Tim Binding - Sylvie und die verlorenen Stimmen
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Die dreizehnjährige Sylvie lebt mit ihrem Vater alleine, nachdem ihre Mutter im Meer spurlos verschwunden ist. Ihr Vater Daniel baut seltsame Musikinstrumente wie z.B. ein Aquakkordeon oder ein Terramonium, um die Musik der Natur spielen zu können.
Eines Tages passiert ein kleiner Unfall mit den Geräten und am nächsten Tag ist Daniel verschwunden. Zusammen mit ihrem Hund Mr. Jackson, der nicht mehr bellen kann, und ihrem besten Freund George, macht sich Sylvie auf den Weg, ihren Vater zu retten.
Unterwegs treffen sie auf die Drummer-Geschwister oder den Spechtmann, die beide hinter Sylvie her sind, bis sie schließlich ihr Ziel erreicht haben: Der Herr der Lieder, der einen bösen Plan verfolgt...
Ehrlich gesagt bin ich nach dem Lesen dieses Buches einfach ratlos. Die Geschichte klingt so spannend und ich liebe (fantastische) Kinder- bzw. Jugendromane. Doch das hier war für mich ein totaler Flop.
Die Geschichte fand ich insgesamt zu konstruiert und selbst die Charaktere konnten diesen Mängel nicht retten.
Manche Erwachsene kamen mir nicht vor, wie Erwachsene, z.B. Sylvies Vater, der sie von ihren Hausaufgaben abhält, damit er ihr hilft oder eine Lehrerin, die unbedingt den selbstgebauten Drachen von George benutzen will und diesen fast kaputt macht.
Aber auch Sylvie oder George waren nicht besser. Anfangs fand ich George ja noch lustig und ich konnte über seine Kommentare noch lachen, aber nach 100 Seiten hat mich seine besserwisserische Art einfach nur noch genervt.
Aber das allerschlimmste war für mich, als Sylvie mit den Tieren sprechen konnte. Eigentlich habe ich mit sprechenden Tieren keine Probleme, aber wie die Tiere hier gesprochen haben, hat mich fast schreien lassen!
Z.B.
ZitatWir Ihahs
Wir klicketi klocketi
Hicketi hocketi
Galopp oder Trab
Bergauf und bergab
Als Sylvie und George später bei dem Herr der Lieder ankamen, hatte ich wieder Hoffnung, dass das Buch doch noch so etwas ähnliches wie Spannung aufbauen könnte, doch dem war leider nicht so. Besonders dieser Teil hat sich sehr in die Länge gezogen und man hätte dort das ein oder andere ruhig weglassen können.
Allerdings gibt es auch etwas positives zu dem Buch zu sagen. Denn die Aufmachung des Buches gefällt mir wirklich sehr gut. Das Cover finde ich schön und wirkt auch gruselig, düster, wie vermutlich das gesamte Buch eigentlich sein sollte. Aber im Buch gibt es auch viele Illustrationen, die zum Inhalt passen und ich sehr schön fand.
Insgesamt bin ich doch sehr enttäuscht von dem Buch und aufgrund der interessanten Idee des Buches und der schönen Gestaltung kann ich nicht mehr geben als +