Beiträge von Myosotis

    Von mir auch noch einmal herzlichen Dank für das Buch und danke auch an die Mitleser für die schöne Leserunde!


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    folgt leider mal wieder später - wenn ein regulärer Rechner zur Hand ist.

    Was für ein Szenario. Ich glaube es gibt fast niemanden, der sich nicht schon einmal vorgestellt hat, dass man Nachbarn x oder Kollegin y gerne irgendwas "antun" würde oder irgendein Unglück an den Hals wünscht.


    Dieser Roman jedoch treibt die zumeist glücklicherweise harmlosen Gedankenspiele auf den Gipfel. Ist es doch möglich, im Darknet auf einer speziellen Plattform Menschen zu nominieren, denen man den Tod wünscht. Abgestimmt werden kann anonym über das Darknet/Internet. Und der "Gewinner" der Abstimmung muss dann sterben. Dafür sorgt der Betreiber der Site, ein gewisser Trajan.


    Auf dessen Spuren ist das neu zusammengewürfelte Gespann in Hamburg, bestehend aus Daniel Buchholz und Nina Salomon, die sich aus Bremen hat versetzen lassen und nun gleich mit diesem spannenden Debüt im neuen Revier einsteigt.


    Da nach einem erfolgten Mord kurze Zeit später schon die nächste Runde mit weiteren Kandidaten ansteht, haben die beiden einen Wettlauf gegen die Zeit zu absolvieren. Werden sie gewinnen?


    Die Geschichte um das neue Ermittler-Duo Nina Salomon und Daniel Buchholz hat mir sehr gefallen. Ich fand es spannend, die beiden mit all ihren Macken und Merkwürdigkeiten kennenzulernen. Und davon haben beide, fast wie im richtigen Leben, eine Menge zu bieten. Beide Charaktere sind nicht unbedingt einfach, aber trotzdem konnte ich mich sehr gut auf die Geschichte einlassen und habe mit Vergnügen mit den beiden zusammen ermittelt.


    Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Daniel und aus Sicht von Nina, was einem die Protagonisten und ihre Ansichten und Gefühle noch einmal sehr viel näher bringt und das Gefühl vermittelt, dass man immer live dabei ist und alles sehr gut nachvollziehen und verstehen kann.


    In beiden Personen sind hier sehr markante und interessante Persönlichkeiten gewählt und ausgearbeitet worden, die mir direkt ans Herz gewachsen sind. Eben weil sie nicht unbedingt einfach sind, sondern alle auch ihre Fehler und Eigenheiten haben und ihre Geschichte mit sich herumtragen.


    Ebenfalls fand ich die Thematik recht spannend gewählt. Des öfteren habe ich mich dabei erwischt, dass ich gedanklich schon mal dem ein oder anderen "die Pest an den Hals" gewünscht habe. In diesem Roman wird jetzt aber noch eine Stufe weitergegangen und es ist wirklich erschreckend zu sehen, wie weit die (fiktiven) Menschen bereit sind, zu gehen. Da bleibt nur zu hoffen, dass in der Realität der Täter nicht so eine Plattform und so einen Zuspruch aus der Bevölkerung hätte.


    Mit dem Darknet als solches hatte ich mich bisher noch gar nicht befasst und es macht einem Angst zu erfahren, dass so etwas existiert und dass es möglicherweise auch gar nicht so abwegig ist, von dem hier dargestellten Szenario auszugehen


    Die Auflösung des Romans hat mir ebenfalls gefallen. Man konnte evt. ab einem gewissen Zeitpunkt schon Vermutungen anstellen und möglicherweise auf den Täter kommen, aber offensichtlich war das nicht unbedingt, so dass ich mich trotzdem noch über die Auflösung "wundern" konnte, sie aber dennoch plausibel war.


    Alles in allem hat mir der Roman sehr gut gefallen, war spannend und ich fand es interessant, die beiden Protagonisten näher kennenzulernen. Ich kann mir vorstellen und hoffe, dass sie auch weiterhin zusammen ermitteln werden.

    4ratten

    Lea Winter hat früh ihren Vater verloren und ist dann bei den Großeltern aufgewachsen, da die Mutter die Familie verlassen hatte. Als selbstständige Chocolatière ist sie in die Fußstapfen ihres Vaters getreten, allerdings geht das Geschäft nur mäßig.
    Auf einem Wettbewerb lernt sie den großen Schokoladen Meister Sébastien kennen und findet heraus, dass dieser der Lebensgefährte ihrer 'verschollenen' Mutter ist.
    Sie fährt zu ihrer Mutter um sie zur Rede zu stellen und versucht nach über 26 Jahren wieder eine Beziehung zu ihr aufzubauen.


