Beiträge von Christine


    Jetzt wird es dramatisch. Was Violet mit Walter erlebt ist mal wieder ohne Worte. Es kommt sehr gut heraus, dass es ihm um die Macht geht, die Macht über einen anderen Menschen, in diesem
    Fall seine Frau, da wird es ihn ganz und gar nicht gefallen, dass sie sich ihm entzieht.


    Bei ihm habe ich teilweise das Gefühl, daß er sich als die Krönung der Schöpfung ansieht und alle Menschen um ihn herum quasi nur dafür da sind, daß zu tun, was ihm gefällt. Ich denke mit so einem Menschen kann man eigentlich nicht normal zusammen leben.



    Es ist interessant wie lange es gedauert hat, bis Violet Lipnel nachgibt, wie lange sie Walter treu bleibt, der ihr doch schon lange nicht treu ist.


    Das liegt wahrscheinlich an ihrer Erziehung und den damaligen vorherrschenden Meinungen über Moral. Ehe hatte damals noch ein anderes Gewicht und war nicht so einfach austauschbar wie heute.


    Schlimm für Violet, was sie da lesen muss und dennoch wichtig. Endlich weiß sie bescheid und kann sich wahrscheinlich nun auch wirklich trennen von diesem schrecklichen Mann.


    Was für ein schrecklicher Kerl dieser Mann, ich denke damit hat Violet auch endlich ihre Naivität verloren.



    Ich finde es gut, dass die Geschichte nicht mit dem Tod von Walter endet sondern dass es noch weiter geht und dass noch eine ganz andere Geschichte als ein Mord wegen einer Liebschaft dahinter steckt.


    Da geht es mir genauso, ich lese natürlich, wenn es auch in der Wirklichkeit eher unrealistisch ist, gerne Geschichten die ein rundum gelungenes Happy End haben und das erwarte ich hier auch irgendwie.



    Die Geschichte die Dr. Paul erzählt ist ganz schön brutal und man kann ein bisschen nachvollziehen, dass er Geld braucht. Das entschuldigt natürlich nicht, dass er nicht mit Vivan über die Sache spricht. Außerdem löst es die Sache an sich nicht. Jetzt kann er seinem Vater helfen, aber was ist beim nächsten Mal? Die Spielsucht hört doch damit nicht einfach auf.


    Die Sache war mir jetzt doch etwas zu viel. Die Beiden sind so oft auseinander gerissen worden, da wäre es doch auch schön gewesen, wenn es jetzt einfach gepasst hätte.

    Mit so einem dramtischen Ende hatte ich nicht gerechnet. Aber .... es passt und es gefällt mir. Gut, daß Buch ist schon sehr unrealistisch, aber es hat jetzt genau in meine Lesestimmung gepasst. Mit einem Nicht-Happy-End hätte ich diesmal auch schwer leben können.
    Das Lionel sich für Henry ausgegeben hat, daß war für mich noch einmal eine Überrschaung, mit der ich so nicht gerechnet hätte. Aber es gefällt mir besser, als die Vorstellung, daß sich Violet einfach so schnell für einen anderen Mann entschieden hat. Dann wäre ihre Liebe finde ich so austauschbar gewesen.
    Was ich nicht so ganz versteht ist, warum sie nicht Alles aufgeklärt haben. Denn ich denke Lionel als Agent hätte nichts zu befürchten gehabt. Genauso hätte mich interessiert, was denn nun in diesen geheimen Dokumenten gestanden hat, die den Krieg verhindert hätten.
    Insgesamt war das Buch aber ein schöner Lesespaß, wenn auch sehr unrealistisch :breitgrins:.

    Da die LR ja schon seit über einer Woche läuft, denke ich ist es okay, wenn ich heute mehr als einen Abschnitt poste. Da ich heute so viel Zeit zum Lesen habe und das Buch wahrscheinlich beenden werde.


