Beiträge von Cthulhu

    Mehr Slasher, als Thriller

    Hätte ich das mal vorher gewusst, dann wäre ich vielleicht mit einer anderen Erwartungshaltung an das Buch gegangen. Ich bin die Nacht fängt rasant an und nimmt das Fuß nicht mehr vom Gaspedal. Vielleicht passiert das mit Bedacht, weil die Handlung einfach völlig abstrus ist und Ethan Cross wild Ideen miteinander vermischt. Etwas mehr Verschnaufpausen für eine ausgefeiltere Charakterzeichnung hätte mir aber durchaus gefallen. Das Ganze wird zusammengehalten von einer recht simplen Schreibe, wobei stellenweise versucht wird, etwas tiefschürfender zu sein. Für mich hat das nicht wirklich funktioniert.


    Cross kreiert ein Monster, welches ich zunächst interessant fand, je länger ich jedoch gelesen habe, desto banaler wirkt die Figur auf mich. Ackermann ist sowas wie Michael Myers, ohne dessen mysteriöse Aura beizubehalten. Denn Ackerman wird am laufenden Band beleuchtet und umgehend entmystifiziert. Ackerman ist gnadenlos, redselig, überlegen und für alles gewappnet, je nachdem was die Handlung gerade so verlangt. Selbiges gilt für Marcus Williams, der prinzipientreu ist, bis er seine Prinzipien über den Haufen wirft.


    Ein paar spannende Momente hat das Buch aber auch und durch das hohe Tempo kommt einfach keine Langeweile auf. Ich tat mich nur schwer damit, weil ich einen Thriller erwartet, aber eine Mischung aus Halloween und John Wick bekommen habe. Zum Ende überhäuft Cross den Leser mit Twists am laufenden Band, die man schon mit viel Wohlwollen aufnehmen muss, um daran Gefallen zu finden. Mir hat das Buch leider nicht sonderlich gut gefallen und ich bin skeptisch, ob ich die Nachfolger lesen werde.


    Von mir bekommt das Buch aber lediglich 5 von 10 Punkten. Ich weiß gerade nicht, wie das hier mit dem Mäusen geht.

    Ich bin bei "Der Übergang" recht zwiegespalten. Ähnlich wie bei "Die Saat" von Hogan und del Toro, greift sich Cronin ein paar bekannte Elemente und Ideen aus anderen Büchern/Filmen und mischt sie zusammen, wirkt dadurch aber deutlich eigenständiger. Trotz alledem hat mich Cronins Roman nur ab und an wirklich mitreißen können. Zu häufig passierte einfach zu wenig bis gar nichts. Die Iddee und das Thema fand ich klasse, aber da wäre in meinen Augen deutlich mehr drin gewesen. Zu schade, denn so ein Endzeitszenario bekommt man nicht alle Tage in den epischen Ausmaßen präsentiert.

    Servus, bin neu hier, auch wenn ich das Forum und die Seite an sich schon seit geraumer Zeit kenne.


    Hab mir kürzlich recht günstig die ersten 27 Bände vom Rad der Zeit gegönnt und freue mich irgendwie wieder darauf, mich auf Jordans Welt einzulassen. "Wieder", weil ich vor ein paar Jahren bereits die ersten 10 Bände gelesen habe. Leider war ja nie wirklich abzusehen, wann ein Ende der Reihe in Sicht ist und nach Jordans Ableben hat sich das ja in gewisser Weise relativiert und ich denke das "unendliche" Epos, wird über kurz oder lang zu einem Abschluss finden, der hoffentlich zufrieden stellen wird. Mal sehen, wie gut ich mich an die Bücher erinnere oder ob ich alles wieder recht unbedarft lesen kann. :)