Beiträge von TinaT

    Ja genauso ging es mir auch. Ich hatte sofort Mitleid mit ihm und wäre nie auf die Idee gekommen, dass er der Wolf sein könnte. Herr Dorn hat mich mit dieser Auflösung regelrecht überfahren. Alles klang so schlüssig, dass Henning der Böse ist und nun das. :rollen:


    Aber wäre das nicht irgendwie langweilig gewesen? Dann hätte wahrscheinlich jeder geschrieben, dass das Ende hervorsehbar gewesen wäre. Was es ja dann auch gewesen wäre.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Auch, wenn ich mit dem Ende nicht gerechnet hätte, fand es doch in sich schlüssig. Ich weiß nicht, ob es mir ähnlich gut gefallen hätte, wenn Hennig der Täter gewesen wäre...

    Ich habe mich sehr gefreut, an der Leserunde teilnehmen zu dürfen. Da es meine erste Leserunde war, hoffe ich, ich habe alles richtig gemacht.


    Meine Rezension habe ich hier gepostet:



    Literaturschock:
    http://www.literaturschock.de/…h%C3%B6rt-den-w%C3%B6lfen (leider bekomme ich den Link nicht durch Anklicken funktionierend hin)
    amazon: https://www.amazon.de/review/R…66412761_cm_rv_eml_rv0_rv
    Thalia: http://www.thalia.de/shop/home/rezensent/?rezensent=6942668
    Buechertreff: http://www.buechertreff.de/thr…-den-woelfen/#post1755730
    Eigener Blog: http://gelebtgeliebtgelacht.bl…die-nacht-gehort-den.html


    (link korrigiert, Dani)

    Ist das letzte Kapitel so zu verstehen, dass er während dem Besuch von Mike, das andere alles sieht!? Also dass er mit Caro und seinen Eltern Ravioli isst und Mike dazu kommt!?


    Ja, das habe ich auch so verstanden. Simon ist scheinbar komplett in seine für ihn "heile Welt" abgedriftet.


    Ich fand den letzten Teil sehr spannend.


    Auch ich war entsetzt, als der Kommissar erst zu Mike gefahren ist, um ihn abzuholen.


    Für mich ist es schwierig zu verstehen, dass niemand bemerkt hat, in welch desolatem Zustand Simon wirklich war. Aber wahrscheinlich waren alle mit eigenen Problemen beschäftigt.


    Ich lasse den letzten Teil auch erst einmal sacken und schreibe später noch einmal etwas dazu.

    Dass Melina nun im künstlichen Koma liegt und man Mike verdächtigt, muss für Mike wirklich sehr schlimm sein. Er liebt sie und muss jetzt befürchten, dass er alles wieder verliert, was er sich mühsam aufgebaut hat. Jetzt wissen wir auch, warum seine Eltern ihn rausgeworfen haben - Körperverletzung, Drogen und fristlose Kündigung sind auch schwer zu verkraften.


    Für Mike ist die Situation bestimmt wirklich sehr schrecklich. Verdächtigt zu werden dem Menschen, den man liebt etwas Derartiges angetan zu haben, muss schlimm sein. Mikes Leben scheint bisher sehr "turbulent" gewesen zu sein. Und Melina scheint ihm wirklich gut zu tun, und hat ihm wahrscheinlich geholfen auf einen "normalen" Weg zurück zu finden.



    Interessant fand ich, dass Tilia Mike damals bei sich aufgenommen hat und sich um ihn kümmerte. Warum stellt sie sich dann jetzt bei Simon so an und schickt ihn aufs Internat? Simon wäre bestimmt umgänglicher als Mike es früher war und an seine kleinen Macken kann man sich doch gewöhnen.


    Es weiß niemand wie klein diese Macken wirklich sind! Ich denke, man kann immer schnell schreiben, dass Tilia "alles" falsch macht. Vielleicht ist sie auch einfach nur unsicher? Wie soll sie mit Simon umgehen? Er hat einen Selbstmordversuch hinter sich, spricht sicherlich nicht über seine Gefühle... Tilia muss arbeiten und hat vielleicht auch einfach Angst, etwas falsch zu machen? Was wäre, wenn Simon während ihrer Abwesenheit noch einmal versucht sich umzubringen? Sie ist nicht den ganzen Tag da. Es würde ihr sicherlich niemand die Schuld geben. Aber sie sich selber bestimmt.


