Christoph Wortberg: Keine Wahl

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    Christoph Wortberg: Keine Wahl


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    Inhalt:
    Franziska könnte platzen vor Glück. Ein halbes Jahr Freiheit in Rio de Janeiro liegt vor ihr. Sechs Monate in der Stadt ihrer Träume. Im Penthouse ihres Onkels. Mit Blick aufs Meer. Und mit seiner kleinen Tochter Clara, um die sie sich als Au-pair kümmern wird. Doch was wie ein Traum beginnt, entwickelt sich bald zum Alptraum: Clara wird auf offener Straße entführt. Und Franziska ist schuld. Weil sie nicht aufgepasst hat. Doch das ist nur die halbe Wahrheit
    (Buchklappentext)


    Bewertung:
    Die Handlung des Buches lässt sich schnell zusammenfassen: Franziska kommt nach Rio de Janeiro um auf ihre Cousine Clara aufzupassen. Clara wird entführt. Die Polizei wird nicht eingeschaltet. Franziska fühlt sich schuldig und versucht auf eigene Faust das Kind zu retten. Nebenbei fließen hier und da noch ein paar Informationen über das Leben in der großen Stadt ein, die wesentlich interessanter sind als die Geschichte an sich.
    Gut gemacht ist der Wechsel zwischen den Entführern, die für den Leser nicht so gesichtslos sind, wie für Franziska, und Franziska.


    Franziska ist nicht nur in Rio de Janeiro, weil sie gerne auf ihre Cousine aufpassen möchte, sondern auch, weil sie zu Hause familiäre Probleme hat. Die besten Grundvoraussetzungen sind das nicht. Immerhin versteht sie sich gut mit Clara. Doch nach kürzester Zeit wird das Mädchen entführt.
    Der Reihe nach werden alle verdächtigt, die auch nur entfernt in Frage kommen, während es möglich ist nach kurzer Zeit schon dahinterzukommen, wer hinter der Entführung steckt. Dazu braucht es nicht einmal besonders viel Phantasie.


    Sprachlich ist das Buch keine Meisterleistung. Ein kurzer Satz reiht sich an den nächsten, doch dafür kommt es dadurch nicht zu Verständnisproblemen. Beschreibungen sind genauso kurz wie die Personencharakteristiken. Die Figuren haben kaum Tiefe, nur Franziska erfährt eine detailliertere Vorstellung.
    Dem Autor ist es jedoch gelungen die Verzweiflung der Mutter über die Entführung ihrer Tochter glaubwürdig darzustellen während ihr Mann den starken spielt.


    Wenig Seiten + einfach Handlung + einfacher Stil = schnell lesbares Buch. Es handelt sich nicht um das Lesevergnügen schlechthin, lässt sich schnell mal zwischendurch aber lesen.


    2ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser