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Ein neuer Fall für Schwester Fidelma.
Irland im 7. Jahrhundert. Ein Gelehrter wird in seiner Zelle in einer Abtei tot aufgefunden. Doch die Tür war von innen verschlossen, es gibt keine weiteren Zugänge, der einzige Schlüssel liegt neben der Leiche. All seine Manuskripte sind verschwunden. Der Abt lässt nach Schwester Fidelma schicken. Sie soll den Fall aufklären, der die Grundfesten der irischen Kirche zu erschüttern droht, und gerät in eine dunkle Intrige um ein geheimnisvolles Schriftstück.
Für mich ist es quasi immer wieder ein muss, die Fidelma-Romane zu lesen, auch wenn ich mit den letzten doch etwas genervt bin.
Aber eines nach dem anderen:
Fidelma und ihr Mann Eadulf haben Beziehungsprobleme, er will dass sie sich mehr um ihn und ihren gemeinsamen Sohn kümmert, sie "setzt voll" auf Karriere, denn sie strebt das höchste Richteramt an. Das ist der Startzustand, Eadulf war eine Weile von ihr getrennt in einem Kloster und kam nun also wieder an den Hof um eine Lösung mit seiner Frau zu finden.
Fidelma ist für meinen Geschmack zu gnadenlos auf ihre eigenen Ziele versessen.
In mitten des Konflikts zwischen Familie und Beruf wird Fidelma zur Aufklärung des Fall gerufen und Eadulf kommt praktischerweise gleich mit. Die Story selbst plätschert angenehm dahin und wird dann spannend, vor allem, weil das erste Opfer auf sehr mysteriöse Weise umkam. Eben in einem geschlossenen Zimmer mit dem einzigen Schlüssel im Zimmer. Die Verknüpfung zu historischen Dokumenten und Bibliotheken ist gut gelungen, so spielen einige "ketzerische" Werke eine prominente Rolle und sind letztendlich dafür verantwortlich dass sich Zweifel breit machen kann.
Eadulf entkommt einem Anschlag auf sein Leben nur, weil im letzten Moment klar wird, dass er der falsche war, ein anderes Opfer war erwartet worden, des Nachts auf der Baustelle, die im Kloster aktuell besteht. Eine Bibliothek wird niedergebrannt und eben Dokumente, die dort erstellt wurden werden gestohlen und so fragt sich der Wache Geist langsam, warum diese Dinge geschehen.
Wie immer bei den Fidlema-Romanen kommt es zum Schluss zu einem "ShowDown": in einem grossen Schlusstreffen auf Fidelmas Geheiss werden die Fakten von ihr vorgetragen und kombiniert.
Was mich immer wieder reizt, sind die Beschreibungen der irischen Rechtslehre im 7 Jahrhundert und der Fakt, dass Frauen in dieser Gesellschaft den Männern ebenbürtig waren. Was mich immer mehr nervt sind die sehr absoluten Positionen von Fidelma, die sie in Diskussionen mit ihrer Umwelt einnimmt. Fängt an bei ihrem Unverständnis für die Anliegen ihres Gatten und geht dann über den Umgang mit einigen Verdächtigen, die sie befragt.
deshalb gibt es nur auch wenn ich sicher wieder den nächsten lesen werde