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Inhalt
Sick Heart River ist John Buchans letztes Buch, das er nur wenige Tage vor seinem Tod fertig geschrieben hat. Die Geschichte spielt im Nordwesten Kanadas und große Teile der Erzählung sind von einer Reise auf dem Mackenzie River geprägt, die Buchan zu seiner Zeit als Generalgouverneur 1937 unternahm.
Der Richter und Politiker Edward Leithen, sicherlich der autobiografischste von John Buchans Charakteren, wird von einem ehemaligen Kollegen um Hilfe gebeten. Er bittet ihn den Ehemann seiner Nichte zu finden verschwunden ist. Es sieht so aus als ob er vor seinem überaus erfolgreichen Leben in New York in den kanadische Wildnis geflohen ist. Die Familie fürchtet um seine körperliche und geistige Gesundheit und tritt an Leithen heran um den Verschwundenen zu finden und nach Hause zu holen. Zu diesem Zeitpunkt weiß Leithen bereits dass er an Tuberkulose erkrankt ist und nur noch wenige Monate zu leben hat. Trotzdem macht er sich auf die Suche und auf eine Reise in die Vergangenheit, denn er war als Jugendlicher schon einmal in Kanada und sieht diese Zeit als die glücklichste seines Lebens an.
Meine Meinung
Sick Heart River ist ein sehr melancholisches Buch. Es erzählt die Geschichte eines totkranken Mannes der sich auf seine letzte Reise macht. Francis hat sein glückliches Leben in New York verlassen und ist in der kanadischen Wildnis auf der Suche nach dem Fluß, der sein krankes Herz heilen kann. Auch Edward Leithen ist auf der Suche nach diesem Fluß denn er erhofft sich davon ein leichteres Ende. Auch er wird von den Menschen, die ihm auf seiner Such in Kanada begegenen als "sick at heart" beschrieben.
Doch das Kanada, das er aus seiner Jugend kannte gibt es nicht mehr. Als Edward Leithen sich mit einem indianischen Führer auf die Suche nach Francis macht ist er zunächst enttäuscht und am Ende seiner Kräfte. Dann erkennt er, dass er auf seiner Reise nicht nur Francis helfen kann, sondern auch sich selbst. Sick Heart River beschreibt die Reise eines Mannes in seinen Tod. Edward Leithen versucht zu keiner Zeit seinem Schicksal zu entgehen, aber er will etwas zurücklassen das an ihn erinnert. Bei den Menschen, denen er begegnet hinterläßt er einen tiefen Eindruck, so wie das Buch bei mir.
Liebe Grüße
Kirsten