Beiträge von Bella

    Guten Abend!


    Ich bin soooo langsam :heul: Bin gerade erst beim 19. Kapitel....
    Und im 17. kapitel bin ich ins Grübeln gekommen:

    Zitat

    Was meint Crampas damit, Instetten hätte die Spukgeschichte als Erziehungsmaßnahme verwendet? Also, wie soll das von statten gehen und was verspricht er sich davon (wenn es denn stimmt). Das ist mir nicht ganz klar geworden...


    Beim Thema, ob Instetten Effi böswillig vernachlässigt, schließe ich mich der herrschenden Meinung an :zwinker:
    Wie Yoshi schon sagte: Er ist ein Opfer seiner Zeit. So sieht Effi es ja letztendlich auch:

    "Du bist eigentlich [...] ein Zärlichkeitsmensch und unterm Liebesstern geboren. [...] Du willst es bloß nicht zeigen und denkst, es schickt sich nicht und verdirbt einem die Karriere""


    Insgesamt find ich auch großartig, wie Fontane die Handlung langsam aufbaut. Besonders, da ich mich noch zumindest in groben Zügen an die Geschichte erinnere, fallen mir immer mehr Andeutungen auf, wie sich die Sache zwischen Effi und Crampas noch entwickeln wird.

    Hallo zusammen, dann werde ich jetzt auch mal einsteigen. Bin gerade mit dem sechsten Kapitel fertig geworden.



    Schon eigenartig in einem Moment spielt sie mit ihren Freundinnen Fangen und im nächsten ist sie verlobt :vogelzeigen:.


    Genau den Gedanken hatte ich auch - besonders am Ende des zweiten Kapitels: Effi begegnet zum ersten Mal bewusst ihrem Verlobten (es gab zwar vorher schon ein Treffen, aber da hat sie ihn IMHO gar nicht richtig wahrgenommen) - und draußen rufen ihre Freundinnen nach ihr: "Effi, komm".


    Schon eine sehr merkwürdige Kombination, dass sie den ehemaligen Jugendfreund ihrer Mutter heiraten soll... Das kann ja gar nicht gutgehen. Ist das eigentlich eine typische Konstellation? Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass solche Ehen damals üblicher waren als heute.


    Zitat von Saltanah

    So ganz verstehe ich die Eltern nicht. Bei ihrem Gespräch im 5. Kapitel zeigt sich, dass beide ihre Befürchtungen, was die Ehe angeht, hatten. Trotzdem unternahmen sie nichts, um eventuelles Unheil zu verhindern. Zwar war es wohl nicht ganz einfach, eine Verlobung zu lösen und warf vermutlich ein schlechtes Licht auf die Beteiligten, aber zumindest eine Verzögerung hätten sie doch wohl erreichen können, um Effi Zeit zu geben, etwas älter und erwachsener zu werden.


    Das habe ich auch nicht so ganz verstanden - kurz vor der Hochzeit sagte Effi zu ihrer Mutter, dass sie Angst vor ihrem Zukünftigen hätte. Hätte das nicht ein Alarmsignal sein müssen? Oder will Fontane hier ein besonders auffälliges Beispiel darstellen?

    Doris: Die Gewaltszenen sind eigentlich nicht sooo schlimm. Ich bin da auch etwas zart besaitet und musste das Buch nicht weglegen. :zwinker:


    So richtig begeistert war ich aber nicht von "Kaltblütig", es war mir etwas zu langatmig und die Charaktere zu klischeehaft: Die gottesfürchtige, perkekte Familie, die von den bösen Taugenichtsen ermordet wird, die aber eigentlich doch ganz sensibel sind und außerdem eine schlechte Kindheit hatten... ( -> um es mal ganz stark zu überzeichnen, bitte nicht zu ernst nehmen :elch:) Ich hatte mir etwas mehr erhofft.


