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Inhalt
Ein Jüngling, Heinrich von Ofterdingen, hört über einen Reisenden von der blauen Blume. Diese geht ihm nicht mehr aus dem Kopf, er träumt von ihr und möchte sie unbedingt finden.
Kurz darauf tritt er mit seiner Mutter eine Reise in deren Heimatstadt Augsburg an. Auf dem Weg begegnet er vielen verschiedenen Personen, die ihm Geschichten erzählen oder von ihrem eigenen Leben berichten. Bei der Ankunft in Augsburg lernt er Mathilde, die Tochter eines bekannten Poeten, kennen und lieben. Ihre Verbindung wird von allen gutgeheißen ... doch was ist mit der blauen Blume? Oder hat er diese bereits gefunden?
Meine Meinung
Das Buch ist in zwei Teile unterteilt: "Die Erwartung" und "Die Erfüllung", wobei der zweite Teil nie beendet wurde. Somit ist dieser deutlich kürzer als der erste Abschnitt. Darüber war ich allerdings gar nicht so traurig, denn das Buch hat mich oft gelangweilt. Schade eigentlich, denn ich denke, dieser Roman ist das Buch der Romantik. Das Streben nach der blauen Blume, also der Poesie, ist hier das Hauptthema und verkörpert damit den Grundgedanken des damaligen Zeit (zumindest, was die Literatur betrifft). Nichts ist, wie es zu sein scheint.
Die vielen märchenhaften Elemente haben mir sehr gefallen und es ist spannend, Heinrichs Reifung im Verlauf der Reise zu beobachten. Aber dann kamen immer mehr Stellen, die sich extrem zogen und die ich einfach nur überflogen habe. In diesen wurden vor allem (Streit-)Gespräche über die Eigenarten der Poesie geführt. In dieses Thema habe ich einfach zu wenig Einblick als das ich es interessant fände oder überhaupt alles verstehen könnte.
Auch das heute als "typisch romantisches Gesülze" bezeichnete Liebeswerben hat nicht gefehlt. Seitenweise umschwärmen sich Heinrich und Marthilde mit den ausdrucksvollsten Schmeicheleien ... furchtbar!
Zum Ende des ersten Teiles wird es dann ganz abgefahren: Der Poet Klingsohr erzählt die Geschichte von Eros und Fabel. Diese Erzählung soll die Verkörperung der Poesie darstellen und deren Wesen erklären ... nach der Hälfte habe ich entgültig aufgegeben. Total wirre Handlungsstränge mit seltsamen Charakteren!
Der Rest wurde einfach nur noch überflogen, so wirklich aufgenommen habe ich nichts mehr. Schade, denn der Schreibstil an sich hat mir ganz gut gefallen und die oben erwähnte märchenhafte Stimmung war schön, aber das wars auch schon.
Leider konnte mich das Meisterwerk der Romantik nicht begeistern und bekommt deswegen