Beiträge von Phy

    In der Nacht des dreifachen Neumondes werden neun Gesandtschaften in den Regenbogenpalast geladen. Jene Gesandtschaft, welche das würdigste Geschenk übergibt, erhält die einzigartige Möglichkeit dem Orakel selbst eine Frage zu stellen. Angezogen von dieser Gelegenheit treibt es Priester der verschiedenen Götter, aber auch Diener des Schattenkultes in den Regenbogenpalast. Der Schattenkult, der Macht der Götter trotzend, huldigt der Finsternis und herrscht durch die Verbreitung von Leid und Zerstörung. Auf engem Raum werden die neun Gesandtschaften die Nacht im Regenbogenpalast verbringen.


    Der Roman handelt in der selben Welt wie die Trilogie „Die Schattenherren“, ist jedoch losgelöst und lässt sich unabhängig davon lesen.
    Robert Corvus zieht mit seinem Roman „Schattenkult“ den Leser tief in die Finsternis und öffnet den Blick für Hass und Zerstörung. Dabei wird der Leser nicht unbedacht hineingestoßen, es entsteht viel eher ein Sog, der ihn mit sich in die dunklen und tiefen Abgründe, die der Kult zu bieten hat zieht.
    Aus Sicht der jungen Adepta Tynay, eine Dienerin des Schattenkultes, und der Tänzerin Iotana verfolgt der Leser die Geschehnisse der Nacht.
    Die Protagonisten des Romans werden eingängig beschrieben, der Leser erhält tiefe Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Auf diese Weise werden die Entwicklungen der Nacht für Leser nachfühlbar. Diese langen Passagen in gedankliche Einblicke erscheinen möglicherweise langatmig, sind aber tragend in Hinblick darauf, dass das Buch insbesondere durch die Gefühle der Protagonisten lebt.


    Dem Autor gelingt eine düstere Atmosphäre, wie bereits in der Trilogie „Die Schattenherren“. Der Roman ist nicht für zarte Gemüter geeignet, wer jedoch den Reiz der Finsternis und die tiefen Abgründe des Kultes erkunden möchte findet in „Schattenkult“ einen mitreißenden Roman.


    4ratten

    Hiob Montag setzt sein atemberaubendes Spiel gegen NuNdUuN um die Welt fort. Nebenbei wettet er mit dem Fürsten des Wiedenfließes, da dieser gelangweilt ist, um Widder.


    Auch das zweite Buch ist unglaublich sprachgewaltig und überaus einnehmend geschrieben. Dazu kommt die unfassbare grafische Umsetzung, welche den Text wie bereits im ersten Buch eindrucksvoll unterstreicht und besonders zur Geltung bringt.
    Meißner gelingt ein wunderbarer Übergang zwischen den beiden Büchern, welcher sich sowohl dazu eignet die Ereignisse aus dem ersten Buch noch einmal zu betrachten, als auch einen gelungenen und spannenden Einstieg in die neuen grauenvollen Aufgaben zu bieten. Der Protagonist Hiob ist wie gewohnt äußerst von sich eingenommen und überzeugt auf seine anitheldenhafte Art.
    Das Buch ist nicht gänzlich so abstoßend und widerwärtig wie das erste, jedoch kann diese Wahrnehmung auch an der sich einschleichenden Gewohnheit liegen. In jedem Fall ist es grenzüberschreitend wie der Vorgänger.
    Besonders schön gestaltet sind tiefere Einblicke in die Hintergründe auf denen Hiobs jetziges Leben baut.
    Meißner gestaltet einen überaus gelungenen Spannungsbogen, der in diesem Teil unglaublich zugespitzt wird und den Leser zum Verzweifeln bringt. Die Gesamtgeschichte nimmt genauere Formen an und wird, wie die einzelnen Prognostica und Manifestationen, von Spannung beherrscht.


    Wer Hiobs Spiel – Frauenmörder gelesen hat und sich nicht von der Sprachgewalt und dem Blick auf das Abscheulichste hat abschrecken lassen wird in Hiobs Spiel – Traumtänzer eine wahrhaft würdig, überaus spannende und rundum gelungene Fortsetzung finden.


    5ratten

    Ekelhaft, Abgrundtief Böses, menschlicher Wahnsinn.
    Hiobs Spiel ist wirklich kein leichtes Buch. Und trotzdem – oder eben deswegen – konnte es mich begeistern.