    Damit hatte ich nun so überhaupt nicht gerechnet, daß Lionel ein Spion ist. Ich will aber nicht glauben, daß er Violet hintergangen hat und sie am Ende überhaupt nicht liebt. Genauso frage ich mich, wer nun das Gerücht gesäht hat, daß sie ihren Mann ermordet hat. Agenten um die Sache zu vertuschen? Es wird gerade immer verworrener. Auch wundere ich mich, daß Vivian diesen Brief nicht entdeckt hat. Denn ich hätte denke ich diesen Koffer auf den Kopf gestellt, in der Hoffnung irgendwo irgendetwas wichtiges zu entdecken.
    Für Violet hoffe ich, daß Lionel sie nicht hintergeht. Die Sache mit ihrem Mann ist schon schwer zu verdauen, vor allem wenn man mit bekommt, was für ein furchtbarer Mensch ist und das erfahren wir ja mehr als deutlich durch sein Tagebuch. Natürlich frage ich mich jetzt auch immer mehr, was ist mit Violet passiert. Ist sie vielleicht am Ende selbst ermordet worden?


    Und dann Vivian, die Szene beim Zoll halte ich für sehr unrealistisch. Lustig zwar, aber wer würde sich so verhalten. Ich hätte dabei viel zu viel Angst, daß ich tatsächlich inhaftiert würde.
    Jetzt bin ich auf alle Fälle gespannt, wie das Buch enden wird und vor allem, ob Violet noch lebt und was mit ihr und auch mit Viivan noch passiert.


    Ach ja und Hut ab vor dem Doktor. Das er sich Walter so entgegen gestellt hat, vor allem, weil es auch ihn Kopf und Kragen hätte kosten können.

    Walter ist ein wirklich unangenehmer Kerl Ich hatte schon die ganze Zeit damit gerechnet, daß er, wenn es nicht so läuft wie er sich das vorstellt, auch brutal werden könnte. In der damaligen Zeit war es ja...erschreckend aber wahr, noch durchaus legitim seiner Ehefrau Gewalt an zu tun. Nach der Methode, dem Mann untertan zu sein.
    So wie es sich entwickelt, gehe ich davon aus, daß in so einer Situation Walter ums Leben gekommen ist und wenn, wird es sich wohl um Notwehr gehandelt haben. Zumindest aus heutiger Sicht, ich weiß nicht wie die damalige Sachlage dazu war.


    Und dann Vivian, ich denke es ist klar, wer der Verlobte ist auf den sie jetzt treffen wird. Keine Ahnung, warum er sich jetzt doch für Gogo entschieden hat. Ist er in Geldnöten? Egal was es ist, ich finde es ein Unding, daß er Vivian nicht vorher etwas davon erzählt hat. Absolut feige von ihm.

    Ein Märchen...



    Das Cover hätte es schon vermuten lassen, daß es sich bei diesem Buch um einen eher unrealistischen Roman handelt. Wenn man es aber unter dem Begriff Märchen liest, ist es als solches ganz okay.
    Lexis Vater ist gestorben und sie wird nun von ihrem Anwalt zu ihrer Mutter geschickt, die in einem Zirkus arbeiten soll. Eigentlich...denn eigentlich ist ihre Mutter nicht mehr bei diesem Zirkus und das schon seit geraumter Zeit. Natürlich schlägt sich die noch minderjährige Lexis durch, nimmt einen Job beim Zirkus an, wird Wahrsagerin und erlebt das ein oder andere quasi Wunder. Als etwas Anderes kann man die Zeit, die wir mit ihr als Leser erleben können nicht bezeichnen. Wunderlich ist es, daß sie ohne Betreuung einfach so ins Ungewisse geschickt wird, daß der Zirkusdirektor sie aufnimmt und ihr einen Job gibt, sie natürlich direkt gute Freunde findet und alle Menschen die ihr begegnen von ihrer Art und Schönheit so ergriffen sind, daß sie sie entweder küssen oder ihr unbedingt helfen wollen. Ich glaube ich muss dringend einmal wieder zum Zirkus, wenn einem dort so unglaublich Dinge passieren.
    Natürlich ist Lexi traurig, daß ihr Vater ums Leben gekommen ist, zumindest hoffe bzw. glaube ich das. Denn im Buch selbst, nimmt der Verlust ihres Vaters nur einen sehr kleinen Teil ein, was für mich eher seltsam ist. Schade, denn damit hätte die Autorin wahrscheinlich doch Gefühle in dieses Buch vermitteln können. So bleibt es für mich leider eine sehr unglaubwürdige und oberflächliche Geschichte.
    Positiv ist, daß die Autorin einen gut lesbare Art zu schreiben hat. Wenn es ihr jetzt noch gelingt etwas mehr Realismus und Tiefe in ihre Geschichte zu verpacken, könnten ihre Bücher zumindest für mich als Leser deutlich interessanter werden.