    Auch ich finde das "Abschieben ins Internat" schrecklich und kann mir nicht vorstellen, dass das für mich eine Option gewesen wäre, aber wir kennen nicht die ganze Geschichte und "stecken" auch nicht in Tilia drin..


    Henning hatte etwas mit Melina und Leonie hat für ihn geschwärmt.


    Geht das eigentlich irgendwo wirklich aus dem Text hervor? Es wird doch eher von Gerüchten und Vermutungen geschrieben.


    Warum auch immer - auch ich mag Henning nicht - aber einen genauen Grund dafür habe ich nicht. Es könnte ja auch sein, dass er nur ein freundlicher Mensch ist, der ganz fest mit "seiner" Schule verbunden ist, und dem die Schüler sehr am Herzen liegen.
    Bei der Kanutour gibt er ja auch nichts zu. Er fragt Simon, was sich dieser alles zusammenreimt und geht irgendwie scheinbar in eine Verteidigungshaltung, aber ist das nicht normal, wenn man so verdächtigt wird? Henning wird ja sicherlich die Gerüchte kennen, dass er eine Beziehung zu den beiden Mädchen gehabt haben soll o.ä. Und bei solchen Verdächtigungen geht es irgendwann ja auch um seinen Job und mehr.



    Bei der Kanutour hatte ich ein ganz schlechtes Gefühl. Zum Glück ist Simon nichts passiert. Das Gespräch hat allerdings auch nicht wirklich etwas ergeben. Ich weiß noch nicht, was ich von dem Fußkettchen-Fund halten soll..


    Ich dachte auch, dass bei der Kanutour etwas Schlimmes passiert. Oder, dass sich irgendetwas auflöst.




    Die Tür auf der Straße in Simons Träumen ist also eine Tür bei seinen Eltern zu Hause. Ich bin wirklich gespannt, was seine Mutter da hinter der Tür gesagt hat, dass ihn so aus der Fassung gebracht hat, dass er das Ganze sogar verdrängt hat. Es scheint sich um eine wahre Erinnerung zu handeln.

    Die Geschichte rund um die Tür wird immer spannender. Was genau ist jetzt wirklich passiert in der Unfallnacht? Hat etwa dieses Telefonat der Mutter etwas mit dem Unfall zu tun? Und wenn ja, wie kann das sein?



    Ich frage mich die ganze Zeit, wer eigentlich die Zielgruppe des Buches sein soll? Eher Jungs als Mädchen, würde ich sagen. Und vom Alter her? Einerseits gibt es diese Abenteuerpassagen mit Caro, die mich an die 5 Freunde erinnern, andererseits die wirklich erschreckenden Träumen, die eher etwas für ältere Jugendliche sind. Die Verlagsempfehlung ist ab 14 Jahren.
    Ein bisschen erinnert mich das Buch an "Krabat". Da habe ich früher immer die Träume übersprungen, weil sie mir zu gruselig waren :breitgrins:


    Ich denke, dass Jugendliche ab 14 Jahren dieses Buch gerne lesen werden, wenn sie dieses Genre mögen. Es ist ja wie mit allen Büchern - es kommt auf das Genre und die Lesevorerfahrungen an. Ich finde das Buch bisher spannend, aber nicht so gruselig, dass man nicht weiter lesen könnte (wobei es sicherlich Jugendliche gibt, die das anders empfinden werden: für meinen 14-jährigen wäre das Buch sicherlich nichts, da er nichts mag, was im entferntesten spannend ist).


    Nach einem heftigen Alptraum - falls es ein Traum war, radelt Simon wie wild durch die Gegend. Er stürzt.
    Mitten in der Nacht trifft er im Wald auf 2 Personen, eine Frau oder ein Mädchen, das zu einem Mann ins Auto steigt, als hier der Motorroller erwähnt wurde, war mir sofort klar, dass es sich hier nur um Melina handeln kann.
    Aber warum steigt sie in der Nacht in ein Auto eines Mannes??


    Ich hatte gedacht, dass sie vielleicht eine Panne hatte mit dem Motorroller hatte! Aber ich muss auch zugeben, dass mir Melina nicht in den Sinn gekommen ist; sehr wohl aber eine weiteres Opfer des Täters, der Leonie scheinbar "überfallne" hat.


