Stefan Wolf - Alarm im Zirkus Sarani

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    Es ist November geworden. Nebel liegt über der Stadt und dem Internat. Die Schüler der Internatsschule haben ein paar Tage frei, deshalb lädt Klößchen seinen Budenkumpel Tarzan zu sich nach Hause ein. Natürlich stolpern die Kinder wieder einmal in ein Abenteuer, aus dem sie als Helden hervorgehen. In der Stadt ist ein Zirkus und sie werden vom Lehrer der Zirkusschule eingeladen, an seinem Unterricht teilzunehmen, damit er eine Vergleichsmöglichkeit zwischen seinen Schülern und den Internatsschülern hat. Tarzan, Karl, Klößchen und Gaby geben ihr Bestes und freunden sich mit den Zirkuskindern an.


    Eines Abends werden sie Zeuge, wie jemand sich beklagt, im Zirkus hätte man ihm seine Brieftasche mit 22.000 Mark gestohlen. Der Typ ist irgendwie zwielichtig und mysteriös, deshalb heftet sich Tarzan auf seine Spuren. Außerdem wird ein nahegelegener Supermarkt von einem Giftmischer erpresst, der Zyankali in Gurkengläser gekippt hat. Und ein weiterer – oder etwa derselbe Verbrecher – bedroht außerdem die Stadt. Er will Acetil Nitrit verteilen, das hochgiftig ist und viele Menschenleben fordern kann. Wenn die Stadt dem Verbrecher eine Million Mark zahlt, wird er von einem Giftanschlag absehen.


    Eigentlich sind es also drei Fälle, die die Kinder von TKKG zu lösen haben. Und natürlich machen sie das mit Bravour und gelegentlicher Hilfe von Kommissar Glockner, Gabys Vater. Der Zufall kommt den Kindern auch wieder mehr als einmal zu Hilfe. Sie haben nämlich das Glück, alle Verbrecher schon am Beginn des Buches kennen zu lernen und dass die Verbrecher aussehen, wie Verbrecher.


    Mittlerweile ist das der zehnte Band der TKKG-Kinderbuchserie aus den 70ern, von der es bisher über 150 Bände gibt. Alle beinhalten eine spannende Detektiv-Geschichte, die von den vier Freunden gelöst wird. Meistens ist es aber ihr Anführer Tarzan, der brenzlige Situationen mit Gewaltanwendug löst. Auch bei diesem Band kann man wieder alle Kritikpunkte anführen, die auch auf die anderen zutreffen: Klischees werden fast schon überstrapaziert, der Autor versucht, Wertvorstellungen zu vermitteln (er tut dies allerdings nicht besonders subtil, so dass es ein wenig nervig wirkt), Gaby, das einzige Mädchen der Bande, wird von den Jungs bevormundet und verhätschelt.


    Speziell in diesem Band fällt außerdem noch auf, dass Gaby, die Tierliebhaberin und Tierschützerin, ein wenig inkonsequent handelt, wenn gerade sie die (gefangenen) Tiere im Zirkus bestaunt, die Kunststücke aufführen und wenn gerade sie Lammfell-Hausschuhe trägt. Und sonst: recht spannende Kinderunterhaltung.


    2ratten