    2ratten

    So ein wenig ziegt die Geschichte sich schon beim Lesen :redface:. Sie gefällt mir zwar immer noch, aber ich merke, daß ich beim Lesen immer wieder abschweife und das ist bei mir oft ein Zeichen dafür, daß ich das Buch stellenweise etwas langatmig finde.


    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich den Bemühungen von Dr. Paul so stand halten könnte wie sie. Aber ich hätte mich wahrscheinlich auch nicht auf die Bestechung von ihrem Chef eingelassen. Wie schrecklich muss es für seine Tochter sein, zu erfahren, daß er ihre beste Freundin, als auch ihren "Liebhaber" versucht hat zu bestechen. Ich hoffe der Vater tut dies wirklich Alles nur um seine Tochter glücklich zu machen und nicht wie es die Sache mti dem Erben vermuten lässt endlich einen Enkel zu bekommen. Der die Firma wahrscheinlich übernehmen soll.


    Natürlich wäre ich als Freundin traurig, aber auch wütend und würde mit mir hadern, warum Dr. Paul mich denn nicht lieben kann. Aber würde ich wollen, daß meiner besten Freundin quasi die Chance auf Glück verbaut wird? Ich glaube nicht.


    Und Violet, ihr Leben empfinde ich auch wenn sie zu diesen Musikveranstalungen geht und quasi in ihrem Job aufzugehen scheint, als sehr traurig und ich merke, daß ich mich immer daran störe, daß ihr Mann sie "Mein Kind" nennt. Denn etwas anderes scheint er in ihr auch nicht zu sehen und so behandelt er sich auch in vielen Dingen.



    Überraschend finde ich diese Musizierrunde mit den berühmten Physikern. Haben die so etwas wirklich zusammen gemacht? Schön, dass Violet hier einen Freundeskreis findet der ihre Interessen und Hobbies teilt.


    Das wüsste ich auch gerne, vielleicht befrage ich da nacher mal Tante Google. Aber hast Du den Eindruck, daß sie in diesem Kreis so richtig akzeptiert wird?



    Spannend finde ich, dass Walter ihr seinen ehemaligen Studenten fast aufdrängt wo er doch früher so eifersüchtig oder vielleicht besser gesagt extrem besitzergreifend war. Was treibt er hier für ein Spielchen?


    Ich glaube aber nicht, daß er beabsichtig, daß seine Frau mit ihm ein nettes Schäferstündchen verbringt, oder? Dafür reagiert er zu heftig, als er sie danach fragt.



    Dass Vivians Mutter versucht Vivian und Dr. Paul zusammen zu bringen finde ich ein bisschen dick aufgetragen, auch dass er da mitmacht, nachdem sie ihm doch ziemlich klar gesagt hat was sie von der ganzen Geschichte hält. Ich finde ihren moralischen Ansatz: "Was man angefangen hat führt man auch zum Ende", oder wie sie es ausdrückt: "Benutzte Ware kann man nicht zurückgeben." zwar gut, aber es überzeugt mich hier nicht so ganz, es passt nicht zu der Art wie sie zuerst geschildert wurde. Oder das ganze ist eine Fassade und drunter steckt eine ganz andere Vivian.


