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Der dritte Roman um Francis Crawford von Lymond, nun Comte de Sentigny führt den Leser nach diversen Rückblicken in die letzten Jahre schließlich mitsamt seiner Hauptperson nach Malta, wo der Johanniterorden in einem Zwiespalt steckt. Droht tatsächlich ein Angriff der Türken auf Malta oder ist das nur ein Täuschungsmanöver mit dem die Flotte der Johanniter vom echten Kriegsschauplatz ferngehalten werden soll. Die Verteidigungsanlagen der Insel selbst sind aufgrund von Vernachlässigung in desolatem Zustand und einige erhoffen sich von Lymond das militärische Genie, die Insel auch im schlimmsten Fall halten zu können. Nach diversem Schlachtgetümmel reist Lymond schließlich nach Schottland zurück, im Gefolge einige Ordensritter, die sich unter der momentanen Leitung des Ordens äußert unwohl fühlen. Mit ihnen will Lymond eine schlagkräftige Söldnertruppe aufbauen, die nicht nur im Grenzland zwischen Schottland und England für Ordnung sorgen, sondern auch für zahlungskräftige Regierungen anderweitig anmietbar sein soll.
Dieser Band gefiel mir von den bisherigen am Besten. Auch wenn ich (mal wieder) nicht durchschaut habe, welche Intrigen abliefen, gab es diesmal soviel vordergründige Action, dass es nicht weiter auffiel und ich trotzdem sehr schnell in den Bann des Buches gezogen wurde. Zudem bietet die Autorin in diesem Buch zwei sehr interessante Frauen- oder besser gesagt Mädchenfiguren, die ein wenig Abwechslung in die allein von der Anzahl der handelnden Personen doch sehr männliche Geschichte bringen. Lymonds Verhältnis zu Frauen wird dem Leser unter anderem anhand dieser beiden näher gebracht, so dass man wieder eine kleine Facette mehr dieses hintergründigen Mannes kennen lernt. Es tauchen in dem Buch auch so einige aus dem ersten Band bekannte Personen wieder auf, was mit dazu beiträgt, dass man sich gleich wieder heimisch fühlt im schottischen Grenzland. Eine eindeutige Leseempfehlung, Band 4 liegt ebenfalls schon hier bereit und dass einzige wovor ich mich etwas scheue, ist der nun unvermeidliche Wechsel der Sprache ins Englische. Entziehen kann ich mich dem Banne Lymonds aber nicht, ich hoffe für all die, denen es ebenso geht, die sich aber nicht an die englischen Bücher herantrauen, dass die fehlenden Bände vielleicht doch noch übersetzt werden.