Beiträge von pepponeh

    Um Agententhriller mit politischen Hintergrund mache ich normalerweise einen weiten Bogen. Aber durch die Autorin kam ich dann doch einmal in dieses Genre hinein. Und obwohl ich anfangs große Probleme mit der Zuordnung der vielen Namen und Organisationen hatte, habe ich es nicht bereut.
    Der ehemalige Profikiller Nikolaj Federow hat sich aus seinem "Beruf" verabschiedet und lebt zurückgezogen in einer entlegenen Gegend, um sich seinem Hobby, der Malerei zu widmen. Nur zufällig erfährt der israelische Geheimdienst von seinem Aufenthaltsort und setzt seine Agenten auf ihn an. Doch im Gegensatz zum Mossad, der Nikolaj als wichtigen Zeugen lebend haben will,
    muss es eine Weitere Organisation geben, die den Russen am liebsten tot sehen will ...
    Nach anfänglichen Schwierigkeiten durch die vielen fremd klingenden Namen kam ich doch später gut ins Geschehen hinein. Durch die immer wieder eingestreuten Rückblenden lernt man als Leser langsam die Unterschiede der einzelnen Organisationen kennen, auch wenn man sich nie sicher sein kann, wer der Gute und wer der Böse ist. Ausserdem sind wir dabei, wie aus drei Freunden erbitterte Feinde werden, weil eine dringend notwendige Aussprache viel zu spät erfolgte.
    Andrea Gunschera ist es gelungen, den Spannungsbogen bis zum schlüssigen Ende aufrecht zu erhalten. Das immer aktuelle Thema Nahost-Konflikt wird auch dem politisch uninteressierten Leser spannend dargestellt.
    Fazit: Ein gelungener Thriller, der zum Nachdenken anregt.


    4ratten

    Zum Buch:
    Kyla und Jade sind beide aus Afghanistan zurückgekehrt und leiden mehr oder weniger unter den Nachwirkungen des Erlebten. Während Kyla sich am liebsten gleich wieder in die Arbeit stürzen würde, hat sich Jade ganz in ein Schneckenhaus verkrochen und lässt niemanden an sich heran. Erst als Kalawihiri, einer der Hauptverantwortlichen für ihre Folter, aus dem Gefängnis fliehen kann, ändert sie sich schlagartig und hilft bei der Suche nach ihm.
    Parallel können wir miterleben, wie sich die Beziehung zwischen Kyla und Hamid immer mehr vertieft . Und auch Jade und Hawk kommen sich langsam wieder näher.


    „Riskantes Manöver“ ist nach „Gefährlicher Einsatz“ bereits der zweite Band um die TURT/LE Heldinnen Kyla und Jade. Aber auch ohne den Vorgänger gelesen zu haben, findet man sofort in die spannende Geschichte hinein.
    Michelle Raven schafft es mal wieder auf ihre unnachahmliche Weise, Spannung und Erotik miteinander zu verschmelzen, wobei natürlich die Erotik wieder eine sehr wichtige Rolle spielt. Die Protagonisten werden so liebevoll und detailliert dargestellt, dass man regelrecht einen Film vor Augen hat und meint, mitten im Geschehen zu sein.
    Fazit:
    Eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne etwas Romantik und Gefühl im Thriller zulassen und nicht nur Blut sehen wollen.

    Eva Rossbach hat Alpträume. Immer wieder träumt sie davon, lebendig begraben zu werden. Und immer wieder
    hat sie Verletzungen an Händen und Armen, als ob sie tatsächlich in einem Sarg lag und sich befreien wollte.
    Die Ermittler Menkhoff und Reithöfer, die wir ja schon aus dem "Wesen" kennen, tun sich ziemlich schwer, denn niemand scheint die Wahrheit zu sagen.


    Ich muss zugeben, dass ich sehr viel von dem Buch erwartet habe, weil mich bisher alle Thriller von Arno Strobel restlos begeisterten.
    Sicher, auch "Der Sarg" ist spannend. Vor allem das Thema ist wie gemacht für einen Thriller. Dennoch war ich etwas enttäuscht, denn die Handlung erschien mir zu flach, zu verwirrend und manchmal auch etwas zu vorhersehbar.
    Zu schnell hatte der Leser die Aufklärung schon parat, während die Ermittler immer noch am Rätseln waren.
    Auch wenn am Ende dann doch noch eine Überraschung kam, war es für meinen Geschmack dann etwas unrealistisch und zu stark aufgetragen.


    Mir hat das Buch gefallen, begeistern konnte es mich allerdings nicht. Ich hoffe, dass der nächste Thriller von Arno Strobel wieder an die Brillianz seiner ersten Bücher anknüpfen kann.

    Die Geschwister Sophia und MOritz wachsen wohlbehütet in einer Arztfamilie in Düsseldorf, in sogenannten besseren Kreisen auf.
    Julie ist gerade bei der Mutter ausgezogen, mit der sie sich nicht versteht. In ihrer ersten eigenen Wohnung in Hamburg bereitet sie sich auf das kommende Schauspielstudium vor.
    Philipp ist trotz seiner jungen Jahre bereits ein erfolgreicher selbstständiger Unternehmer in München.
    Auf den ersten Blick haben die vier nichts gemeinsam.
    Trotzdem erhalten sie eine sinngemäß gleiche Drohmail, dass sie am 02. Juli für etwas bezahlen sollen.


    Anfangs lernen wir die vier Protagonisten kennen. Ganz anders als bei den meisten Thrillern wird hier noch keine Spannung aufgebaut. Trotzdem schafft es Gina Mayer, die Neugierde des Lesers von Beginn an zu wecken. Und je schlüssiger die Handlung wird, umso spannender wird der Thriller. Bis zum Schluss fiebert der Leser mit, findet immer wieder neue Verdächtige, bevor es dann zu einem doch noch überraschenden Ende kommt.


    Gina Mayer hat es geschafft, einen Jugendthriller zu schreiben, der alle Alterstufen gleichermaßen begeistern wird. Obwohl auf blutige Details bewusst verzichtet wird, steigt die Spannung von Kapitel zu Kapitel immer mehr an. Für mich ist "Morgen wirst du sterben" ein toller Beweis dafür, dass Spannung nicht unbedingt mit blutigen Morden gleichzusetzen ist.