John Meaney - Tristopolis Dunkles Blut (2. Teil)

  • Hallo Ihr Lieben,


    nachdem das Buch "Tristopolis" von John Meaney sehr gut gefallen hatte, konnte ich natürlich nicht widerstehen und musste auch gleich die Fortsetzung lesen.


    John Meaney: "Tristopolis- Dunkles Blut"

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    Klappentext:
    Willkommen im siebten Jahrtausend! Willkommen in TRISTOPOLIS, der Stadt, die ihre Energie aus den Knochen Verstorbener bezieht! Dies sind die Abenteuer von Polizei-Inspektor Donal Riorddan, der einer Verschwörung auf die Spur kommt, die TRISTOPOLIS in ihren Grundfesten erschüttert..."


    Meine Meinung:
    Band 2 knüpft direkt am Ende von Band 1 an. Um nicht zu viel zu verraten, möchte ich hier gar nicht so sehr auf den Inhalt eingehen. Wer den ersten Teil gelesen hat, weiß, dass Donal Riordan eine Gruppe von Verbrechern jagt, nicht nur wegen ihren kriminellen Machenschaften, sondern auch aus ganz persönlichen Motiven...
    Die erste Hälfte des Buches hat mich jedoch mehr verwirrt, als das ersichtlich wurde, was genau wo passiert. Das ist wohl auch Absicht des Autors, weil ab ca. der Hälfte des Buches fangen sich die Fragezeichen an aufzulösen und mir wurde einiges klar, was ich auf den ersten Seiten überhaupt nicht verstanden habe.
    Viele Handlungen und Aktionen einzelner Protagonisten klären sich erst gegen Ende des Buches, daher muss man als Leser schon ein bisschen Geduld beweisen, bis sich alles zusammenfügt und ein Gesamtbild ergibt.


    Die Verwicklungen und Hintergründe sind dabei sehr spannend und auch die Auflösung gestaltet sich wieder sehr spannend.
    Jedoch muss ich als Kritikpunkt anbringen, dass der Autor leider keine Erklärung für seine Welt mit gibt und vieles nicht erklärt wird, wie warum Tristopolis so düster ist und verseucht, welche Religionen eigentlich existieren, welche Wesen es gibt etc.. Das hat im ersten Teil auch schon gefehlt, da hat es mich aber noch nicht so gestört. Vielleicht weil ich das Buch da im Urlaub am Strand gelesen habe und mich einfach besser konzentrieren konnte oder auch, weil ich einfach darauf gehofft habe, dass der Autor im Laufe der 3 Bände mehr erklären wird. Leider trägt der Autor in diesem Band gar nicht dazu bei, dass die ganzen Fragen beantwortet werden und ich muss gestehen, dass ich die erste Hälfte des Buches sehr zäh zu lesen fand, da ich erstens oft gar nicht wusste, was ich mir jetzt da vorstellen soll und zweitens oft nur noch verwirrt war.


    Jedoch muss man positiv erwähnen, dass die düstere Atmosphäre der Stadt und auch die schlechte Stimmung, die im Laufe des Buches entsteht, sehr gut dargestellt werden. Auch die einzelnen Charaktere werden so eingeführt, dass ich sie gut einordnen konnte und von ihren Handlungen nicht überrascht war.


    Tristopolis, die unterschiedlichen Wesen, die dort leben und die gesamte Umgebung finde ich von der Idee her super und auch sehr spannend zu lesen. Mehr Hintergründe würden dem Buch aber auf jeden Fall sehr gut tun und das Lesen erleichtern!


    Das Ende ist in sich schlüssig und zufriedenstellend. Eigentlich hätte der Autor wegen mir hier seine Reihe auch beenden können. Jedoch setzt er noch im letzten Kapitel eine Wendung im Buch ein, die dazu beiträgt, dass es wohl einen dritten Teil geben muss. Ob dieser wirklich nötig gewesen wäre, lasse ich jetzt mal dahingestellt. :rollen:


    Insgesamt ein solides Buch, dass ab der Hälfte wirklich gute Unterhaltung bietet. Jedoch sind die fehlenden Zusatzinformationen ein sehr großer Minuspunkt, die meine Freude über das Buch doch sehr gedämpft haben.


    Daher vergebe ich für Band 2: 3ratten (Obwohl die dritte Ratte fast nur noch ein dreiviertel Mäuschen ist! :zwinker:).



    Trotz der Kritikpunkte werde ich Band 3 natürlich auch lesen, jedoch mit gedämpfteren Erwartungen an das Buch herangehen.


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)