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Die Marseille-Trilogie besteht eigentlich aus drei unabhängig von einander erschienenen Büchern um den Marseiller Polizisten Fabio Montale
Total Cheops
Sie hatten schon lange nichts mehr miteinander zu tun, denn während Fabio bei der Polizei immer mehr sämtliche Illusionen verlor, standen seine beiden Freunde aus Jugendtagen Manu und Ugo auf der anderen Seite des Gesetzes. Doch als beide kurz hintereinander erschossen werden, ist Fabio nicht mehr in erster Linie Polizist, sondern Freund – und als solcher tut er alles um herauszufinden wer für ihren Tod verantwortlich ist. Total Cheops ist der Titel eines RAP-Liedes und bedeutet in diesem Zusammenhang soviel wie „Totale Scheiße“ und in dieser steckt Fabio bei seinen Nachforschungen sehr bald tatsächlich knietief.
Chourmo
– provenzalisch für »Galeerensklave«, bezeichnet in seiner modernen Ausprägung eine Gruppe von Menschen, die in der Gesellschaft ganz unten ist und gegen alle Widerstände zusammenhält. In ein Geflecht aus rechtsextremen LePen –Anhängern, islamistischen Fundamentalisten und der klassischen Mafia gerät Fabio Montale als sein Cousine ihn anruft. Ihr Sohn ist heimlich zu seiner Freundin ("Pfui, eine Araberin", sagen die Eltern) nach Marseille gefahren und ist seitdem verschwunden. Sie bittet Fabio, der mittlerweile die Polizei verlassen hat und seine Tage vornehmlich auf dem Meer verbringt, den Jungen zu Suchen.
Solea
Im 3. Buch, gerät Fabios alte Freundin Babette, die als Reporterin in Rom lebt, in Schwierigkeiten, als sie bei ihren Recherchen über den Zusammenhang zwischen italienischen und französischen Mafiabanden zu viel herausfindet. Während Babette sich versteckt, erpresst die Mafia Fabio, sie für sie zu finden und schreckt dabei vor nichts zurück.
Es geht in allen drei Büchern um verlorene Illusionen und Freundschaften. Fabios Leben ist nicht geeignet für Freundschaften und so schwindet im Laufe der Bücher sein Freundeskreis mehr und mehr dahin und damit wächst auch seine Hoffnungslosigkeit. Freunde sind Menschen mit denen man eine Vergangenheit teilt und ohne Freunde ist die Vergangenheit verloren und man benötigt auch keine Zukunft mehr. Das Leben frisst Fabio auf und irgendwann reichen seine Freude an Musik, an gutem Essen, einem Pastis in der Abenddämmerung und einem Whiskey während des nächtlichen Angelausflugs nicht mehr aus, um das Leben noch lebenswert zu machen.
„Marseille ist der Ort, an dem sich die Exilierten der Welt begegnen.“, schreibt Izzo und berichtet davon, wie seine Bewohner der alten Heimat hinterher trauern und zugleich versuchen sich eine neue aufzubauen. Marseille war schon immer ein Schmelztiegel, deren Hafen erst Sammelbecken und dann Heimat für Menschen aus aller Welt war, wo eine Einwanderergruppe nur von der nächsten verdrängt wird und fast niemand provenzalischer Abstammung ist. In völlig lakonischem und desillusioniertem Tonfall erleben wir ein Marseille, in dem für die meisten Menschen Hoffnung nicht mehr existiert. Ein Buch über die Trostlosigkeit der Vorstädte und die Menschen, die trotzdem weitermachen, irgendwie.
Keine leichte Lektüre für den Frankreich-Urlaub, sondern etwas zum hinter die Fassade blicken und wenn man nach diesen Büchern all die dunklen Seiten von Marseille kennt und die Stadt trotzdem noch liebt, dann ist man in Izzos Welt angekommen.
Beeindruckend depressiv: