Beiträge von Flor


    Gibt es hier jemanden dem es genau so erging?


    Mir :breitgrins:.


    Ich habe das Buch vor ein paar Jahren auch als Mängelexemplar mitgenommen. Ich fand das Buch auch so blöd, bin glaube ich noch nicht mal bis Seite 66 gekommen.
    Habe das Buch dann gleich in die zweite Reihe des Bücherregals versenkt um es nicht mehr sehen zu müssen.
    Mich wundert jetzt richtig das die Autorin so bekannt ist. Ich dachte immer das ist so eine Autorin die mal ein Buch geschrieben hat, eben dieses hier, und das dann wegen nichtgefallen verramscht wird :redface:, tja so kann man sich irren :breitgrins:. Ich werde mir das Buch jetzt glaube ich noch mal irgendwann vornehmen und noch mal einen Blick reinwerfen.


    LG
    Flor


    . Wo blieb da die bunte Fabulierkunst, die Phantasie, das Träumerische, was einen in den Bann zieht, wie man es von ihr gewohnt ist? Wo blieb die typische Allende'sche Atmosphäre?


    Das ist genau immer das gewesen was mich bei Allende so gestört hat. Endlich mal ein Roman von ihr der ohne das auskommt. Es ist eben vor allem ein historischer Roman, da bleibt für die Phantasie, das Träumerische nicht so viel Platz. Hier gibt es eher Realität und Fakten.
    Es zeigt einfach mal eine etwas andere Allende, eine bessere, wie ich finde.


    Und auch langatmig fand ich es nicht. Es gibt einfach viele Wiederholungen da sich Allende im Hauptteil des Buches auf einen relativ kurzen Zeitabschnitt beschränkt. Und da gab es im Leben der Inés Suarez eben viel Gekämpfe.



    Ich finde, manche Autoren sollten schon merken, wenn sie ihren Zenit überschritten haben...


    Ich finde sie ist gerade dabei ihn zu erreichen :zwinker:. Aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.


    LG
    Flor

    Weratundrina
    "Paula" - Das hat mir auch gar nicht gefallen. So ein trauriges Thema aber es hat mich null berührt :sauer:.
    Dann die "Geisterhaus-Trilogie", also "Fortunas Tochter", "Porträt in Sepia" und eben "Das Geisterhaus.
    Davon hat mir nur "Porträt in Sepia" gut gefallen. "Fortunas Tochter" fand ich okay, aber "Das Geisterhaus" :rollen:.


    Aber "Inés meines Herzens" fand ich auf jeden Fall das Beste. Ich denke es ist die Kombination von Chile und historischer Roman die mir bei ihr am besten gefällt. "Fortunas Tochter" spielt ja hauptsächlich in Kalifornien und es darf nicht zu abgedreht sein.


    LG
    Flor

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    Inhalt


    Inés Suárez ist eine kühne und faszinierende Frau, die im 16. Jahrhundert an der Seite ihres Geliebten Chile eroberte und die Stadt Santiago gründete. Von der Geschichtsschreibung wurde sie fast vergessen, doch mit viel Hingabe und Einfühlungsvermögen verleiht Isabel Allende ihr nun, fast fünfhundert Jahre später, ein Gesicht und eine Stimme und nimmt ihre Leser mit auf eine packende Reise durch ein bewegtes Leben.


    Meine Meinung


    Eigentlich wollte ich nach 4 Allende Büchern, von denen mir nur 1 richtig gut gefallen hat, keine Bücher dieser Autorin mehr lesen. Besonders nach der Enttäuschung mit dem "Geisterhaus", dass so gar nicht mein Ding war.
    Als jetzt dieses Buch von ihr rauskam konnte ich aber doch nicht wiederstehen.
    Zu interessant das Thema, zu selten die Verarbeitung der "Conquista" in historischen Romanen.
    Und was soll ich sagen: Ich bin sehr begeistert :smile:.
    Keine wirren Geistergeschichten und abgedrehte Figuren wie in "Das Geisterhaus" sondern ein schöner, solider, hochinteressanter historischer Roman, sehr lebendig, mit glaubwürdigen und menschlichen Figuren. Auch wenn das Buch nicht 100 % ohne Magie oder ein bisschen Mystik auskommt, aber das ist wirklich so nebensächlich, erklärt eher als Einbildung der Figuren denn als wirkliche Geschehnisse, dass man darüber leicht hinwegsehen kann. Es passt zur Stimmung des Buches und überhaupt zu Südamerika.
    Inés Suárez erzählt ihre Geschichte rückblickend kurz vor ihrem Tod in schon sehr hohem Alter. Vieles wird somit nur kurz angerissen, Geschehnisse kurz in 1-2 Sätzen zusammengefasst. Es gibt Zeitsprünge, manchmal Wiederholungen. Eben von einer sehr alten Frau erzählt: Sagte ich das schon?.....Ich glaube ich habe hier vergessen wie es wirklich war, ich bringe hier etwas durcheinander......Diese Geschichte kann ich leider nicht mehr erzählen da mir dafür keine Zeit mehr bleibt - Wenn eine Nebenfigur nur kurze Erwähnung findet und dann wieder verschwinden muss.


    Allerdings stört das nie den Lesefluß. Das Buch ist sehr einfach zu lesen. Die Autorin beschränkt sich auf das Wesentliche.
    Das Buch ist für meinen Geschmack sicher etwas kurz, nur 390 Seiten. Gerade bei historischen Romanen stehe ich auf dicke Wälzer. Trotzdem muss ich sagen das ich hier nie wirklich das Gefühl hatte es hätte was gefehlt, oder irgendwas wichtiges wurde nicht erzählt. Nur zum Ende hin vielleicht, die letzten 50 Seiten hätten auch ruhig 150 Seiten sein können, hier wurde ein bisschen zu stark gerafft.


    Soweit ich auf Wiki nachgelesen habe ist das Buch auch historisch sehr korrekt. auch wenn Isabel Allende das eine oder andere etwas anders schildert. Aber wer weiß schon wie es wirklich war.
    Die Grundstimmung stimmte für mich, die Aussage auch. Das Buch erschüttert fesselt und unterhält.


    Es ist vielleicht nicht unbedingt ein Buch für Leser die historischen Schlachtengetümmel nichts abgewinnen können. Auch ist die Autorin nicht zimperlich wenn es um blutige Beschreibungen geht. Aber mir hat gerade das gefallen.
    Das Hauptthema ist die "Conquista" und nicht wie man vom Titel annehmen könnte die Liebesgeschichte zwischen Inés und Pedro de Valdivia.
    Einige negative Rezis auf Amazon kann ich nicht verstehen. Dies ist keine schwülstiger Liebesroman, es gibt auch keine detailliert beschriebenen Liebesszenen. Es ist natürlich ein Buch über eine sehr leidenschaftliche Frau. Das muss sie wohl auch gewesen sein.
    Leidenschaft für die Männer die sie liebte. Leidenschaft für die Menschen die sie brauchten. Leidenschaft auch für das Land das sie eroberte.


    Sehr interessant das man einen guten Einblick in das Leben der Mapuche (chilenischen Indios) bekommt. Unfassbar immer wieder wie nur ein paar hundert Spanier zehntausende Indios erobern konnten. Auch wenn die Mapuche sicherlich die kriegerischten der Indios waren und sich nicht einfach so haben erobern lassen. Trotzdem unglaublich wie bereits verlorene Schlachten doch noch gut ausgingen für die Spanier. Wenn das nicht Geschichte wäre würde ich sagen eine Autorin mit zu viel Phantasie.


    Fazit: Ein sehr empfehlenswerter Roman. Bitte nicht vom Titel abschrecken lassen. Es ist kein schwülstiger Liebesroman. Man sollte etwas Blut ab können und Schlachten mögen. Man bekommt einen wirklich sehr interessanten Roman dafür. Der auf mich vielleicht doppelt gewirkt hat da ich selber Chile und auch Cusco in Peru bereist habe, und ich diese beiden Länder wunderschön finde. Aber auch für alle anderen die einfach mal einen historischen Roman mit einem etwas anderen Thema lesen möchten.
    Schreibt Isabel Allende weiterhin solche Bücher werde ich ein treuer Käufer dieser Bücher.


    5ratten


    Inés Suárez

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    Inhalt


    Lasse ist ein Comedian, dem Erfolg und Humor abhanden gekommen sind. Mit seiner Karriere geht es bergab bzw. flussab, denn mittlerweile moderiert er Seniorennachmittage auf der MS Karrieretod, wie er das Clubschiff nennt.
    Doch nicht nur seine Karriere leidet, auch mit der Liebe lief es schon mal besser: Er führt eine Zweitklassige Beziehung mit einer erstklassigen Frau. Seit sieben Jahren sind sie zusammen, doch beide sind beruflich viel unterwegs - und sie schlafen nicht mehr miteinander. Als Lasse ein Casting gewinnt und Tess ein Jobangebot in China bekommt, können sie ihre Probleme nicht länger ignorieren. Wird aus ihrer Monatsendebeziehung jetzt eine Jahresendebeziehung?
    Lasses schwerkranker Vater jedenfalls fordert als letzten Wunsch einen Heiratsantrag von Lasse an Tess ein........


    Autor


    Tankwart, Torwart, Däne. Geboren in Kopenhagen, lebt in Deutschland. Autor von "Wenn das Leben ein Strand ist, sind Frauen das Mehr" und "Was mich fertig macht, ist nicht das Leben, sondern die Tage dazwischen".
    Drehbuchautor, Erzähler, Kolumnist und Erfinder der Sit-Down-Comedy.


    Meine Meinung


    Erstmal war ich mir nicht ganz sicher wo ich das Buch einordnen soll. Liebesromane und Frauenliteratur? Für mich eher nicht, weil auch durchaus Männer das Buch lesen können :zwinker: und so viel von Liebesroman hat das Buch auch nicht. Zumindest nicht im klassischen Sinne. Also, sonstige Belletristik, es kann aber sonst gerne noch verschoben werden.


    Bei diesem Buch habe ich meinen Schnelleserekord gebrochen. Fast 500 Seiten in 24 Stunden. Das wundert mich noch selber, aber dieses Buch liest sich einfach von selbst.
    Es hat mir gut gefallen wenn auch mit kleinen Abzügen. Ich möchte das Buch lieber als 2 in 1 sehen. Da gibt es zum einen die Geschichte um Lasse und Tess. 7 Jahre zusammen, große Liebe usw.usw. Allerdings mit dem Karieretief von Lasse kommt das Karrierehoch von Tess, das wiederum schadet der Beziehung in jeder Form.
    Dieser Teil des Buches erfüllt wirklich jedes Klischee. Merkwürdige WG Mitbewohner...hier wird gekifft was das Zeug hält, was mich als Nichtraucher und nicht Trinker besonders gestört hat...nun ja, jedem das seine.
    Aber in diesem Teil auch viel Witz und Sprüche zum schmunzeln. Hier bekommen alle mal etwas ab. Bush, Kirche, Karneval......usw. Hier findet dann auch das Comedy-Casting statt, das für Lasse vielleicht noch die letzte Chance bedeutet. Fand ich auch sehr witzig den kleinen Einblick in die Comedyszene.
    Hier gab es aber auch Stellen die einfach zu Klischeebeladen und zu übertrieben waren.


    Dann gibt es aber noch einen ganz anderen Teil. Das Buch handelt über Beziehungen und Trennungen jeder Art....leider eben auch durch den Tod. Und hier kommen wir zu der Geschichte die in Dänemark spielt. Lasse Vater ist schwerkrank....hoffnungslos. Und hier gab es einen Umgang mit dem Tod der mich so sehr berührt hat. Ich habe wirklich so geheult, dass ich mich auf der Toilette einschließen musste um meine kleine Tochter nicht zu verschrecken. Sehr einfühlsam und so berührend und sooo traurig.....
    Aber irgendwie auch mit Hoffnung und viel sensiblen Humor. Far Lasses(Birbaeks?) Vater ist eine wundervolle Figur. Wie überhaupt alle Dänen in diesem Buch.
    Man sollte vielleicht noch anmerken, dass das Buch stark Autobiografische Züge hat und das merkt man ihm auch an.


    Fazit: Ein Buch das mir gut gefallen hat. Mir gefällt der Humor von Birbaek. Sicherlich ist es ein Buch um das viele Leser einen großen Bogen machen werden, ich kann es trotzdem empfehlen, wenn man mit dieser Art von Lektüre "leben" kann :zwinker:.
    Man muss sich aber im klaren sein, dass man hier eben nicht nur Klamauk bekommt, sondern das Buch einen auch sehr belasten kann.


    4ratten, hat es von mir auf jeden Fall verdient.


    EDIT: Autorennamen im Betreff korrigiert. LG, Saltanah

    Inhalt:


    Die junge Buchhändlerin Margaret Lea lebt sehr zurückgezogen und liebt nichts mehr, als sich in alte Romane zu flüchten und Biografien über unbeachtete Persönlichkeiten aus früheren Jahrhunderten zu schreiben. Bis sie eines Tages einen Brief erhält von Englands bekanntester Autorin: Vida Winter. Die alte Dame hat ausgerechnet Margaret, die bisher keinen einzigen ihrer Bestseller gelesen hat, auserkoren, um ihr nun am Ende ihrer Tage die Wahrheit über ihre geheimnisumwobene Vergangenheit preiszugeben.


    Diane Setterfield entführt uns in die geheimnisumwitterte Welt der Familie Angelfield - ein schaurig-schöner Roman und zugleich eine Hommage an die viktorianischen Klassiker des 19. Jahrhunderts


    Meine Meinung


    Große Worte, die da auf dem Rückentext stehen und das Buch hat ja wohl wirklich für Furore gesorgt....hm....ich persönlich finde es ein bisschen überbewertet.
    Aber nun im einzelnen.
    Zum einen muss ich sagen, dass es ein wirklich spannendes Buch ist, das wirklich sehr gut unterhalten kann. Die Autorin schafft es den Leser gleich auf der ersten Seite für sich zu gewinnen und einmal angefangen MUSS man das Buch einfach zu ende lesen. Der Anfang ist einfach stark, schöne Atmosphäre, interessante, mysteriöse Geschichte.
    Nur genau die etwas altmodische Stimmung verliert sich immer mehr.
    Immer wieder wird "Jane Eyre" als Lieblingsbuch der Protagonisten erwähnt, und soll wohl auch irgendwie Vorbild für diesen Roman sein.......allerdings habe ich nicht wirklich viele Parallelen gesehen. Ich möchte darauf auch hier nicht näher eingehen, um die Spannung nicht zu nehmen.
    Für Leser die "Jane Eyre" noch nicht kennen ist vielleicht die Tatsache ärgerlich, dass der Inhalt(die Auflösung) von Charlotte Brontes Meisterwerk hier wiedergegeben wird. Also vielleicht "Jane Eyre" zuerst lesen :zwinker:.


    Aber zurück zu diesem Roman. Für mich macht die Autorin einfach einiges kaputt indem sie im Mittelteil einfach zu direkt wird was die Beschreibungen angeht. Kranke und ich meine hier wirklich kranke Familienverhältnisse. Beschreibungen bis an die Ekel- :kotz: grenze. Das hat mich wirklich verstört und belastet und das Buch hätte das nicht gebraucht. Ein bisschen weniger (ungenauer) wäre hier mehr und hätte auch besser zu dem Buch, oder das was uns das Buch wohl vermitteln will, gepasst.
    Die Auflösung war für mich auch nicht wirklich befriedigend. Irgendwie bleiben für mich zu viele Fragen zurück. Was mir überhaupt nicht gefallen hat war das Postscriptum am Ende. Völlig unrealistisch, passt nicht zum Buch, da es für andere "Geister" in dem Buch ja realistische Erklärungen gab.
    Ich hätte auch gerne gewusst wann das Buch spielt. Auch um zu verstehen warum keiner Margarets Mutter in ihrem Kummer geholfen hat. Ich denke die Geschehnisse in Angelfield wohl so um 1900 und dann die Geschehnisse "heute" so in den 60er Jahren.


    Ich weiß das ist jetzt viel gemotze. Trotzdem, auch wenn sich das jetzt wiederspricht, ist es ein gutes Buch. Ich habe es in weniger als 3 Tagen gelesen, eine ungewöhnliche Geschichte, ein schönes Ende (mal vom Postscriptum abgesehen).
    Die Spannung wird wirklich bis zum Schluss aufgebaut und ein Buch das einen durchaus schlaflose Nächte bereiten kann.
    Gerade deshalb, weil es ein richtiges Superbuch hätte werden können, stören mich vielleicht auch die angesprochenen Punkte so besonders.


    Eine Rattenbewerung fällt mir hier besonders schwer. Ich denke es bekommt auch von mir 4 Ratten für den guten Unterhaltungswert. Allerdings mit Einschränkungen.


    LG
    Flor

    Ich lese das Buch auch gerade, es ist mein Buch zum Thema Literatur für den SUB-Listen-Wettbewerb.
    Obwohl es sich wirklich sehr schnell liest, gestern angefangen und schon auf Seite 260, finde ich die Geschichte irgendwie sehr verstörend.
    Ich hatte mir wirklich etwas anderes unter dem Buch vorgestellt. Ein schaurig-schöner Roman und zugleich eine Hommage an die viktorianischen Klassiker des 19. Jahrhunderts.......
    Hmm...ich weiß ja nicht...wohl eher eine kranke Familiengeschichte im Stile von Eugenides "Selbstmordschwestern", das mich auch schon so belastet hat.
    Mal sehen wie dann zum Schluß der Gesamteindruck des Buches ist.


    LG
    Flor

    Danke für die Rezi, Alfa_Romea. Die wurde ja wirklich von vielen heiß erwartet. :smile:
    Als Fantasy-Hasser würde ich mich jetzt zwar nicht bezeichnen, ist einfach ein zu hartes Wort :zwinker:. Aber ich mag es nicht wenn Elfen, Zwerge usw. durch die Gegend hüpfen. Alles was aber noch irgendwie mystisch angelegt ist finde ich okay.
    Ich verstehe das so das es hier so ist. Ich denke ich werde das Buch aber auf jeden Fall lesen, vielleicht aber doch eher aufs Taschenbuch warten.
    Obwohl aufwühlend, emotional, brutal, spannend hört sich ja schon sehr gut an.


    LG
    Flor

    Phantastik les ich eigentlich nicht :pueh::zwinker:, schau noch nicht mal in den Thread, dann ist das Buch wohl doch nichts für mich. Ich würde es in historische Romane packen, die Expedition gabs ja wirklich.
    Oder eben Horror/Mystery, wenn es genug Blut gibt, oder wie eben Miramis meint: In Mystery passt doch einfach alles was nicht so richtig einzuordnen ist und wo seltsame Dinge passieren.
    Ja, ich würde sagen Horror & Mystery ist gut.


    LG
    Flor

    Leider kann ich mich hier der Begeisterung nicht so wirklich anschließen.
    Dies ist mein erstes gelesenes Buch zum SUB-Listen-Wettbewerb 2008 und mein 5. Buch von Anita Shreve und leider auch das was mir am wenigsten gefallen hat.
    Finde ich sonst die Bücher von Anita Shreve gut bis meist sehr gut, und hat sich Anita Shreve damit im letzten Jahr zu einer meiner Lieblingsschriftstellerinnen entwickelt, war dieses Buch für mich leider nur Durchschnitt.


    Zu den stärken Anita Shreves gehören, neben einer schnörkellosen aber schönen Sprache, das sie immer den Nerv zwischenmenschlicher Beziehungen trifft.
    Vergangenheiten die aufgearbeitet werden müssen. Geheimnisse die wir mit uns rumtragen. Immer wieder die Frage: Kennen wir die Menschen wirklich mit denen wir leben?
    Themen die wirklich berühren können und Bücher die fesseln. Das ist für mich Anita Shreve, und genau das habe ich hier einfach nicht gefunden :sauer:.


    Die Geschichte ist schnell erzählt:
    Vater zieht sich mit Tochter, nach einem furchtbaren Schicksalsschlag, in die Einsamkeit New Hampshires zurück. Und die beiden versuchen dort ein neues Leben aufzubauen. Mehr ein Überleben als wie ein Leben.
    Dann finden die beiden eines Tages ein, im Schnee ausgesetztes, neugeborenes Baby. Sie retten das kleine Mädchen und nur Tage später steht dann plötzlich die Mutter des Neugeborenen vor der Tür, um sich zu bedanken.


    Hier kommt dann das bei Anita Schreve bekannte Aufarbeiten der Vergangenheit. Vieles weiß man aber zu diesem Zeitpunkt als Leser eh schon und deshalb hat es mich nicht so berührt oder gefesselt. Stellenweise war ich richtig gelangweilt, weil einfach nichts neues kam.
    Das Ende bleibt, wie eigentlich immer bei Shreve, mehr oder weniger offen. Das stört mich normalerweise auch nicht, aber hier hat mir doch etwas gefehlt.
    Die ganze Geschichte wird aus der Sicht der Tochter Nicky erzählt, die zum Zeitpunkt der Geschehnisse in den Wäldern New Hampshires 12 Jahre alt ist, die die Geschichte aber heute, als 30 jährige, erzählt. Dies weiß man allerdings nur aus einem kleinen Satz ganz am Anfang des Buches und das wird später gar nicht mehr erwähnt.
    Mir ist nicht klar warum die Autorin nicht die Möglichkeit genutzt hat, zumindest in einem kleinen Epilog, etwas über die Geschehnisse danach zu erzählen. Wie ist es den Protagonisten in diesen vergangenen 18 Jahren ergangen?
    Okay, es kann natürlich sein das sie das in einem anderen Buch noch mal aufgreifen wird, wie sie es ja schon bei anderen Büchern gemacht hat. Aber für dieses Buch ist es zumindest schade.
    Auch wenn das Buch keine wirklich schlechte Benotung von mir bekommt, weil richtig schlecht ist es nicht, aber eben auch nicht so gut wie ihre anderen Bücher, eben Mittelmaß.
    Aber vielleicht hat mir für den Genuss des Buches auch einfach etwas gefehlt......


    nämlich das hier :schneemann: :frieren:...aber darauf kann ich natürlich hier lange warten und Bücher müssen auch
    hiermit :urlaub: funktionieren :breitgrins:.


    3ratten

    Mir hat das Buch auch besonders gut gefallen. Gerade der Anfang wühlt wohl jeder Mutter auf. Ich habe Clowns eh noch nie getraut :entsetzt:. Ich fand das Buch sehr spannend und auch teilweise richtig gruselig. Man will wirklich an Geister glauben.
    Den Täter hatte ich anfangs kurz im Verdacht, aber das kann ich auch leicht hier schreiben, da irgendwie jede Person mal mehr oder weniger in meinem Kreis der Verdächtigen war. Nein, man kann den ganzen Ausmaß der Geschichte nicht mal erahnen. Ich lese nicht so viele Krimi/Thriller aber von denen die ich gelesen habe gehört das zu den besten. Bekommt von mir sogar
    5ratten
    Da es für mich an diesem Buch einfach nichts auszusetzen gibt.


    Aber ich kann die Warnung von Sandi auch nur noch mal wiederholen [size=11pt]Besondere Vorsicht bei den Amazon Rezis.[/size] Da war wirklich ein "Spaßvogel" am Werk, der den zukünftigen Lesern jeder "Freude" berauben will :grmpf:.

    Jetzt wo ihr beiden, Doris und Tammy 1982, euch so darüber unterhaltet kommt auch einiges wieder. Und ich gebe euch beiden recht, und es hat mich auch gestört.



    Genau das war die ganze Zeit auch mein Gedanke.


