Novalis - Heinrich von Ofterdingen

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 7.064 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Weratundrina.

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    Inhalt


    Ein Jüngling, Heinrich von Ofterdingen, hört über einen Reisenden von der blauen Blume. Diese geht ihm nicht mehr aus dem Kopf, er träumt von ihr und möchte sie unbedingt finden.
    Kurz darauf tritt er mit seiner Mutter eine Reise in deren Heimatstadt Augsburg an. Auf dem Weg begegnet er vielen verschiedenen Personen, die ihm Geschichten erzählen oder von ihrem eigenen Leben berichten. Bei der Ankunft in Augsburg lernt er Mathilde, die Tochter eines bekannten Poeten, kennen und lieben. Ihre Verbindung wird von allen gutgeheißen ... doch was ist mit der blauen Blume? Oder hat er diese bereits gefunden?


    Meine Meinung


    Das Buch ist in zwei Teile unterteilt: "Die Erwartung" und "Die Erfüllung", wobei der zweite Teil nie beendet wurde. Somit ist dieser deutlich kürzer als der erste Abschnitt. Darüber war ich allerdings gar nicht so traurig, denn das Buch hat mich oft gelangweilt. Schade eigentlich, denn ich denke, dieser Roman ist das Buch der Romantik. Das Streben nach der blauen Blume, also der Poesie, ist hier das Hauptthema und verkörpert damit den Grundgedanken des damaligen Zeit (zumindest, was die Literatur betrifft). Nichts ist, wie es zu sein scheint.
    Die vielen märchenhaften Elemente haben mir sehr gefallen und es ist spannend, Heinrichs Reifung im Verlauf der Reise zu beobachten. Aber dann kamen immer mehr Stellen, die sich extrem zogen und die ich einfach nur überflogen habe. In diesen wurden vor allem (Streit-)Gespräche über die Eigenarten der Poesie geführt. In dieses Thema habe ich einfach zu wenig Einblick als das ich es interessant fände oder überhaupt alles verstehen könnte.
    Auch das heute als "typisch romantisches Gesülze" bezeichnete Liebeswerben hat nicht gefehlt. Seitenweise umschwärmen sich Heinrich und Marthilde mit den ausdrucksvollsten Schmeicheleien ... furchtbar!
    Zum Ende des ersten Teiles wird es dann ganz abgefahren: Der Poet Klingsohr erzählt die Geschichte von Eros und Fabel. Diese Erzählung soll die Verkörperung der Poesie darstellen und deren Wesen erklären ... nach der Hälfte habe ich entgültig aufgegeben. Total wirre Handlungsstränge mit seltsamen Charakteren!
    Der Rest wurde einfach nur noch überflogen, so wirklich aufgenommen habe ich nichts mehr. Schade, denn der Schreibstil an sich hat mir ganz gut gefallen und die oben erwähnte märchenhafte Stimmung war schön, aber das wars auch schon.


    Leider konnte mich das Meisterwerk der Romantik nicht begeistern und bekommt deswegen
    2ratten

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Das war lange Jahre meine ungeschlagene Nummer 1. Allerdings habe ich in meiner Jugend halt nur Klassiker gelesen (heute quasi gar nicht mehr).
    Weiß gar nicht, ob es mich heute noch so beeindrucken und vor allem beeinflussen würde wie damals mit 14,15,16.


    Ehrlich gesagt habe ich bestimmt seit 15 Jahren nicht mal mehr an die Existenz dieses Buches gedacht.
    Ich glaube, ich sollte es mir mal wieder zulegen. Damals hatte ich es aus dem Bücheregal meiner Mutter.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~



  • Das war lange Jahre meine ungeschlagene Nummer 1. Allerdings habe ich in meiner Jugend halt nur Klassiker gelesen (heute quasi gar nicht mehr).
    Weiß gar nicht, ob es mich heute noch so beeindrucken und vor allem beeinflussen würde wie damals mit 14,15,16.


    :entsetzt: Wow, mit 14 hast du das schon gelesen?? Ich wäre keine zwei Seiten weit gekommen ... Respekt!


    An sich lese ich schon auch einiges an Klassikern, aber dieses Werk hat mir trotzdem nicht gefallen. Naja, ich bin sowieso nicht so der Romantik-Fan (außer dunkle Romantik), es kann also auch daran gelegen haben! :breitgrins:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Ich war halt ein bisschen anders, als die anderen. :rollen: :breitgrins:


    Dafür bin ich heute irgendwie klassik-gesättigt. Auch schade, aber ich neige zu Extremen und steh mir dabei oft selbst im Weg.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


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