    Daher nur 3ratten

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    Klappentext
    East-Chicago, 1969: Daniel Price, der 18-jährige Held und Ich-Erzähler, schließt zusammen mit seinen Freunden Larry und Billy die Highschool ab. Die unbeschwerten Tage sind gezählt: Die Zukunft warte auf sie, wird den drei Freunden gesagt, aber sie haben keine Ahnung, wo. Vor ihnen liegt ein Sommer der Entscheidungen und viel schneller als erwartet trennen sich ihre Wege - Billy wählt das ruhige Leben in East-Chicago, Larry die Revolte und Daniel bleibt zunächst unentschlossen - nur nicht, als er sich in die unergründliche Rachel verliebt. Sie ist für ihn das Versprechen einer großen weiten Welt, die Flucht aus den Konflikten seiner schönen, exotisch anmutenden Mutter mit seinem krebskranken, verbitterten Vater. Doch Daniels Liebesglück ist überschattet von einem Familiengeheimnis Rachels, das ihn immer tiefer in den Sog seiner widersprüchlichen Gefühle zieht.


    Inhalt
    Es ist der Sommer des Jahres 1969, aber es könnte auch jeder andere Sommer sein. Daniel Price und seine Freunde Billy und Larry haben gerade die High School abgeschlossen und von überall hören sie "Jetzt begint eure Zukunft" und "Ihr habt noch euer ganzes Leben vor euch". Doch was aufbauend gemeint ist, klingt in den Ohren der drei wie eine Drohung. Billy findet sich schnell damit ab, das er nichts Größeres zu erwarten hat als einen Bierbauch. Larry kämpft seinerseits verzweifelt dagegen, den Weg seiner Eltern zu gehen.


    Für Hauptfigur Daniel dagegen gibt es in diesem Sommer nur eines: Seine erste große Liebe Rachel. Da er so beschäftigt ist, ihr kompliziertes Wesen zu begreifen und ihr Geheimnis zu enträtseln, verliert er alles andere aus den Augen. Sein Vater ist todkrank, seine Freundschaften zerbrechen, doch das alles hat plötzlich nichts mehr mit ihm zu tun. Denn sein Schicksal ist es, so glaubt er, mit Rachel zusammen zu sein.


    Als er schließlich hinter Rachels Geheimnis und auch hinter das seiner Eltern kommt, liegt sein übriges Leben schon in Trümmern. Am Ende des Sommers ist Daniel ein anderer Mensch, der nicht länger an das Schicksal glaubt.

    Meine Meinung
    "Ein letzter Sommer" ist ein Roman über das Erwachsenwerden und über all die damit verbundenen Schwierigkeiten. Tesich schafft es, die widersprüchlichen Gefühle eines Heranwachsenden authentisch so zu schildern, dass man sich auch dann noch darin wiedererkennt, wenn man diese Phase bereits hinter sich hat. (Naja, zumindenst fast... :breitgrins:)
    Bei aller Einfühlsamkeit bleibt aber die Spannung nicht auf der Strecke. Die Geheimnisse um Rachel und Daniels Eltern ist fast von der ersten Seite an präsent und warten darauf gelöst zu werden. Zu guter Letzt hat Steve Tesich einen exzenllenten Blick für Details, die die Handlung lebendig werden lassen. Ein tolles Buch, das unter die Haut geht.


    Über den Autor
    Steve Tesich (1942-1996) wurde im ehemaligen Jugoslawien geboren, seine Familie emigrierte 1956 in die USA. Neben seiner Arbeit als Drehbuchautor, zum Beispiel für die Irving-Verfilmung "Garp und wie er die Welt sah", schrieb er zwei Romane: "Ein letzter Sommer" (1982) und "Abspann", die jedoch erst 2006 bzw. 1999 auf Deutsch erschienen. Für das Drehbuch zu "Breaking Away" erhielt er 1979 den Oscar.


    5ratten


    Edit: Ratten vergessen...