    Wusste ihre Mutter denn, daß sie sich quasi von ihm getrennt hat? Ein wenig erstaunt, war ich i.ü. davon, daß Vivian sagt, daß sie eigentlich keine Frau ist, die schnell mit einem Mann zusammen kommt und es müsste bei ihr immer Liebe mit im Spiel sein. Das hätte ich jetzt, nachdem sie sich so schnell auf ihn eingelassen hat, nicht erwartet und...ich würde das als Ansporn sehen, an Dr. Pauls Stelle.


    oh man, da dachte ich noch, ach vielleicht wird das Buch doch noch ganz nett, da ich den Schlagabtausch zwischen Anna und James sogar wirklich gerne gelesen habe. Und dann kommt diese Szene, als er erkennt, wer sie eigentlich ist und ich konnte nur noch die Augen rollen. Klar, ein 30jähriger (!!!) Mann beschimpft die Frau, die ihm gegenüber sitzt, als "Missgeburt". Wie wenn er wirklich erst 16 Jahre alt wäre... :rollen: Das ist etwas was mich an diesem Buch echt nervt. Die Protagonisten sollen irgendwas über 30 sein und benehmen sich alle wie Teenager. Also vielleicht gibt es echt Menschen, die sich so aufführen, aber ich kenne jetzt in meinem Umfeld keine, die so alt sind und immer noch eher Teenagern ähneln. Vielleicht bin ich auch zu hart, aber Anna's Reaktion ist schon total übertrieben und dass James sie dann so beschimpfen muss, fand ich auch total daneben. Vor allem zeigt es mal wieder, dass er immer noch der gleiche Idiot wie damals ist und für ihn einfach Aussehen alles ist. Was eigentlich zu einigen seiner Gedanken gar nicht passt, aber die Konsistenz der Figuren ist für mich ja eh nicht gegeben.


    Ich finde James in seinen Gedanken auch unlogisch, nicht nur in seinem Handeln. Für mich ist er total oberflächlich, wie sonst kann man sich so einen Freund und so eine Frau erklären. Ich könnte auch aus Jugenderinnerung heraus, mit so einem Typen wie seinem Freund absolut nicht befreundet sein, für den Frauen scheinbar nichts anderes sind als "Nutzgegenstände" und auch ihn, der scheinbar eine Frau geheiratet hat, die nur Staffage ist. Ich weiß nicht, ob das Buch eine angebliche Wandlung von ihm darstellen soll, soll es wahrscheinlich, wenn ich so darüber nachdenkt. Aber für mich ist er einfach nur ein oberflächlicher Kerl, der bestimmt mit Anna nichts hätte zu tun haben wollen, wenn sie immer noch die "Missgeburt" von damals gewesen wäre.

    Meine Meinung


    Könnte ich einen Menschen der mich gemobbt hat wirklich lieben?


    Das frage ich mich, seitdem ich die letzte Seite des Buches zugeschlagen habe.
    Anna wurde in ihrer Schule gehänselt, gemobbt, bloss gestellt. Das Ganze erreicht seinen Höhepunkt am Abschlussball, als sie vor den Augen der ganzen Schule gedemütigt wird.
    Viele Jahre und einige verlorene Pfunde später ist Anna zu einer Frau geworden, die Männer anziehend finden. Aber die Demütigungen von damals haben ihre Spuren hinterlassen und sie tut sie recht schwer im Umgang mit dem anderen Geschlecht.
    Aus beruflichen Gründen triffst sie auf einen der Hauptaktuere ihrer damaligen Peinigungen.
    Eigentlich ist schon von Anfang an recht klar, was in diesem Buch passieren wird und natürlich verhält sich die Geschichte auch sehr vorhersehbar.
    Zu Beginn hat mir der lockere, leichte Schreibstil der Autorin gefallen und ich hatte das Gefühl ich bekomme das, was ich von diesem Buch erwartet habe.
    Doch leider entwickeln sich viele Dinge in diesem Buch so, daß das Ende für mich einfach nicht passt. Ich fand es von der Vorstellung sowieso schon schwer, mir eine Liebesgeschichte zwischen einem "Peiniger" und seinem "Opfer" vorzustellen. Doch ich war gespannt, wie die Autorin mir dies schmackhaft machen würde. Leider ist es ihr für mich nicht gelungen. Ich kann Anna einfach nicht verstehen, warum zeigt ein Mensch so wenig Selbstachtung, auch in einem eher oberflächlichen Liebesroman. Natürlich hat sich ihr "Liebster" verändert, doch als er erfährt wer sie ist, verhält er sich in meinen Augen so mies, daß ich den Rest der Geschichte absolut unglaubwürdig finde.
    Schade, denn die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der die Seiten nur an sich vorbei ziehen läst. Aber so konstruiert und unglaubwürdig, ist das Buch leider eher unteres Mittelmaß.


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Meine Meinung:


    Zwiegespalten


    Magda verschwindet spurlos aus dem elterlichen Haus, während ihre Eltern sich in einem Lokal in der Nähe befinden.
    Wenn man so wie ich mit den Erwartungen eines Thrillers an dieses Buch herangeht, dann wird man enttäuscht. Aber je mehr ich mich im Laufe des Buches auf ein Psychogramm der in diesem Buch auftauchenden Persönlichkeiten eingelassen habe, konnten das Buch und ich zumindest zueinander finden. Fast hätte ich das Buch sogar abgebrochen.
    Der Autor hat es mir als Leser in seinem Buch nicht einfach gemacht, denn es ist mir bis zum Schluss nicht einer seiner Aktuere sympathisch gewesen. Alle leben irgendwie aneinander vorbei und sehen im Vordergrund nur sich und ihre Probleme, allen voran die Eltern der verschwunden Magda. Nach und nach stellt sich heraus, in was für einer kühlen Welt Magda gross geworden ist und wie wenig die Eltern sich für ihr Kind interessieren. Stellenweise hatte ich sogar den Verdacht, daß Magda weggelaufen ist um ihrem Elternhaus zu entkommen.


    Das Ende des Buches passt zum Buch, auch wenn ich dieser Art von Ende normaler Weise nicht mag.


    3ratten

    Was ist das denn für ein Unsympath dieser Grant. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum er Violet heiratet. Die Sache mit dem Tee, hätte er doch auch so arrangieren können. Wie wenig Selbstachtung Violet haben muss, dass sie nachdem Grant sie so übelst angegangen hat, ihn sogar noch heiratet.



    Pauls Zettel am Kühlschrank fand ich süß. "Milch im Kühlschrank. Kaffee in der Dose. Toast im Brotkasten. Mein Herz in deinen Händen."


    Mir gefällt er auch unglaublich gut. Wie kann man so jemandem wie ihm so wiederstehen. Auch wenn ich es schon etwas extrem finde, daß er von ihr schon so eingenommen ist.




    Dass es sich bei Gogos wunderbarem Verehrer um Dr. Paul handeln könnte, habe ich schon dumpf geahnt, während sie von ihm geschwärmt hat. Wie ich diese Wendung finde, weiß ich noch nicht so genau. Ist mir eigentlich ein klein bisschen zu seifenoperig. Und ich bin enttäuscht von Paul :traurig:


    Damit hatte ich nicht gerechnet, mich hat es da kalt erwischt. Schade, es wäre aber auch zu perfekt gewesen:




    Insgesamt finde ich die Sprache oft ein bisschen holprig und die Metaphern oft schief. Könnte aber auch ein Übersetzungsproblem sein. "Wässrige Augen" sind z.B. sicher nicht das, was Gogo hat. Im Original schätze ich, dass da "liquid eyes" steht, was eher feucht glänzende Augen bedeutet als ungesund verquollen und tränend, was mir zu "wässrig" einfällt. Auch "Kompaktspiegel" ist Quark - "compact" bedeutet Puderdose, somit ist ein "compact mirror" der Spiegel im Deckel der Puderdose.


    Darüber scheine ich gerade irgendwie hinweg zu lesen. Mir gefällt das Buch gerade einfach nur, ich finde es liest sich so schön lebendig und frisch. Auch wenn ich Violet am liebsten schütteln würde.



    Irgendwie war klar, dass diesem tollen Beginn zwischen Vivian und Dr. Paul was folgen muss was den Ganzen einen Dämpfer gibt und während des Gesprächs zwischen Vivian und Gogo lässt sich erahnen was kommt. Vivians Reaktion überrascht mich und ich frage mich, ob sie wirklich aus Karrieregründen und ihrer Freundschaft zu Gogo auf dieses Glück mit Dr. Paul verzichten möchte. Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht mit den beiden.


    Bisher sieht es ja so aus, als wenn sie es wirklich aus Freundschaft tut. DAs ist aber auch eine schwierige Sache, vielleicht, wenn Gogo irgendwann selbst einen netten Mann findet, wäre es für sie okay. Wobei ich es auf der anderen Seite auch schade fände, wenn sie ihrer Freundin nicht ihr Glück gönnen würden.




    Was man von Violet ließt ist ungeheuerlich. Walter kommt mir wie ein Psychopath vor, der ein williges Opfer gefunden hat. Es tut mir leid für Violet, dass sie das durchmachen muss wobei sie bis zur Schwangerschaft ja wohl ganz zufrieden scheint mit ihrer Rolle und vieles auch genießt. Bis die Realität sie einholt.


    Wobei ich schon das Gefühl hatte, daß sie es nachdem sie sich die Sache noch einmal überlegt hat, damit klar gekommen wäre. Wobei das natürlich zu der Zeit eine absolute geselltschaftliche Katastrophe gewesen wäre. Aber mit einem unehelichen Kind, wäre sie eher klar gekommen, als mit einer Abtreibung.




    Mit gefällt die Reaktion des Arztes sehr gut und seine Einstellung zu dem was er tut. Überraschend ist der plötzliche Sinneswandel Walters, wobei ja schon klar war dass sie irgendwann heiraten. Der plötzliche Umzug und die Fehlgeburt lassen mich vermuten, dass er da irgendwie seine Finger in Spiel hatte. Dass er sie nun auch betrügt ist der Gipfel. Sie tut mir wirklich leid auch wenn sie durch diese ganzen Erfahrungen irgendwie erwachsen geworden ist.


    Naja, der Tee war schon sehr auffällig. Ich frage mich ob Violet auch diesen Verdacht hat. Ich glaube Frauenwurzel und Beifuss hat man früher dafür benutzt. Aber soweit ich weiß haben sie Beide nicht so gut geschmeckt.




    Insgesamt wird mir immer noch zuviel geraucht und getrunken auch wenn es in die Zeit passt. War man in den 60ern wirklich schon freizügig in der Sexualität? Auch in diesem Abschnitt haben mir wieder zahlreiche Ausdrücke nicht gefallen :smile: ich lese natürlich trotzdem weiter :smile:


    Gerade die 60er Jahre waren doch die Zeit der sexuellen Revolution. Von daher kann ich mir schon vorstellen, daß es da so freizügig zugegangen ist.



    Die Worte des Arztes an Violet, sie sei doch eine starke, kluge Frau, fand ich klasse und hoffe, dass sie ihr einen Schubs in die richtige Richtung gegeben haben. Auch, wenn sie diesen Dreckskerl doch heiratet und ihm glaubt, was er ihr vorsülzt. Zum Dank dafür flößt er ihr einen Abtreibungstee ein. Na wunderbar. Der ist ja noch schrecklicher, als ich dachte!


    Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie realistisch es ist, daß der Arzt so reagiert. Natürlich ist es toll, daß er ihr gegenüber noch einmal seine Bedenken und so äußert.




    Hm, und Paul? Ich bin geneigt, ihm zu glauben, dass die Sache mit Gogo für ihn nur ein Urlaubsflirt war, während sie, verzweifelt, weil sie glaubt, nie einen Mann abzukriegen, so viel mehr darin gesehen hat. Oder hat er mich jetzt auch um den Finger gewickelt? :breitgrins: Auf jeden Fall scheint er wirklich mächtig verliebt in Vivian zu sein.


    Es würde auch zu Gogo so wie sie hier dargestellt wird passen, oder? Sie scheint noch sehr naiv und unerfahren zu sein und sich in jeden Mann der quasi nett zu ihr ist als potentiellen Kandidaten anzusehen.




    Der Kofferinhalt ist jetzt auch geklärt. Ich möchte nur mal wissen, wo der Koffer liegengeblieben ist und wo Violet steckt. Wollte sie mit dem gepackten Koffer jemanden auf eine falsche Fährte locken, oder ist ihr wirklich etwas zugestoßen?


    Warum der Koffer jetzt auf einmal auftaucht, finde ich auch sehr misteriös. Vielleicht ist sie verstorben?

    Meine Begeisterung vom Anfang hat sich nach der Hälfte etwa gelegt. Wenn am Ende noch eine Fee aufgetaucht wäre, wäre auch nicht mehr überrascht gewesen.
    Insgesamt finde ich, steckt Lexi den Tod ihres Vaters, den sie ja so sehr geliebt hat. Aber ups der auf einmal dann doch böse war, wenn sie sich erinnert. Aber nein, dann war er wieder nett und hat sich geändert recht schnell weg.
    Mir war das Buch zu konstruiert und von den Lösungen zu fantastisch. Ich habe mich über das Zuckerwatteende sogar am Schluss geärgert. SChwups war sie dann auch noch schnell eine begnadetet Schauspielerin.



    Das war ja ein wirklich schnell zu lesendes Buch. Während der Lektüre hat es mir eigentlich gut gefallen, wenn ich aber jetzt so ein wenig drüber nachdenke, hat es mich nicht wirklich überzeugt, dafür blieb vieles einfach zu oberflächlich.


    Schnell gelesen hat es sich und das ist für mich auch fast das Einzige was am Ende positiv zurück bleibt.




    Sogar eine neue Schulleitung gibt es, Bailey hat die Schule gewechselt (warum eigentlich?) und so steht dem Abschluss von Lexi nichts mehr im Weg.


    Perfekt, oder? Was solls, fehlt man halt mal ein halbes Jahr. Hätte mir das bloß jemand in meinem Abijahr gesagt, daß ich ein halbes Jahr zu Hause bleiben kann. Ärgerlich, daß ich das nicht wusste.




    Naja, nette Unterhaltung, aber bleibenden Eindruck wird das Buch leider nicht hinterlassen, ganz im Gegenteil zu "Wasser für die Elefanten", das ja als Werbung genannt wurde. Da liegen für mich echt Welten dazwischen.


    Ich kenne "Wasser für Elefanten" nicht. Aber schwer macht es dieses Buch nicht, besser auszusehen.

    Ich weiss nicht, ob es daran liegt, daß ich das Buch jetzt ein paar Tage aus der Hand gelegt hatte, oder ob ich es jetzt wirklich deutlich schlechter finde.
    Mir sind es gerade einfach zu viele Zufälle und zu viele Klischees. Schon deutlich etwas märchenhaftes.



    Dieser Abschnitt hat mir insgesamt besser gefallen als der Rest.
    Wenigstens erfährt man hier endgültig, was mit Bailey und Eli vorgefallen ist und wieso sie nach dem Tod ihres Vaters ganz alleine dasteht. Ich hatte ja schon vermutet, dass Lexi was mit Eli hatte, seine Reaktion danach finde ich schon krass, aber verständlich und dass er zu spät etwas von dem Tod von Lexis Vater gehört hat, habe ich mir auch schon gedacht. Blöd gelaufen... Irgendwie finde ich es ja süß, dass er sie aufstöbert und nicht locker lässt.
    Es tut mir nur leid um ihre Freundschaft mir Bailey, aber ich fürchte die ist hinüber.


    Schon lustig, daß es mir vom Empfinden genau anderst gegangen ist.
    Ich verstehe ehrlich gesagt immer noch nicht so ganz, warum Eli so seltsam reagiert hat, gut er musst sich scheinbar auch erst einmal über Alles klar werden. Aber so wie ich das verstanden habe, hatte er doch schon länger Gefühle für sie, oder? Zumindest habe dieses, ich muss mit Dir reden und diesem Zettel irgendwo vorne in den Buch, so gedeutet.
    Auch wundert es mich, daß es so lange gedauert hat, daß er vom Tod ihres Vaters gehört hat. Bis die Behörde loslegt und sie die Sachen ihres Vaters verkauft hat und er beerdigt worden ist, das dauert ja auch ein Weilchen. Genauso frage ich mich, wie ich als ihre beste Freundin reagiert hätte. Natürlich kann ich verstehen, daß sie verletzt und gekränkt ist. Aber den Tod des Vaters finde ich ist schon eine extrem schlimme uns harte Sache und da weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob ich mich dann so von meiner besten Freundin an Baileys Stelle distanzieren könnte.