    Aber das war wirklich nur gedacht um den Leser an der Nase herum zu führen.
    Das der Täter dann


    Kann nicht sagen das ich das gut fand. Auf der einen Seite war ich halt froh, dass das Ende nicht so vorhersehbar war wie ich immer beim lesen dachte, aber so weit hergeholt ist auch nicht gut. :rollen:


    Das Buch lässt einen einfach unbefriedigt zurück, deshalb verdrängt man den Inhalt wohl auch so schnell.

    Ich habe das Buch letzten Monat gelesen, und als ich jetzt den Spoiler von Doris gelesen habe muss ich gestehen ich kann mich an gar nichts mehr erinnern. Weder wer Virginia war noch wie überhaupt die ganze Geschichte war.
    Das nur mal zum Thema "Bücher die einen bleibenden Eindruck hinterlassen", das gehört also sicher nicht für mich dazu :zwinker:.
    Keine Ahnung, also Link Fan möchte ich mich nun nicht bezeichnen, [size=6pt]wer will das schon[/size] :zwinker:, aber eigentlich lese ich ihre Bücher gerne. Und es gibt auch wirklich einige von ihr die ich richtig gut fand.
    Dieses hier war okay, ganz gut zu lesen, aber wirklich nichts neues. Ich hatte den Monat davor schon "Der fremde Gast" gelesen und dies war sicherlich ein Fehler. Irgendwie bin ich immer wieder mit den beiden Handlungen durcheinander gekommen, sie waren für mich irgendwie im großen und ganzen austauschbar.
    Hm, dies ist ein Roman den man lesen kann, ganz sicher nicht lesen muss, und sie hat schon bessere geschrieben.
    Wer das Buch doch haben will, sollte aber wirklich aufs Taschenbuch warten.


    Okay, nach lesen des Klappentextes weiß ich jetzt wieder wer Virginia war :breitgrins:, aber echt das ist ein Ding, so schnell habe ich glaube ich noch nie den Inhalt eines Buches vergessen. :rollen:

    Hallo,


    ich habe auch gerade dieses wundervolle Buch beendet. Ich bin genau wie die meisten anderen hier absolut begeistert von Viola Alvarez Stil. Auch ich kannte mich nicht besonders mit der Geschichte der Nibelungen aus und habe mit der Geschichte hier ziemliches Neuland betreten. Musste das Buch dann aber immer wieder unterbrechen um mich im Internet über die Nibelungen schlau zu machen. Viola Alvarez hat die Geschichte einfach wundervoll neu erzählt, sich an die "Fakten" gehalten aber alles neu gedeutet. Und dies alles so gut, dass man eigentlich nur denken kann: Wenn überhaupt, kann es nur so gewesen sein.


    Auch wenn es schon etwas her ist möchte ich noch etwas zu Weratundrinas Frage schreiben. Vielleicht liest du es ja noch.
    Ich persönlich habe den Roman über Walther von der Vogelweide etwas anders empfunden. Vom Schreibstil her. Ich kann es ein bisschen verstehen wenn du von der Distanz zu den Protagonisten redest. Ich hatte bei "Die Nebel des Morgens" auch anfangs etwas Schwierigkeiten eine Nähe zu den Figuren aufzubauen. Ich fand die Geschichte zwar sehr interessant und die Sprache von Alvarez außergewöhnlich gut, aber die Distanz blieb irgendwie. Ich habe für die ersten ca. 300 Seiten ca. eine Woche gebraucht und den Rest dann in 2 Tagen verschlungen. Die Zeit habe ich gebraucht um ein richtigen Bezug aufzubauen.


    Bei "Wer gab dir, Liebe, die Gewalt" war diese Nähe zu den Protagonisten sofort da. Ich habe dort mehr gelacht mehr geweint und einfach viel mehr gelitten und mitgefühlt. Das soll jetzt die Qualität von "Die Nebel des Morgens" nicht schmälern, nur ich denke wenn dir die Nibelungen nicht so lagen, solltest du ruhig mal einen Versuch mit dem Walther-Roman machen.


    Trotzdem gibt es für "Die Nebel des Morgens" natürlich auch
    5ratten


    Viola Alvarez ist für mich die Entdeckung 2007 :anbet:


    LG
    Flor

    So, hier kommt meine letzte Rezi für den SUB-Wettbewerb 2007.


    Den Klappentext spar ich mir jetzt mal, den hat Aurian ja schon zitiert.


    Meine Meinung


    Mir fällt es ein bisschen schwer das Buch zu bewerten. Es ist durchaus spannend und flüssig zu lesen, ich habe ca. eine Woche für die 700 Seiten gebraucht. Das Buch hat von allem ein bisschen. Historischer Roman, viel Verschwörungstheorien, Kriminalroman. Es erzählt die bekannte Geschichte um "Den Glöckner von Notre-Dame" Quasimodo etwas anders und aus der Sicht von Armand Sauveur.
    Ich kenne leider das Buch von Victor Hugo auch nicht sondern nur die Verfilmung und kann mich auch daran leider nur sehr wage erinnern. Vielleicht ist mir dadurch der ein oder andere Bezug entgangen, ich kann es nicht sagen.