    Komisch in diesem Abschnitt finde ich, dass Simon in der Gartenabteilung erst erfährt, und dann auch noch von Richard Henning, dass Melina in der Nacht überfallen wurde... Warum hat die Tante keine Nachricht hinterlassen? Oder ihn auf dem Handy angerufen? Oder Mike?
    Scheinbar weiß das ganze Dorf davon, nur Simon nicht...


    Das fand ich auch seltsam. Ich kann verstehen, dass de Tante nicht einfach eine Nachricht auf einem Zettel hinterlassen hat, aber, dass sie nicht zwischendurch versucht hat Simon zu erreichen, finde ich extrem komisch. Das würde doch jeder "normale" Mensch tun, bevor man so eine Nachricht von jemand anderem bekommt.



    In dem Abschnitt mit der Imbissbude hab ich mal darauf geachtet und ich glaube, dass die Vermutung, die wir schon im zweiten Abschnitt hatten, stimmt. Caro scheint es nicht wirklich zu geben :(
    Der Imbissbudenbesitzer scheint ihr null Beachtung zu schenken...
    Ich hoffe trotzdem, dass wir uns irren und Caro real ist ... :-/


    Meint ihr wirklich? Das fände ich so extrem schade...


    Richtig genial finde ich, wie Simon immer mehr Vertrauen zu Caro fasst. Die ist aber auch toll wie sie ihm immer wieder Mut zuspricht und ihm klar macht, dass er so unnormal gar nicht ist. Und sie sind sich so ähnlich, dass er immer mehr Selbstvertrauen hat.


    Ja, das finde ich auch toll! Die Beiden scheinen sich wirklich gut zu ergänzen.


    Ich fand Caros Satz: " Darum solltest du froh sein, dass du anders bist." gut. Sie akzeptiert Simon so, wie er ist und mag ihn mit allen Ecken und Kanten.



    Ansonsten gab es für mich zwei Gänsehautmomente. Ich fand es erstaunlich, dass sich Simon wirklich an die Unfallstelle gewagt hat. Das hätte ich mich nicht getraut, erst recht nachdem er erkennt, dass das was er immer im Traum sieht auch im echten Leben so ausschaut. Der zweite gruselige Moment war der im Hotel. Wer schleicht da rum? Ist es der Entführer von Leonie oder vielleicht Leonie selbst? Was stinkt da so im Zimmer 19? Ich habe erst an Leichengeruch gedacht, aber das scheint es dann ja doch nicht gewesen zu sein. :entsetzt:


    Die beiden Szenen fand ich auch sehr gruselig. Wer oder was ist in dem Hotel? Ist es wirklich eine Bedrohung für Simon? Auch die Beschreibung des Hotela an sich fand ich gelungen. Von außen Horrorhotel, dann stellenweise von innen aber sehr schön und romantisch.



    Wie schätzt ihr eigentlich Richard Henning ein? Ich fand den bisher total toll, aber Simon scheint ihm so gar nicht zu trauen, weil die Netten meistens die Bösen sind. Hm ob sein Bauchgefühl da besser ist als meins?


    Ich werde auch nicht schlau aus dem Verhalten von Herrn Henning. War die Einladung zum Rudern wirklich nur Freundlichkeit? Oder hat Simon recht mit seinem schlechten Gefühl?


    Was hat es wohl mit dem Bild des Ehepaars im Waldhotel auf sich? Woher kommen die Simon so bekannt vor?


    Dazu habe ich auch keine Idee leider. Und wer mag das "benutzte" Zimmer nutzen. Dass es vor kurzem genutzt wurde, ist ja offensichtlich.




    Mich macht eigentlich nur eins stutzig: Simon ist ja autistisch veranlagt und da hatte ich angenommen, dass man dann niemanden traut bzw. ewig braucht um Vertrauen zu fassen. Caro kennt er aber erst kurz und trotzdem vertraut er sich ihr an. Ist das realistisch?


    Meiner Meinung nach ist das schon realistisch. Autisten, die ich kenne, legen sich oftmals recht früh fest, ob sie jemanden mögen/vertrauen oder nicht, und inwieweit sie sich diesen Personen gegenüber öffnen. Es geht manchmal ganz schnell, manchmal dauert es etwas, aber als unrealistisch würde ich die Beziehung zwischen Caro und Simon nicht ansehen.