    Hiob ist ein junger Mann und lebt in Berlin. Er verdient sich ein wenig Geld mit Malerei und spielt – [Ironie] so ganz nebenbei [/Ironie] – um die Welt. Dabei ist das Spiel unfassbar Böse und zeigt dem Leser die unmöglichsten Abgründe der menschlichen Gesellschaft auf.


    Meißner hat hier ein wahrhaft wortgewaltiges Werk geschaffen, welches seines gleichen sucht. Damit möchte ich das Buch nicht über andere hinweg heben, ich möchte ausdrücken wie andersartig Hiobs Spiel ist. Ich kenne nichts, mit dem es vergleichbar wäre, es ist zu verschieden.
    Der Inhalt ist häufig recht ekelerregend und abstoßend, was es nicht unbedingt appetitlich macht das Buch zu lesen. Die Wortkonstruktionen die Meißner geschaffen hat verlangen nicht selten ein genaueres Hinsehen um den tatsächlichen Inhalt zu begreifen und die volle Tragweite zu erfassen. Der unfassbare Inhalt wird durch die sprachliche Darstellung unterstrichen und dringt näher an den Leser. Dabei wird der Text – ich besitze die Ausgabe von Golkonda – künstlerisch dargestellt: Die Illustration des Buches ist ein Meisterwerk. Es bereitet einem Freude zu sehen, in welchen Arten der Text abgebildet und mit welchen Grafiken er untermalt wurde.
    Man kann also sagen: Auf jeder Ebene (inhaltlich, sprachlich, bildlich) wird der Leser mit den gewaltigen Eigenarten von Hiobs Spiel konfrontiert.
    Das Buch unterteilt sich gewissermaßen in einzelne Episoden die der Protagonist Hiob durchlebt. Dabei ist Hiob nicht der strahlende Held sondern eher der geprügelte Hund der auch das ein oder andere Mal zweifelt.
    Überwältigend ist auch die unglaubliche Spannweite die Hiobs Spiel abdeckt: Neben dem ekelhaft geschilderten Passagen bietet das Buch immer wieder durchaus lustige Szenen und Begebenheiten.
    Schließlich lässt sich sagen, dass Hiobs Spiel ein anspruchsvoller und anstrengender Text ist, der viel Raum zum Nachdenken bietet. Aufgrund der unfassbaren Gewalt die in diesem Buch geschildert wird sollte es jedoch gut überlegt sein, ob und wann man es lesen möchte. Wer sich durch die Gewalt nicht abschrecken lässt, sich erfolgreich durch Meißners Wortlabyrinthe kämpft und es schließlich schafft bis zum Ende durchzuhalten wird mit einem herausragendes Buch belohnt. Nichts für schwache Nerven, für mich allerdings absolut lesenswert!


    5ratten

    Die junge, jedoch äußerst arme, Städterin Naave ist eine einfache Fischerin und träumt davon ein besseres Leben zu führen. Dabei betete sie, wie jeder andere auch, eine der 14 Gottheiten an. Ihr Leben verändert sich, als sie einem Feuerdämon über den Weg läuft.


    Anders als viele Fantasy Romane ist Feuer der Götter ein Einzelband und strotzt nicht vor umfangreichen Detailbeschreibungen. Leider sucht man auch vergeblich nach einer Karte um die Reisewege der Helden angemessen zu verfolgen. Viele unbekannte Tiere und Pflanzen bleiben dem Leser ein Rätsel, sie werden nur namentlich erwähnt und nicht näher beschrieben – dies führt eher dazu, dass der Leser einen Haufen außergewöhnlicher Namen liest und anschließend vergisst, als dass er seine eigene Fantasy nutzt um sich die außergewöhnlichen Wesen und Pflanzen vorzustellen. Die Beschreibungslücken sind zu groß und lassen vieles offen.


    Allerdings entstehen diese Beschreibungslücken nur in dem Geschehen rund um die Haupthandlung, Die Elemente, welche für die Haupthandlung wichtig und entscheidend sind, werden ausreichend und fantasievoll beschrieben. Die Charaktere sind gut dargestellt und für den Leser nachvollziehbar, hierbei hat die Autorin ganze Arbeit geleistet.
    Die Idee hinter dem Buch ist fantastisch und auch die Reise auf die der Leser mitgenommen wird ist wahrlich überwältigend. Das Buch fordert den Leser zum Nachdenken auf und zeigt Missstände auf, wie sie auch in unserer Welt existieren.
    Wie der Titel bereits verrät spielen die Götter eine zentrale Rolle in der Handlung, sie sind durch das ganze Buch hinweg präsent und finden immer wieder Erwähnung. Der Autorin gelingt es den Leser geschickt in die Welt der Gläubigen einzuführen und die Unterschiede der Fraktionen und ihrer Art diesen Glauben auszuleben zu erläutern. Doch so wichtig der Glaube und die Götterwelt auch sein mögen: Der Leser wird nicht von den entsprechenden Erzählungen erdrückt, das Glaubenskonstrukt wird spannend in die Geschichte eingeflochten und macht neugierig auf die Hintergründe dieser Religion.
    Die Autorin geht nicht zimperlich mit brisanten Themen um und fordert dem Leser einiges ab. So wird auch Gewalt, Sklaverei, Hurerei und ähnliches schonungslos erzählt und eindrucksvoll geschildert.


    Letztlich ist zu sagen, dass das Buch den Leser auf eine fantastische Reise mit nimmt und dabei eine unglaubliche Welt und ihre Geheimnisse offenbart. Es hätte gerne länger und detailreicher sein dürfen, ist aber in jedem Falle spannend und aufregend zu lesen.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Jonah ist ein aufgeweckter und intelligenter Junge der seinen Vater zu seinem Arbeitstag in einer Bank begleiten kann. Hierbei sieht Jonah zum ersten Mal einen Handelssaal und lernt andere Börsenhändler kennen, er weiß sofort: Das ist der Job den er machen möchte.


    Nic Bennett hat hier einen wirklich spannenden Thriller geschrieben. Ihm gelingt es zunächst auf unglaublich einfache Art den Leser in die Börsenwelt einzuführen, so dass auch ein Laie einen Eindruck bekommt um was es geht. Der Leser entdeckt mit Jonahs Augen diese Welt und findet sich auf diese Weise schnell zurecht.
    In dieser Einführung gelingt es dem Autor durch einen wirklich schönen Schreibstil den Leser zu fesseln und vermittelt bereits erste Konflikte, nebenbei erfährt der Leser alles notwendig was er über den Börsenhandel wissen muss.


    Die einzelnen Personen im Buch sind schön ausgearbeitet und haben interessante Charakterzüge. Insbesondere Jonah reißt den Leser regelrecht mit und lässt ihn an seinen Gefühlen und Erfahrungen teilhaben.
    Wie bereits der Prolog verspricht nimmt die Geschichte eine starke Wendung, diese kommt allerdings recht unerwartet und sehr zügig. Man fühlt sich, wie Jonah, in die Ereignisse hineingeworfen. Die Wendung gelingt dem Autor sehr gut und hat mich ebenfalls voll überzeugt.


    Die Geschichte in „Dead Cat Bounce“ geht rasant zu, birgt viele Überraschungen und einige wunderschön gefühlvolle Momente.


    5ratten

    In Köln geschehen grauenhaft Morde. Frauen werden lebendig begraben. Zeitgleich träumt Eva, Firmeninhaberin einer großen Kölner Industriefirma, davon sich in einem Sarg zu befinden, ohne sich daran zu erinnern wie dies geschehen konnte. Nach vergeblichen Befreiungsversuchen erwacht Eva ahnungslos in ihrem Bett, doch an ihrem Körper sind Blessuren und sie spürt die Schmerzen ihrer Bemühungen.


