Carl Sagan - Gott und der tropfende Wasserhahn
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Ich wollte “Gott und der tropfende Wasserhahn” vor allem lesen, weil mir der englische Originaltitel “Billions and Billions” so gut gefallen hat.
Sagen schreibt über verschiedene Probleme der Menschheit, erschreckend viele davon haben wir uns selbst zuzuschreiben.
Er schreibt zum Beispiel über die Gefahren exponentiellen Wachstums, über Umweltprobleme, die wahnsinnige Entwicklung immer furchtbarerer Waffen und die Abtreibungsdebatte.
Dabei macht er zwar meistens mehr oder weniger deutlich seinen eigenen Standpunkt klar, bringt aber auch immer die Argumente oder Beweggründe der Gegenseite zur Sprache.
Besonders bedrückend ist das letzte Kapitel, dass Sagan im Eindruck seiner plötzlichen Erkrankung geschrieben hat und das von seiner Frau beendet wurde. Bedrückend, aber auch wieder positiv, da es nach den ganzen Problemen und Gefahren auch zeigt, welche Möglichkeiten wir haben und wie spannend, interessant und schön das Leben sein kann.
Gefehlt hat mir ein wenig der rote Faden, ein wirklicher Zusammenhang zwischen den einzelnen Kapiteln. Verschiedene Passagen stammen aus älteren Veröffentlichungen Sagans und das merkt man auch deutlich, es wirkt stellenweise etwas zusammengestückelt. Erschreckend ist dann wieder, dass auch die Probleme aus den älteren Passagen heute noch aktuell sind.
Hat es sich gelohnt das Buch mit dem tollen Titel “Billions and Billions” zu lesen? Ja hat es, vor allem weil es sehr nachdenklich stimmt.
Seoman