    Simon finde ich sehr sympathisch und trotz seiner Ticks, die in anderen gegenüber wie einen Außenseiter erscheinen lassen, ist er für mich etwas Besonderes und ich kann gut mit ihm mitfühlen. Mir tut er so leid, so etwas mitzuerleben und auch noch im Auto dabei gewesen zu sein, ist etwas so schreckliches. Umso schlimmer finde ich es, was danach alles passiert, dass sein Heimathaus ohne seine Erlaubnis ausgeräumt und verkauft wird, sein Bruder, der sich kaum für ihn interessiert (das verstehe ich überhaupt nicht, vor allem wie Simon ihn trotzdem noch so vergöttern kann?!) und dann muss er auch noch auf ein Internat!


    Die Tatsache, dass Simon trotz allem Mike noch vergöttert, hat sicherlich einerseits mit seinem Autismus zu tun - Veränderungen jedweder Art sind in dem Fall nicht gut verkraftbar für diese Person - andererseits mit der Gesamtsituation. Mike ist scheinbar die einzig wirklich wichtige Person aus Simons altem Leben. Seine Tante hat da sicherlich keine richtig große Rolle gespielt. Und vor dem Unfall waren Mike und Simon scheinbar ein gutes Team. Gerade deswegen entsetzt mich allerdings Mikes Verhalten.


    Was noch etwas unklar ist, ist Caro’s oder Leonie’s Rolle. Anfangs dachte ich das wäre die gleiche Person, dabei bin ich mir allerdings noch nicht so sicher.


    Interessante Überlegung. Bei der allerersten Begegnung der Beiden auf dem Friedhof hatte ich auch kurz diesen Gedanken, ihn aber nicht weiter verfolgt.


    Da bin ich auch sehr gespannt... Mir wäre es auch lieber, dass die Bedeutung durch was psychologisches aufgeklärt wird, statt etwas übersinnlichem, aber irgendwie hab ich noch keine Idee in welcher Richtung es weitergehen wird. Ich bin auf jeden Fall sehr, sehr gespannt!


    Geht mir genauso. Eine psychologische Ursache wäre auch mir eindeutig lieber.



    Dieses Buch ist übrigens auch mein erstes von Wulf Dorn. Ich muss sogar zugeben, dass ich den Autoren bisher nicht kannte. Dabei gefällt sein Stil mir bisher gut.

    Jetzt bin ich mit dem ersten Abschnitt fertig.


    Bisher gefällt mir das Buch recht gut. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar, und zumindest ich habe den Drang immer weiter zu lesen.


    Mich freut es auch, dass Simon in Caro eine Art Verbündete gefunden hat.


    Wie es für ihn im Internat werden wird? Wird er mit dem Direktor zurecht kommen, den er von Anfang an nicht mag?


    Und wird Mike merken, dass sein Bruder vor allen mehr Zuwendung durch ihn braucht?


    Ich bin gespannt!

    Im Gegensatz zu dir, tara01092012, gefällt mir das Cover sehr gut. Irgendwie mag ich diese Art Cover sehr gerne. Dunkel, mysteriös und irgendwie spannungserweckend für mich.


    Den Schreibstil mag ich auch, und kurze Kapitel sind immer gut. Wahrscheinlich kennt jeder dieses "Ein Kapitel geht noch-Gefühl":).


    Simon, der eine autistische Spektrumsstörung hat, ist gerade aus einer Therapie entlassen worden, die er nach einem erlebten Autounfall, bei dem er seine Eltern verloren hat, gemacht hatte. Man merkt in jeder Zeile, dass es ihm (noch) nicht wirklich gut geht. Irgendwie scheint er zerrissen, weiß (verständlicherweise) nicht, wohin er gehört.


    Sein Bruder und seine Tante sind ihm im ersten Teil keine wirklich große Hilfe. Beide scheinen eher hilflos zu sein und haben sich entschlossen Simon in ein Internat zu geben. Für Simon ist das sicherlich keine gute Idee. Noch mehr Neues, noch mehr Umstellungen ... ohne seine Behinderung schon ein schwieriges Unterfangen, aber so...?


    Soviel zum ersten Leseeindruck. Ganz beim Abschnittsende bin ich noch nicht angekommen.