    Ein wirklich beängstigendes Thema – lebendig begraben – und auch ein gut geschriebenes Buch.
    Die Angst der Protagonistin kam für mich allerdings nicht vollständig rüber, Evas Gefühle und Gedanken waren für mich nicht immer greifbar. Eva ist antriebslos, dauernd müde und lehnt jegliche Hilfe ab, dies war für mich teils schwer nachvollziehbar.
    Die Charaktere hätten mehr Tiefe vertragen können, einige nette Details hätten den Figuren mehr Leben verliehen – dafür besteht ausreichend Potential.
    Beispielsweise bestehen in dem Ermittlerteam interessante Konflikte, welche zu unterhaltsamen Nebenhandlungen führen.
    Jedoch fehlte für mich bei einigen Personen ausreichender Hintergrund um ihre Handlungen und Gefühle nachzuvollziehen.
    Leider war es als aufmerksamer Leser durchaus möglich schon früh die Lösung des Rätsels zu erkennen oder zumindest zu erahnen, einiges war einfach zu deutlich.
    Arno Strobel behandelt in „Der Sarg“ ein wirklich interessantes und schwieriges Thema und beweist dabei gute Sachkenntnisse, was mir wirklich positiv aufgefallen ist und für mich auch deswegen interessant zu lesen war. Der Leser erfährt grauenhafte Dinge und wird persönlich gefordert über die Inhalte zu reflektieren und seine eigene Einstellung zu dem Thema zu finden.
    Durch Perspektivwechsel gelingt es dem Autor die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln zu präsentieren und den Leser ins Grübeln zu bringen.
    Letztlich lässt sich sagen, dass die Thematik spannend und die Idee gut ist, jedoch die Umsetzung detailreicher sein dürfte.


    3ratten

    Ich empfand diese "Weichei"-Sachen gegenüber allen anderen Händlern auch eher so, als sei es nur vom Baron gekommen, der sich damit versucht von den restlichen Händlern abzuheben.
    Nicht umsonst erklärt man Kindern dass leute die sich prügeln müssen "schwach" sind, weil sie nicht stark genug sind nein zu sagen und ähnliches.
    Die restlichen Händler incl David waren für mir immer normale Menschen die einen normalen Job machen.
    Und das David kein Weichei ist hat schon der Prolog vermuten lassen, wobei ich mich von Anfang an gefragt habe, wie der Autor diese Wendung hinbekommt. Ist ihm aber wirklich gelungen.


    Aber, aber, meine Damen.... habt ihr denn den Text bei der Anmeldung gar nicht gelesen? :zwinker:


    Da steht es doch:


    Das hab ich wohl verdrängt. War auch okay so, dann war ich zumindest von dem offenen Ende überrascht.


    Und dann auch mal ein Dankeschön an dich, dass die Runde hier so stattfinden konnte. Super Buch, richtig tolle Leserunde und damit auch danke an die anderen MitleserInnen.

    2015? :grmpf:
    Na ich werds dann trotzdem lesen und mache es vielleicht wie bei Das Lied der Dunkelheit und lese zwischendurch in die englische Version rein.



    Nur schade, dass David dann tatsächlich nicht mehr vorkommt. Für Jonah heißt es dann: Wie gewonnen so zerronnen :grmpf:


    Aber genau das bringt Jonah halt in diese Position die auch sein Vater durchlebt hat.
    Und ich finde es gut, dass am Ende nicht alles in Ordnung ist. Im Gegenteil, sie haben nur die Daten und ihr Wissen. Jetzt ist Jonah der einzige, der davon weiß und die Liga will ihn sicher ausschalten. Der zweite Teil verspricht dann also nochmal jede Menge Spannung.


    Ein wenig unglaubwürdig fand ich die Tatsache, dass David und Jonah so schnell fliehen konnten (ich bin reisetechnisch nicht so erfahren ... ist es wirklich möglich, von jetzt auf gleich einen Flug für 2 Personen zu bekommen? Bzw. braucht man für Afrika kein Visum? Fragen über Fragen).


    Ich bin zwar auch nicht so erfahren was das angeht, aber:
    Wenn Plätze da sind kann man sicher schnell buchen. Du kannst auch einfach zum Flughafen fahren und fragen wann der nächstmögliche freie Flug geht soweit ich weiß und dann direkt buchen und fliegen.
    Und wegen dem Visum:
    Die zwei reisen ja auch mit falschen Pässen, da wird David sicher auch alle nötigen Einreisedokumente genauso beschafft haben. Vermute ich mal.

    Ich verlange eine Fortsetzung! Da führt doch gar kein Weg dran vorbei!


    Unfassbar wie sich die Ereignisse dann überschlagen haben.


    Das Ritual fand ich sehr spannend. Und immerhin wurde nicht körperlich gefoltert. Wobei die Folgen einer solchen Folter / eines solchen Verhörs sicher auch schlimm sein können.
    Aber der Baron hat sich auch viel zu schulden kommen lassen... Erlaubt einem natürlich nicht Selbstjustiz auszuüben, aber ich kann nachvollziehen wieso David diesen Weg wählt.