    "Der Große Gatsby" habe ich bisher zweimal gelesen: Einmal im Englisch-LK und dann nochmal letztes Jahr auf Deutsch, weil ich es auf Englisch nicht so recht verstanden habe. Auf Deutsch allerdings auch nicht, wie ich gerade festgestellt habe, denn diese ganzen Aspekte sind total an mir vorbeigezogen und ich fand es bei beiden Versuchen langweilig. Die Charaktere haben mir absolut nichts gesagt und obwohl ich das Gefühl hatte, dass da wohl eine gewissen Symbolik drinstecken wird, bin ich nie dahintergekommen.


    Doch langsam glaube ich, ich hab was verpasst... Ich versuche es wohl noch ein drittes Mal.

    Ja, ich bin immer noch interessiert, habe allerdings immer noch das Problem, dass ich zu hause kein Internet habe... ( :grmpf: ). Von daher wäre ich erst ca. ab Februar verfügbar (hoffentlich...).

    Ich schließe mich meinen Vorredner an: Sehr empfehlenswert!


    Klappentext:
    Ist es die hohe Kunst des Nichtstuns, der Herrn Jensen treibt, oder verfolgt er nicht doch einen geheimen Plan? - Nicht das Alltägliche, nicht der Wahnsinn interessieren Jakob Hein, es ist der schmale Grat dazwischen, der ihn fasziniert.


    Inhalt
    Herr Jensen glänzt vor allem durch seinen bemerkswerten Mangel an Eigeninitiative. Selbst seine Mutter hält ihm wiederholt vor, er brauche immer jemanden, der ihn mitnimmt. Sein Studium wurde ihm vom Vater aufgedränt, den Job bei der Post vermittelte ihm ein Freund. Und als er eines Tages mehr oder weniger unbeabsichtigt das Studium abbricht, stört ihn das eigentlich auch nicht weiter. Schließlich waren seine Dozenten ohnehin nicht in der Lage, ihm diese komplizierte Welt endlich zu erklären.


    Er arbeitet also weiterhin ber der Post und macht seinen Job gut, hat sogar eine perfekte Brief-Einsteck-Methode entwickelt. Doch als er die Stelle aus für ihn unverständlichen Gründen verliert, ist keiner da, der ihn mitnehmen könnte. Wohin auch? Postboten gibt es schließlich nur bei der Post, und dort ist kein Platz mehr für ihn. Herr Jensen fügt sich in sein Schicksal und erfüllt seinen neuen Job als Arbeitsloser ebenso gewissenhaft wie den des Postboten.


    Er zieht sich zurück in seine eigene, skurrile Welt, schottet sich ab von allen Menschen und Medien, die ihm doch nur das Gefühl geben wollen, er wäre nicht normal.


    Meine Meinung
    Eine knackig-kurze und urkomische Geschichte über einen sehr seltsamen Menschen, der so bizarr ist, dass er glatt nebenan wohnen könnte. Ich habe mich sehr amüsiert - eigentlich schade, dass der Roman so kurz ist.


    5ratten

    :redface: Hallo zusammen!


    Sorry, dass ich mich jetzt erst melde, aber ich leide immer noch an akutem Internetmangel... Da ich nur von der Firma aus online sein kann und mindestens noch die ganze nächste Woche nicht sehr häufig da bin, kann ich leider auch hier nicht mitlesen... :heul:

    Hallo allerseits!


    Ich würde auch gerne mitlesen, "Die Buddenbrooks" ist nämlich eines von meinen SUB-Wettbewerbs-Büchern, die ich einfach nicht gelesen kriege. (schon drei- oder viermal angefangen und immer wieder weggelegt...)
    Daher würde ich für einen Termin in diesem Jahr abstimmen, so ab Mitte November. Wenn die Mehrheit aber in diesem Jahr keine Zeit mehr hat, lese ich natürlich auch später mit.

    Bei den Scheibenwelt-Romanen gibt es aber auch Unterschiede. Die Hexen-Romane finde ich auch nicht so gut, dagegen sind die aus der Wachen- oder Ankh-Morpork-Reihe aber großartig. Wenn du der Scheibenwelt noch eine Chance geben möchtest, versuchs mit "Die volle Wahrheit" oder "Ab die Post" - sind voller Anspielungen auf unsere Erden-Gesellschaft.


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