    Und dann trifft sie endlich auf ihre Mutter, obwohl sie gar nicht wirklich nach ihr gesucht hat. Ich kann ihre Mutter ehrlich gesagt nicht verstehen. Ich an ihrer Stelle hätte trotz allem wenigstens auf ein Besuchsrecht beharrt. Ich kann mir ein Leben ohne meinen Sohn nicht mehr vorstellen und werde nie Verständnis für Mütter haben, die ihr Kind einfach zurücklassen. Dennoch scheint sie nicht die alleinige Schuld zu tragen, wie Lexi bisher gedacht hat. Vielleicht können die beiden doch wieder ein gemeinsames Leben aufbauen und zueinander finden. Schön fände ich es.


    Die Sache mit der Mutter finde ich extrem komisch.....warum muss sie überhaupt etwas "böses" über ihren Mann sagen und sorry, wenn sie ihr Kind wirklich hätte sehen wollen, dann hätte sie das auch geschafft.
    Ich finde jetzt nicht, daß ihr Vater sich so extrem doof verhalten hat und die Szene, an die sie sich als Kind erinnert, wo er laut geworden ist....ich fand die Sache etwas sehr an den Haaren herbei gezogen. So...wir müssen einen Konflikt heraufbeschwören. Ganz ehrlich, die Sache mit ihr Mutter finde ich so wie sie hier in dem Buch gelöst wird doof.



    Und Eli ist ja jetzt hartnäckig und bleibt da, versteckt sich sogar im Auto. Denke er weiß einfach, dass er Mist gebaut hat und wartet jetzt darauf, dass es wieder wird.


    Meinst Du er hat sich versteckt? Ich dachte eher, daß er eingeschlafen ist und erst bei der Fahrt dann mit bekommen hat, daß er im Auto mitsitzt.




    Äh, das mit ihrer Mum finde ich eher überraschend. Was hat sie nur für ein Glück...
    Naja Nick hat sich darum ja ein bissl wohl drum gekümmert. Aber sie ist ja eher zufällig da. Hmmm.
    Und was ihre Mutter erzählt ist für mich, sehr klischeehaft.


    Das sie zufällig da ist, habe ich nicht so verstanden. Ich dachte er hätte sie schon sehr bewust eingeladen.



    Ja das habe ich auch schon vermutet und ich fand es auch ganz toll, das er sie gesucht hat. Da macht sich doch ein echter Freund bemerkbar.


    Oder jemand der mächtig verschossen ist :zwinker:.




    Ich kann mir auch nicht sowas vorstellen. Ich denke, sie hat sich einfach einen einfachen Weg gesucht und da kam er...
    Sie hätte einfach das von Gavin ertragen müssen für ihr Kind.


    Exakt so sehe ich das auch.



    Was ich nicht ganz verstanden habe ist, wie schnell wurde Gavin denn beerdigt? In Elis Zusammenfassung kam es mir so vor, als ob "nur" 3-4 Tage zwischen besagter Nacht und dem Wissen um Gavins Tod verstrichen sind. Ich dachte immer, und habe es so auch erlebt, dass es bis zur Beerdigung gerne mal locker eine Woche verstreicht.


    Genau darüber habe ich mich auch gewundert. Von daher finde ich die ganze Geschichte in sich nicht so schlüssig.



    Mich hat da eher irriert, wann Nick die beiden denn zusammenbringen wollte? Er konnte doch nicht wissen, dass Lexi sich spontan ins Auto setzt (als er sie das letzte Mal gesehen hat, konnte sie ja noch gar nicht fahren - apropos, gruselte es noch jemanden bei der Vorstellung, dass eine totale Fahranfängerin gleich mal ein paar Stunden auf dem Highway unterwegs ist?! ) und in diesen Club findet? Das fand ich irgendwie unlogisch.


    Stimmt...dieses ich lerne Autofahren in 10 Minuten. Doch das gruselt mich auch. Aber für mich passt es dazu, daß ich in dem Buch jetzt eher ein Märchen sehe. Wobei Märchen dann doch oft glaubwürdiger sind.