    Amelia fand ich zum Ende auch etwas schwach, da hätte mehr kommen können finde ich. Natürlich hat sie alle möglichen Mittel eingesetzt, aber das waren nun keine Dinge die nur sie hätte machen können. Ein Anderer hätte diesen Auftrag auch beenden können und hätte vermutlich nicht gezögert so wie sie.
    Wobei der Baron ja sagte er habe das Programm geschrieben, dann ist er wohl doch recht wichtig für das Programm. Vermutlich sollte Jonah einfach sein Nachfolger werden, als derjenige der das Programm verwaltet und in London für Apollyon handelt.


    Ich fand es schade, dass David gestorben ist, aber was mir auffällt:
    Jonah ist nun in einer ähnlichen Situation wie sein Vater damals. Vater ermordet und er schwört Rache.


    Sehr schade ist auch, dass wir nun nicht erfahren wie es mit der kleinen Liebesgeschichte zwischen Jonah und Creedence weitergeht.
    Allerdings schreit das Ende ja nach einem zweiten Teil. Weiß da jemand ob so was geplant ist von dem Autor?


    Ich finde das Buch aber wirklich toll. Auch die Ereignisse im letzten Abschnitt. David und Jonah sind der Apollyon-Liga gefährlich nach gekommen, aber waren doch zu schwach. Vielleicht bekommt Jonah ja noch einmal die Gelegenheit dazu, diese Liga zu zerschlagen. Aber jetzt finde ich es ganz gut, dass es kein Friede-Freude-Eierkuchen Ende gab. Immerhin ist die Apollyon-Liga eine riesen Organisation mit sehr sehr viel Geld und Macht. Da wäre es schon extrem gewesen, wenn David und Jonah so einfach deren Machenschaften hätten aufdecken können. Ich finde es also realistischer dass sie im Endeffekt nicht zu 100% erfolgreich waren.
    Und die Möglichkeit einer Fortsetzung gefällt mir auch, denn in diese Richtung würde ich gerne mehr lesen.


    Für eben diesen, den Baron, muss es sehr schwer sein, nun mit anzusehen, wie David und vor allem Jonah alles zunichte machen. Vor allem weil an einer Stelle ja davon berichtet wird, dass er in irgendeiner Form Gefühle für Jonah hat. Bedauerlich, aber um ihn tut es mir nicht leid...


    Ja das muss echt blöd für ihn sein, aber er hat sich mit Jonah sogesehen selbst ins eigene Fleisch geschnitten.
    Allerdings glaube ich, dass Jonah tot wäre, wenn der Baron keine Gefühle für ihn hätte. Der Baron sagte ja auch was wie "ich hol den Jungen raus". Also war sein Plan Jonah schnappen, David umlegen. Hätte er Jonah schon "aufgegeben" für sein Projekt wäre Jonah sicherlich tot. Der Baron hätte ein paar Killer ins Hotelzimmer geschickt und beide umlegen lassen und nicht riskiert selbst ins Schussfeld zu geraten. Er hat auch vermutlich nicht damit gerechnet von Jonah angeschossen zu werden. Außerdem scheint er David total zu unterschätzen. Vermutlich glaubt er ihn genug eingeschüchtert zu haben...


    David ist mir übrigens irgendwie schon ein wenig sympathisch die ganze Zeit. Klar hat er Jonah nicht unbedingt super behandelt, aber er hat ihn auch nicht misshandelt o.Ä. er hat für ihn gesorgt und sich immerhin der Verantwortung gestellt. Auch seine vorsichtige Art finde ich gut - besonders als er Jonah Derivate erklärt hat mit dem Geld im Papierkorb.
    Und auch sein jetzt wiedererweckter Kampfsinn erfreut mich.


    Vielleicht hat er auch so etwas wie den Realschulabschluss gemacht. Er könnte zwar weiter auf die Schule / Internat gehen, um einen höheren Abschluss zu machen, muss und will aber nicht. Sein Vater würde es lieber sehen, wenn er sich schulisch noch weiterbilden würde.


    So hab ich mir das zusammengereimt.


    Ja ich mir auch und deswegen dachte ich halt auch dass er unter 18 ist - allerdings wäre es dann irgendwie unlogisch, dass er für so eine große Bank arbeiten darf... wobei da ja der Baron genug Einfluss haben dürfte...

