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Sowohl die Beschreibung des Inhalts des Romans "Lichtungen" als auch das Interview mit der Autorin Iris Wolff in der "Druckfrisch"-Ausgabe aus dem Januar 2024 haben mich bewogen, dieses Buch zu kaufen. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob die rückwärtsgewandte Erzählweise, die doch sehr ungewöhnlich ist, mir gefallen würde. Nachdem ich jetzt die Kapitel 9 bis 7 (und damit die ersten ca. 80 Seiten) gelesen habe finde ich das Buch bislang großartig.
Dass man das Ende zuerst erfährt ist insofern kein Manko, als sich Lew und Kato, die ihr ganzes Leben hindurch miteinander verbunden waren, offenbar wiedergefunden haben und sich nicht wieder verlieren möchten. Damit wird nicht zuviel verraten, und es ist kein klassisches Happy-End. Die Spannung, weiter zu lesen, ergibt sich dann mit Kapitel 8, in dem eine Begegnung der beiden in Zürich beschrieben wird, wo Kato lebt. Mit diesem Kapitel und noch mehr dem folgenden siebten Kapitel, wird klar, dass im Roman immer wieder die Momente in den Schicksalen der beiden geschildert werden, die bedeutsam sind, in denen sich ihre Wege trennen oder eben auch wieder zusammenfinden.
Da für beide ProtagonistInnen recht bald angedeutet wird, dass die Gründe für manche Entwicklungen in ihren Geschichten und denen ihrer Familien zu finden sein werden, scheint ihre Geschichte auch mit Rumänien, dem Land, aus dem beide stammen, und dem Lew, im Gegensatz zu Kato, lange treu bleibt, verknüpft zu sein. Die Schilderung der siebenbürgischen Landschaft, in der Lew im siebten Kapitel per Fahrrad und zu Fuß unterwegs ist, ist beeindruckend. Ich bin gespannt, wie es weitergeht!