Ich habe "Die Flammende" als Hörbuch gehört.
Zunächst zur Sprecherin, Ulrike Grote: Frau Grote hat eine wunderbare Hörbuchstimme und ich habe ihre Lesung sehr genossen. Sie haucht mit ihrer Stimme den Figuren, vor allem Fire, Leben ein.
Ansonsten bin ich aber ehrlich gesagt zwiegespalten was diese Geschichte angeht. Die Geschichte ist im Großen und Ganzen packend, auch wenn gar nicht so viel Aufregendes passiert. Aber das Buch bietet ein paar zu viele Ungereimtheiten um mir wirklich zu gefallen.
Fire ist ein Menschenmonster, das letzte ihrer Art, um genau zu sein. Neben Fire gibt es noch Tiermonster in Hülle und Fülle. Eigentlich jedes bekannte Tier taucht auch irgendwann als Monsterversion auf. Was es damit aber genau auf sich hat, außer, dass sie Menschen und andere Monster fressen, das bleibt leider etwas im Dunkeln.
Außerdem passen einige Dinge für mich nicht wirklich zusammen. Die Welt, in der die Geschichte spielt, erinnert an das Mittelalter. Die Menschen sind auf Pferden unterwegs. Der König lebt in seiner Burg und es werden Gefangene genommen, die im Kerker eingesperrt werden. Andererseits aber “siezt” der Lord einen gefangenen Wilderer und Prinz und König gehen zum Arbeiten ins “Büro”. Passt nicht wirklich in die Zeit, die man durch den Rest der Geschichte vor dem geistigen Auge hat.
Schön erzählt wird die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Fire und dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte und Bruder des Königs, Brigan. Nicht aufdringlich, sondern mit der richtigen Zurückhaltung.
Alles in allem war die Geschichte so interessant, dass ich sie zu Ende gehört habe, aber Fire ging mir zum Ende hin immer mehr auf die Nerven, so dass ich definitiv kein weiteres Buch mit dieser Hauptperson lesen würde.