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Hauptkommissar Bienzle und sein Kollege Gächter sind für die Ermittlungen im Mordfall Pesoa zuständig. Dieser wurde in seinem Haus erstochen aufgefunden. Parallel dazu trifft eine spanische Kollegin in Stuttgart ein, um Ermittlungen, die nach Deutschland führen, fortzusetzen.
Es dauert nicht lange bis sich herausstellt, dass beide Fälle auf mysteriöse Weise miteinander verknüpft sind. Hat vielleicht ein der Polizei bekannter Schwerstkrimineller etwas damit zu tun? Diese und andere Fragen versucht das Ermittlerduo zu klären und gerät dabei nicht nur einmal ins Schussfeld der ETA und der anderen üblichen Verdächtigen.
Auf nur gut 150 Seiten erzählt Huby einen soliden Krimi, der sich in erster Linie durch sprachliche Besonderheiten auszeichnet. So legt der Autor seinen Figuren den schwäbischen Dialog in den Mund, was für ortsfremde Leser gelegentlich kurzzeitige Verwirrung hervorrufen kann. Allerdings verleiht es dem Buch und der Handlung auch ein gesundes Maß an Glaubwürdigkeit und erhöht das Lesevergnügen.
Die Handlung an sich ist interessant, bietet einige unerwartete Wendungen und ist insgesamt ansprechend. Allerdings tritt der Mordfall zum Anfang des Buches bis zu den letzten Seiten ziemlich in den Hintergrund. Ich finde es schade, dass die Lösung dieses Falls (oder zumindest dieses Teils des Falls) in so knappem Umfang abgehandelt wird.
Hinzu kommt, dass durch die sehr kurzen Kapitel leider die Atmosphäre auf der Strecke bleibt. Immer, wenn das kleinste Gefühl von Spannung aufkommt, endet das Kapitel. Schade, hier wäre für meine Begriffe wesentlich mehr drin gewesen. Huby löst spannende Situationen schlicht zu früh auf.
Alles in allem hat mich das Buch aber gut unterhalten. Die Figur des Bienzle hat mir sehr gut gefallen und trifft für mich das Bild eines Ermittlers ziemlich genau, was natürlich auch einfach an meiner Unwissenheit liegen kann. 
Meine Wertung: 