    Was für Jörg Kastner spricht ist eindeutig, dass er nicht sehr zimperlich ist, wenn es um detaillierte Beschreibungen geht. Hier wird wirklich gefoltert und vollstreckt. Sicher trifft das nicht jedermanns Geschmack, ich mag so etwas allerdings. Es nimmt jetzt auch nicht so überhand, sondern hält sich in Grenzen wie ich finde.


    Das Buch steigert seine Spannung kontinuierlich und eine Auflösung gibt es erst auf den letzte Seiten. Diese Auflösung ist sicherlich nicht schlecht, allerdings hätte ich etwas anderes erwartet. Sie ist doch sehr modern, ich hätte es etwas mystischer erwartet. Ich möchte hier nicht zu viel veraten, die Auflösung ist einfach etwas ungewöhnlich für einen historischen Roman und hat eine Botschaft die sich eher aufs "heute" bezieht.


    Insgesamt ein Roman der gute Unterhaltung bietet den man gut lesen kann allerdings nicht muss.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    So, hier kommt meine vorletzte Rezi für den SUB-Wettbewerb 2007, ich schaffe es noch :zwinker:


    Klappentext:


    England 1413: Als der dreizehnjährige John of Waringham fürchten muss, von seinem Vater in eine kirchliche Laufbahn gedrängt zu werden, reißt er aus und macht sich auf den Weg nach Westminster. Dort begegnet er König Harry und wird an dessen Seite schon jung zum Ritter und Kriegshelden. Doch Harrys plötzlicher Tod stürzt England in eine tiefe Krise, denn sein Sohn und Thronfolger ist gerade acht Monate alt......


    Meine Meinung


    Es ist immer wieder schön einen Roman von Rebecca Gablé in der Hand zu halten und anzufangen zu lesen, weil man einfach weiß das einen ein paar sehr schöne Lesestunden bevorstehen.
    Das war auch hier nicht anders, spannende Unterhaltung auf höchsten Niveau.


    Trotzdem gab es einiges was ich nicht so perfekt fand. Die Figuren waren zu stark von "Das Lächeln der Fortuna" kopiert, nur eben leider schlechter. Die Figur des Owen blieb mir wie viele andere etwas zu blass. Die Liebe zwischen Owen und ....... hatte für mich zu wenig Magie. Aus dieser, doch so besonderen, Liebe hätte man für meinen Geschmack ein bisschen mehr rausholen können.
    Aber man muss immer bedenken das die Erwartungen einfach immer extrem hoch sind, wenn man ein Buch von RG in der Hand hält.
    Im Vergleich mit vielen anderen Autoren historischer Romane ist sie einfach unschlagbar.


    Trotz meiner Kritikpunkte hat mir das Buch sehr gut gefallen und mich klasse unterhalten. Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt und mir ist es auch nie zu lang vorgekommen. Die historischen Hintergründe waren extrem interessant und gut erzählt.
    Das Leben und Leiden der Waringhams wurde für mich aber eher zweitrangig, weil eben gerade hier, im Vergleich zum ersten Teil, die Figuren nicht so überragend waren. Es gab eben keinen wundervollen John of Gaunt mehr :sauer:.
    Gut gefallen hat mir der, leider etwas kurze, Auf - und Abtritt Jeanne D´Arcs.


    Und das Ende fand ich dann sooo schön kitschig. Ein richtiges Friede-Freude-Eierkuchen Happy End, wie schön, zumindest vorerst.


    Auch die von so vielen kritisierte "Voodoo" Szene fand ich richtig gut. Gablé unwürdig, zu brutal, waren Stimmen von anderen Teilnehmern der Leserunde in der ich das Buch gelesen hatte. Hm....ich habe es nicht so empfunden. Ich fand sie sehr spannend und interessant. Tja, Geschmäcker sind verschieden.


    Lobenswert muss natürlich auch das sehr ausführliche Nachwort erwähnt werden, das die ganze Geschichte erst abrundet, und hier auch wirklich notwendig war, für die ein oder andere zusätzliche Erklärung.


    Für diesen Roman gibt es natürlich:


    5ratten

    Geli
    Vor der Szene wird man durch den Klappentext ja schon gewarnt. War schon sehr unglaubwürdig, es wird aber dann echt immer schlimmer. Du hast also nicht wirklich etwas verpasst :rollen:. Ich musste das Buch ja lesen, war ein Buch zum SUB-Wettbewerb 2007, sonst hätte ich es wohl auch weggelegt.

