Paulo Rangel - Die Ermordung des Kriminalromans

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    Kurzbeschreibung
    Der junge Kriminalreporter Ivo Cotoxó, als Volontär einer Tageszeitung in Sao Paulo noch ein Anfänger in seinem Beruf, erhält einen höchst merkwürdigen Auftrag von seinem Chef. Eine zwölfseitige Reportage soll er schreiben über einen Mord, der noch gar nicht stattgefunden hat, aber auf ganz eigenartige Weise angekündigt wird. Auf einem Fetzen Papier, der anonym die Redaktion erreicht, heißt es: "Die Ermordung des Kriminalromans wird am Mittwoch geschehen." Ivo Cotoxó hat gute Gründe, sich für das Opfer eines Scherzes zu halten, doch schon bald wird aus dem Scherz blutiger Ernst und Cotoxó steckt mittendrin in einer haarsträubenden Geschichte.


    Meine Eindrücke
    Ivo Cotoxo kommt am ersten Jahrestag seines Volontariats in die Redaktion und wird gewarnt; man werde ihm heute vermutlich einen Streich spielen. Der Auftrag des Chefs sieht tatsächlich danach aus: Ein anonymer Hinweis kündigt die Ermordung des Kriminalromas für den folgenden Mittwoch an. Cotoxó bekommt zwei Zeitungsseiten reserviert und soll berichten. Er nimmt sich vor, das beste aus dem Schwez herauszuholen und beginnt, Hinweise und Stichwörter zu sammeln. Dabei helfen ihm ein altgedienter Kollege sowie die Leiterin der Datenbank, die mit einigen Hinweisen aufwarten können.


    Alleine der Titel genügte, um diesen Zufallsfund in der Bibliothek in meine Ausleihe zu befördern. Gut so! Die Jagd Cotoxós nach einem augenscheinlichen Phantom gefiel mir sehr gut. Der Volontär sammelt auf raffinierte Art Namen, Informationen und Ereignisse, die ihn am vorhergesagten Mittwoch zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein lassen. Dort findet er zwei Leichen: Den ermordeten Kriminalroman und den ermordeten Referenten. Aus der ziemlich abstrusen Ausgangslage macht Rangel einen witzigen Roman. Der brasilianische Literaturbetrieb kommt leicht ramponiert davon und auch die Wirtschaft an sich wird ganz nebenbei beschimpft.


    Spannend ist der Roman insofern, weil ich Cotoxó immer weiter folgen wollte; von Beginn an ist klar, dass er wirklich alle Wege ausschöpft, um eine vernünftige Reportage zu bekommen und dass er in der Tat einige interessante Zusammenhänge findet. Der Roman ist aber nicht sehr handlungsintensiv, denn Cotoxó trifft sich mit Leuten, spricht mit ihnen, recherchiert und bewegt sich einfach nur von einem Ort zum anderen. Keine Verfolgungsjagden, keine Gefahren.


    4ratten

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Allein der Titel des Threads war es, der mich neugierig auf deine Rezi gemacht hat. Das hört sich ja alles ziemlich verrückt an. Vielen Dank für deine Bewertung. Ich werde mir das Buch auf jeden Fall mal genauer ansehen. :winken:

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10