmige sagen kann, dass sich die Autorin ruhig etwas mehr Mühe mit der Recherche hätte geben können: So wird zum Beispiel Kwass, eine Art Brotgetränk mit unter 1% Alkohol (in Russland trinken es sogar Kinder) plötzlich zum Schnaps, und etc., aber all dies sind eher Kleinigkeiten, die mich persönlich nicht besonders gestört haben.


    Die Story selbst um die Schattenflur fand ich aus unerfindlichen Gründen nicht besonders fesselnd, aber auch nicht langweilig, sondern einfach nur mittelmäßig.
    Alina als Ich-Erzählerin ist wieder einmal die Durchschnittsprotagonistin, die unter einem latent niedrigen Selbstbewusstsein leidet – obwohl man zu ihrer Verteidigung sagen muss, dass sie sich weiterentwickelt – und als fahl bezeichnet wird, dennoch von zweit gutaussehenden Kerlen gleichzeitig gewollt wird und natürlich Fähigkeiten aufweist, die kein anderer besitzt und praktisch die „Auserwählte“ ist.
    Maljen ist ihr gutaussehender Kindheitsfreund, für den sie Gefühle hegt. Und das ist so ziemlich alles, was ich über ihn sagen kann. Sein Charakter ist für mich zu keinem Zeitpunkt „greifbar“, was vor allem deswegen problematisch ist, weil er ein Stammplatz in Alinas Gedanken hat, man selbst über ihn als Figur aber nicht viel liest. Dies könnte funktionieren, wenn das Wenige, was man über seine Persönlichkeit erfährt, einen überzeugt oder man eine gewisse Chemie zwischen ihm und Alina spüren würde... aber na ja.
    Dafür spürt man umso mehr die Chemie zwischen dem Dunklen und Alina! Die Szenen mit den Beiden sind sehr gut geschrieben und der Dunkle ist mit Abstand die interessanteste Figur des Romans. Er ist undurchschaubar, mysteriös und dennoch „greifbar“, und sorgt für Wendungen, die ich nie vorausgesehen hätte.


    Ich hab jetzt sehr viele Kritikpunkte genannt, trotzdem habe ich Grischa sehr gerne gelesen und werde auch auf jeden Fall den zweiten Roman lesen.


    Das macht für mich 3 1/2 Mäuschen:
    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Meine Klasse hat dieses Buch in der 6.Klasse durchgelesen, und ich fand es eigentlich ganz in Ordnung. Einige aus unserer Klasse wollten sogar die Nachfolgebänder bestellen, aber daraus wurde nichts. Meiner Meinung nach war das Buch recht schön geschrieben, und auch etwas spannend, nur nichts, was man UNBEDINGT lesen sollte...

    Hab das Buch vor zwei Tagen ausgelesen. :)
    Und aufjedenfall stand es dem Vorgänger in nichts nahe: spannend, witzig und irgendwie auch süß.
    Vorallem Xemerius hat meine Lachmuskeln (und mein Herz) für sich beansprucht. Fragt sich nur was er gegen Rothaarige hat? :lachen:
    Gwen und Gideon hatten auch wieder ihre schönen Zeilen, aber Gideon nimmt wirklich alles viel zu Ernst und ist die ganze Zeit so angespannt, und dann lässt er das an Gwen aus, die wiederum dann leidet.


    Und es scheint sich ja jetzt auch ein neues Liebespaar anzubandeln...


    Was ich auch toll finde, vor allem weil es da eher diskret gehandhabt wird.
    Paul und Lucy hatten eine kleinere Rolle als in dem Buch davor, aber sie schon schon wichtig. Obwohl ich so wenig direkt von ihnen gelesen habe, weiß ich schon jetzt, dass beide keine bösen Absichten hegen, und sie sind mir auch total sympathisch. Ach ja, den Großvater fand ich im Übrigen auch toll.
    Ich kann das Buch aufjedenfall empfehlen, und freue mich schon auf das Dritte.