    Was mir noch eingefallen ist:
    Ich bin gespannt wie sich David durch die Sache verändert. Wenn er nun mit Jonah zusammenarbeitet könnte er ja vielleicht aus seinem alten Verhaltensmuster entkommen und so auch endlich mit seiner Vergangenheit irgendwie abschließen?



    Aber wer hat Kloot reingelegt und ihm falsche Informationen zugespielt? Hoffentlich kommt das am Ende noch raus!


    Stimmt, da muss ja einer richtig Mist gebaut haben!
    Aber vermutlich wurde der längst beseitigt?

    In London ist mit Autos kein Durchkommen. Da ist eine Vespa wesentlich praktischer :zwinker:


    Hihi das ist klar. Aber er fährt ja sonst auch Ubahn. Ich dachte bei dem Fahrzeug geht es eher um ein Statussymbol.


    Will David in einem Gespräch nicht auch versuchen Jonah wieder zur Schule zu schicken? Das klang für mich so als hätte Jonah die Schule frühzeitig geschmissen?
    Eben nochmal nachgesehen: Auf Seite 147 haben die beiden ein sehr kurzes Gespräch in dem David sagt: "Was muss ich tun, um dich davon zu überzeugen wieder zur Schule zu gehen?"


    Letztlich ist es ja auch egal wie alt Jonah genau ist, ich hab ihn gedanklich bei ~17 eingeordnet. Auf keinen Fall älter als 20, dazu wirkt er zu Jung (beispielsweise in der Szene mit Amelia und Creedence wirkt er leicht verlegen etc.)


    Ui das war temporeich! Für Jonah war das sicherlich eine schlimme Situation, sich ganz offensichtlich gegen seinen Mentor zu stellen, der als einziger in den letzten Jahren Interesse an ihm gezeigt hat. Ich war sehr beeindruckt davon, wie konzentriert Jonah gearbeitet hat, obwohl die Zeit so gedrängt hat. Um ehrlich zu sein wundert es mich, dass er trotz allem die Sachen, die er von dem Baron erhalten hat, behalten hat. Da er ihn schon so lange kennt und er scheint ihn ja relativ gut zu kennen, sollte er wissen, was er bereit ist zu tun, um sein Ziel zu erreichen. Ich kann auch nur stark hoffen, dass er sich bald seines IPods entledigt!


    Auch ein kleines Genie denkt ja nunmal leider nicht an alles... Obwohl ich ihm gern einen Schlag auf den Hinterkopf verpassen würde :grmpf: Aber ich hoffe David fällt es noch auf, der blüht ja nun richtig auf :zwinker:



    Ich war auch ganz erstaunt, wie gut David in dieser Situation reagiert hat. Ich hätte ihm diese schnelle Reaktionen gar nicht zugetraut. Vorher wirkte er eher etwas lethargisch. Aber jetzt hat er sich als einen sehr reaktionsschnellen Mann entpuppt.


    So eine Bemerkung habe ich mir nach dem ersten Abschnitt auch gemacht. Davids Verhalten im Prolog ist ein ziemlicher Gegensatz zu dem was er in der Zeit als Jonah 12 war an den Tag legt.
    Ich denke Davids Verhalten kommt aus der Zeit als er noch in Afrika war. Da wurde er ja entsprechend gut ausgebildet.



    Ich fand das Buch schon vorher gut, aber dieser Abschnitt hatte es wirklcih in sich :smile: Bin ganz begeistert :klatschen:


    So geht es mir auch. Das Buch ist einfach klasse :klatschen: hoffentlich ist der letzte Abschnitt dann genau so gut!

    Vielleicht will er einfach sparen, denn eine Vespa ist sicher günstiger. Und ich hatte den Eindruck, dass er auch sehr stolz auf seine Vespa ist. Vielleicht ist es ein Oldtimer oder ein Liebhaberstück?


    Es ist ein Oldtimer. Wird ja erwähnt. Vermutlich nicht günstig. Und er will ja auch angeben damit. Am ersten Arbeitstag erfährt man ja dass er unbedingt damit zur Arbeit fahren wollte. Und er ist auch sehr besorgt um die Vespa.
    Ich hätte nur gedacht, dass er wenn er könnte ein Auto oder Motorrad fahren würde. Vorallem weil er als 12jähriger die Autos so begeistert beobachtet hat.