    Leider konnte mich diese Geschichte nicht wirklich überzeugen. Die Idee als solches, die Geschichte der Schokoladen und ihre Beschreibungen konnten zwar Gelüste auf Schokolade hervorrufen und mir bildhaft vor Augen führen, wie Lea in ihrem kleinen Laden arbeitet und dass sie für ihren Beruf brennt. Aber leider fand ich die Figur der Lea an sich nicht wirklich gelungen. Mein Mitleid mit ihr sowie mit Anna hielt sich sehr in Grenzen. Ich bin einfach nicht richtig mit den Personen warm geworden.
    Ihre Sorgen waren zwar verständlich, aber so richtig kam die Existenz Angst bei mir leider nicht an.


    An manch anderer Stelle ging mir alles zu schnell, traf zu zufällig und gewollt ein. Und Lea war oftmals so sehr kopflos aber irgendwie so unreif und flapsig. Das fand ich sehr schade, denn die Geschichte an sich war nicht schlecht und lies sich ebenfalls locker weg lesen. Für eine Pralinenauswahl an einem grauen Nachmittag an und für sich also eine geeignete Lektüre.


    3ratten

    Da stimme ich dir zu. Aber vielleicht war er sich auch zu sicher, dass die Menschen ihn nicht wählen würden und hat deswegen einfach nicht daran gedacht?


    So richtig sicher bin ich mir immer noch nicht. Ich muss den Abschnitt noch mal genau lesen. Zuerst habe ich gedacht, dass es ihm wohl egal war und er nichts gegen das Sterben gehabt hätte. Irgendwie ist bei mir der Eindruck geblieben, dass er ja von seinem Abschied geschrieben hatte und ich damit irgendwie wohl auch seinen Tod verstanden habe. Andererseits passte es dann gar nicht ins Bild, dass er hektisch nach dem Handschellen Schlüssel gesucht hat.
    Und dann frage ich mich auch noch, ob er sich tatsächlich selbst so fesseln konnte. Ist das möglich /realistisch?


    Ich hab das auch so verstanden, dass Tom den "Legionär" quasi als Handlanger in dieser einen Bar gefunden hat und nicht selbst die Morde durchgeführt hat, sondern nur dafür bezahlt hat? Er hat nur die Spielchen gespielt. Was mir aber persönlich nicht ganz klar ist, wie er ausgerechnet auf Nina gekommen ist? Oder hat er sie wirklich gestalkt und ausspioniert? War das wirklich nur Zufall, dass sie sich getroffen haben? Das kann ich mir fast nicht vorstellen.


    Das habe ich mich auch gefragt. Da mir eine zufällige Begegnung etc aber alles zu viel Zufälle wären, gehe ich davon aus, dass Ahrendt den Trojaner schon länger auf dem Rechner hatte und somit Tom wusste, dass da wer in die Mordkommission versetzt wird und sich gezielt an Nina rangemacht hat. Mit dem Szenario könnte ich es mir erklären! ;)

    Wow! Das letzte Kapitel war noch einmal richtig spannend und ein fulminanter Abschluss!


    Ich habe nicht wirklich damit gerechnet, dass Tom Trajan war, auch wenn ich nicht glauben konnte, dass der Legionär Trajan war.
    Bezeichnend ist ja, dass Tom immer wieder betont hat, dass die Menschen, die nominieren und abstimmen Schuld sind.
    Die Spannung zumindest Ende der einzelnen Kapitel war hier jedes mal total gegeben. Aufhorchen musste ich aber endlich auch, als Tom Daniel gegenüber DIE TreffEn erwähnt hat. Spätestens da ging es mir wie Nina und man hatte den Verdacht und die Befürchtung.
    Sehr geschickt gemacht!


    Dass Daniel diese Rede an Nina gemacht fand ich klasse. Ich kann mir gut vorstellen, dass die beiden weiter ermitteln! :)


    Dass Nina nach all der Zeit bei Sophie angerufen hat fand ich irgendwie prima. Auch wenn allerdings der Ausgang des Gesprächs und deren Reaktion nicht so gut für Nina waren.

    Ich denke mal angemeldet werden sie sowieso jetzt sein, denn dem Vater hat es doch den Boden unter den Füßen weggezogen, nachdem er mit ansehen musste, was seiner Tochter passiert ist. Dazu werden sie bestimmt im Forum gewesen sein.


    Mal eine Überlegung:
    Hat Trajan wirklich auch den "Beamten" selbst nominiert? Könnte ja der Taktik wegen auch die Ulbrechts gewesen sein. Ich meine, wie haben sie denn erwischt?


    Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Ich war davon ausgegangen, dass Trajan ihn selbst nominiert hat. Aber du hast durchaus recht. Das hätte auch von Onkel oder Vater Ullbrecht kommen können. Sehr gut sogar!

    Jetzt überschlagen sich die Vorkommnisse aber regelrecht. Ich mag die Spannung, die während der einzelnen Kapitel aufgebaut wird.


    Schröter ist auch so ein selbstgefälliger Widerling, der sich aufspielt. Zuerst hatte ich gedacht, dass der Hinweis auf seine Zeit beim Militär auch ein Hinweis auf Trajan ist. Jetzt bin ich da nicht mehr wirklich so sicher.


