Scott Westerfeld - Weltensturm

  • "Weltensturm" von Scott Westerfeld


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    Handlung (ich schreibe einfach die Buch-Info von Seite 3 ab, da der Klappentext nichts taugt):


    Die ferne Zukunft: Seit 1600 Jahren herrscht der Auferstandene Kaiser über die Achtzig Welten, ein Reich, in dem der Tod besiegt scheint: Militärs und andere Getreue werden mit dem ewigen Leben belohnt. Nur eine Minderheit im Auferstandenen Reich hat sich dafür entschieden, ihr Leben durch den Tod zu beenden.
    Das Reich der Auferstandenen kennt nur einen ernstzunehmenden Gegner: den Rix-Kult. In der Rix-Gesellschaft gibt es keine Individualität mehr; der einzelne geht in einem Verbundbewusstsein auf, das ihn mit übermenschlichen Fähigkeiten ausstattet, für subjektive Wünsche und Bedürfnisse jedoch keinen Platz lässt.
    Als die Schwester des Auferstandenen Kaisers von einem Rix-Kommando als Geisel genommen wird, erhält Laurent Zai, Captain der Kaiserlichen Raumflotte, den wenig beneidenswerten Auftrag, die Kindkaiserin aus den Händen des Feindes zu befreien. Doch die Rettungsmission gerät zu einem Desaster, das das Reich in seinen Grundfesten erschüttert ...


    Meine Meinung:


    Am Anfang war ich von diesem Roman sehr angetan. Ferne Zukunft, künstliche Intelligenzen, Nanotechnologie, Raumschlachten, todbringende Geheimnisse, galaktische Imperien - das ist genau das, was ich von einem SF-Roman erwarte. Was das angeht, bin ich nicht enttäuscht worden. Von all diesen aufgezählten Dingen gibt es eine ganze Menge. Wie ich am Ende feststellen durfte, reicht das aber alles nicht für ein wirklich gutes Buch.


    Der Roman beginnt mir einer Geiselnahme. Der Leser erfährt von der Existenz eines ungeheuerlichen Geheimnisses - und das war's. Hunderte Seiten lang scheint dieses Geheimnis keine große Rolle zu spielen. Dafür liefert der Autor einem viele andere Dinge - einen Krieg, eine Meuterei und eine ca. 150 Seiten lange Raumschlacht (diese ist meiner Meinung nach das beste im ganzen Buch). Es gibt auch zahlreiche Aha!-Effekte, die einem das Lesen versüßen.
    Nicht gefallen haben mir die Charaktere. Zum einen gibt es von denen einfach zu viele, den Überblick zu behalten fällt hier schwer. Ich glaube fast, es gibt über jedes Crewmitglied der Luchs ein eigenes Kapitel. Zum anderen sind Charaktere eindeutig nicht Westerfelds Stärke. Die Mikro-Schiffe, intelligente Drohnen und überhaupt die ganze technische Seite des Romans sind detailliert ausgearbeitet worden, aber die (menschlichen) Figuren bleiben blaß und flach.
    Trotzdem habe ich mich bei dem Buch gut unterhalten. Bis ungefähr Seite 600, bis zum Auftauchen des "Objekts". Ab da wird die Handlung fast schon esoterisch. Die Auflösung des Geheimnisses des Kaisers hat mich ebenfalls nicht gerade umgehauen.


    Fazit: Gute Ideen, aber nicht immer gut umgesetzt.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: (Das Mäuschen gibt es für das Haus der Senatorin!)


    ***
    Aeria