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    Klappentext


    Die junge englische Adlige Julie wird, kaum sechzehnjährig, mit dem zwanzig Jahre älteren Earl of Eastington verheiratet. Schon bald ahnt sie, dass der finstere Mann sie nur geheiratet hat, um durch Zeugung eines Kindes zu verhindern, dass sein Bruder Gut und Titel erbt. Als er sie eines Nachts brutal vergewaltigt, flieht Julie in den Wald. Halb schlafend noch wird sie von einem unbekannten Mann geweckt.
    Die Begegnung wird zum Beginn einer Leidenschaft, die Julie in große Gefahr bringt. Denn ihr Liebhaber ist Francois, ein junger französischer Adliger..........


    Meine Meinung


    Das Buch hat mir leider nicht besonders gefallen. :sauer: Der Anfang war eigentlich noch recht unterhaltsam, relativ viel passiert auf den ersten 200 Seiten, aber das war es dann auch. Die Handlung verlagert sich recht früh von England nach Frankreich und anfangs hat mir die typische "Mantel und Degen Atmosphäre" noch Spaß gemacht.
    Und hätte das Buch anstatt 700 vielleicht nur 400 Seiten, wäre es vielleicht noch ganz unterhaltsam geworden. So wurde das Buch mit 700 Seiten aber doch eher zu Qual.
    Historische Details sind nur sehr sehr dürftig eingestreut, dabei hätte das Buch so ein Potenzial gehabt.
    Belagerung von La Rochelle, Kardinal Richelieu, Louis XIII, Herzog von Buckingham...alle waren sie dabei aber nichts wurde aus den Figuren gemacht.
    Völlig blut-und stimmungslose Belagerungen, Schlachten, Hinrichtungen, Kerkeraufenthalte.....ehrlich, so gähnend hat man als Leser noch keinen Krieg erlebt.
    Das Buch ist ein Liebesroman in historischen Gewand...nur leider ist die Liebesgeschichte auch nicht besonders toll. Sehr schnell kommen sich die beiden Protagonisten sehr, sehr nahe um dann über 550 Seiten irgendwie nicht zu Potte kommen...Sie ist total abhängig, Er beziehungsunfähig wegen Kindheitstrauma :rollen:.


    Höhepunkt des Ärgers war sicherlich eine Szene in der Er in einem Eifersuchtsanfall Sie brutal gegen die Wand schleudert, so dass sie erst mal tagelang das Bett hüten musste. Und was sagt sie:
    "Macht doch nichts, ich habe das verdient". :vogelzeigen:.....Das war selbst für mich zu viel :heul:


    Von mir gibt es, für diesen nicht besonders gelungenen Roman 2 Ratten. Für den ganz guten Ansatz, die Idee und das das Buch mich zumindest auf 200 Seiten ganz gut unterhalten hat.


    2ratten

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    Inhalt:
    Irving Stone entwirft hier das Bild eines Lebens, das von jener Leidenschaft geprägt war, die den Bildern von Goghs ihre unwiderstehliche Schönheit, ihre Kraft und ihre Bedrohlichkeit gibt. Mit souveräner Objektivität lässt er die faszinierende Persönlichkeit des genialen Malers lebendig werden. Unter Benutzung aller zuverlässigen Quellen, mit Gespür für das psychologische Detail verfolgt er den Weg des Rastlosen, der als Laienprediger zu den Armen ging, in der Besessenheit des künstlerischen Schaffens im französischen Süden Erlösung von seinen Zweifeln an Gott sucht und schließlich in Auvers seinem Leben ein Ende setzte.


    Meine Meinung:
    Der Einstieg in den Roman ist eher mühsam, und ich musste mich schon etwas zwingen um das Buch nicht nach den ersten Seiten wegzulegen. Der Stil ist einfach nicht besonders schön, einfach und irgendwie abgehackt. Auch fehlen Jahresangaben und das gehört für mich zu einer (Roman)Biographie eigentlich dazu.
    Aber dieses Buch ist eben nicht unbedingt eine Biographie, eine Anreihung von trockenen Fakten und Jahreszahlen und deren dazugehörige Geschehnisse, sondern dieses Buch will etwas anderes: Zu helfen den Menschen Vincent van Gogh zu verstehen. Und das gelingt nach ca. 50 Seiten meisterlich.
    Wie oft will man Vincent am liebsten schütteln, so viel Talent, so viele Möglichkeiten, aber er zweifelt.....an sich, an der Welt, an allem.
    Die innere Zerrissenheit, die Traurigkeit, das Genie, der Wahnsinn werden so greifbar, das erschüttert und macht traurig.


    Besonders gut gefallen haben mir die Beschreibungen in der Borinage. Wo Vincent einige Jahre als Laienprediger gelebt hat. Die unmenschlichen Lebensbedingungen der Menschen in den Bergabeiterbeiterbezirken. Das Leiden der Menschen, das Vincent van Gogh fast zu Grunde richtet.


    Nach der Lektüre dieses Buches hat man wirklich ein bisschen das Gefühl einen Freund verloren zu haben und es macht einfach neugierig mehr über den Menschen hinter den Bildern zu erfahren.


    4ratten