    Dass Nina sich gegenüber Daniel verplappert hat fand ich richtig gut. Endlich weiß er zumindest ansatzweise, was sie so unternommen hat! Ob und wann sie wohl sonst gebeichtet hätte?


    Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Daniel der Beamte ist, aber irgendwie ein komisches Gefühl im Magen.
    Jetzt sind es also Tom und Daniel! Woher hat Trajan nur seine Infos?


    Die Szene mit der Seife, während Nina bei Daniel übernachtet hat, hat mich arg schmunzeln lassen! ;)


    Ich bin so gespannt, wie die Geschichte ausgeht! Ist der Legionär, auch wenn alles auf ihn hindeutet, wirklich Trajan? Warum schweigt er und was hat er noch in der Hinterhand?


    Deswegen ist die Tat nicht weniger verachtenswert, ich verfolge in Gedanken nur den Ablauf.
    Ich weiß nicht warum, aber irgendwie wird mir dieser McQuentin mulmig, er hat so einen anziehenden Charme..


    Ja, ich habe auch schon gedacht, ob dahinter vielleicht Trajan selbst, nur hinter noch einem anderen Nick steckt, über den er z.B. mit Foren Mitgliedern in Kontakt tritt, ohne sich zu erkennen zu geben?


    Bis jetzt ist es ein rein diffuses Gefühl, er war ja noch nicht sehr auffallend, aber er ist mir zu nett, zu vernünftig, zu verständig..sprich, zu neutral.
    Ich kann mich natürlich auch irren, aber es wäre ein logischer Ansatz. Jeder hat sich bis jetzt, auch mal von der schlechtesten Seite gezeigt, ist mal laut geworden, nur er scheint ganz kontrolliert. Könnte also sein, kann man drauf kommen, muß aber nicht..
    Wir behalten ihn vorsichtshalber im Auge.. :zwinker:


    Ich bin gerade dabei, ihn sympathisch zu finden. Meint ihr, er ist einfach 'zu'....? Sympathisch, beherrscht etc.? Und lebt dann im Darknet seine andere Seite aus?

    Es beruhigt mich gewissermaßen, dass Nina nun doch mal alle Vorbehalte fallen lässt und Daniel erzählt, was sich damals abgespielt hat. Allerdings weiß man immer noch nicht, was in Bremen passiert ist.
    Aber ich habe die Hoffnung, dass sie durch diese Öffnung vielleicht auch noch erzählen wird, dass sie versucht, Trajan eine Falle zu stellen.
    Wenn der allerdings auch so gewitzt im Umgang mit PC's ist, weiß er vielleicht schon längst, dass Layla ein Fake ist? Hm. Ich hoffe nicht. Aber sicher kann man ja leider auch nicht sein.


    Trajan scheint auf jeden Fall ja auch manipulativ einwirken zu können bei den Abstimmungen. Es ist wirklich spannend zu erfahren, warum er wohl so einen Hass auf die Menschen haben muss.


    Marc ist ja wohl wirklich ein Idiot sondergleichen! ? So einen würde ich nicht im Team haben wollen. Christoph jedoch scheint ganz nett zu sein; auch, wenn er augenscheinlich gerne analysiert! ;)


    Und Meierhofer ist auch einfach nur ein Blödmann! In Anbetracht der Situation so einen bescheuerten Kommentar bezüglich seines Jobs abzugeben. Bäh!!


    Leider kann ich mir immer noch nicht vorstellen, wer wohl der Täter ist!?

    Bei dem, was die Leute da als Nominierungsgründe angeben, wundert mich nichts mehr! Ich hoffe nur, dass wir im realen Leben noch weit davon entfernt sind, Menschen aus den angegebenen Gründen zu töten. Das ist eine geradezu gruselige Vorstellung!


    Die Pressekonferenz ging ja ganz schön in die Hose! Von wem hatte der Reporter seine Infos? Wer ist der Spitzel im Ermittlungsteam?


    Die Frage stellt man sich wirklich. Bisher würde ich es aber eigentlich noch niemanden von denen wirklich zutrauen. Andererseits : wer weiß, welche Beweggründe oder wieviel Geld möglicherweise im Spiel ist?

    Nina und Daniel tun mir echt leid. Sie versuchen alles und kommen doch immer zu spät. Ich fühle so mit ihnen mit und wünsche ihnen so sehr, dass sie schnell Erfolg haben. Ninas Zug sich selber vorzuschlagen finde ich gewagt und ich hoffe, dass das gut geht. Wenn Daniel das erfährt, dann wird es Ärger geben.


    Oh ja. Ganz bestimmt wird das Ärger geben. Ich hoffe nur, dass sie sich mit der eigenen Nominierung nicht in Gefahr gebracht hat. Und wenn der Täter sie erwischen sollte, dass die Kollegen hoffentlich eingreifen können, bevor es zu spät ist.