Ann Granger - Wer sich in Gefahr begibt

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    Titel: Wer sich in Gefahr begibt
    Autor: Ann Granger


    Allgemein:
    368 S.; Lübbe; 2008; 8.95 €


    1. Band einer Reihe um Lizzy Martin und Inspektor Ben Ross


    Ich habe diesen Band (A rare interest in Corpse) im englischen Original gelesen und hab ihn gut verstanden


    Inhalt:
    England, 1864: Lizzy Martin verlässt ihren kleinen Heimatort und macht sich auf nach London um bei der Witwe ihres Patenonkels eine Stelle als Gesellschafterin anzutreten. Doch schonbald stellt sie fest das London wohl doch nicht so aufregend ist wie sie dachte, sondern viel eher sehr gefährlich. Lizzy muss erfahren das ihre Vorgängerin auf mysteriöse Weise verschwunden ist und schon bald tritt zu Tage, das sie es ist, deren Leiche in einem der Häuser gefunden wurde, die abgerissen werden sollten. Inspektor Ben Ross, den Lizzy noch aus Kindertagen kennt, beginnt zu ermitteln kommt aber auf keine Lösung. Da ergibt sich ein Zufall und Lizzy beginnt auf eigene Faust Nachforschungen zu stellen...



    Meine Meinung:
    Hm. Ich betrachte den Roman mit gemischten Gefühlen. Einerseits mochte ich vor allem Lizzy Martin ganz gerne und hätte es sogar begrüßt wenn der Roman nur aus ihrer Sicht geschildert worden wäre, andererseits haben mich dann doch ein paar Dinge gestört.


    Die Handlung:
    Sie war in sich schlüssig und logisch, allerdings war dann am Ende ein Mensch der Täter der nur eine eher unwichtige Nebenrolle gespielt hat und das fand ich konstruiert. Das passte überhaupt nicht in die bisherige Handlung mit hinein. Außerdem war das Ende selbst auch etwas übertrieben und hat sich in die Länge gezogen. Wirklich spannend fand ich den Roman auch nicht zu lesen. Ein paar Momente die Spannung hätten aufbauen können wurden recht schnell wieder zerschlagen und man wusste schon nach ein paar Sätzen das nichts weiter passieren würde.


    Die Figuren:
    Wie schon erwähnt Lizzy mochte ich ganz gerne, aber zum Teil konnte sie mich auch in den Wahnsinn treiben. Sie wird als relativ unabhängige und intelligente Frau geschildert, andererseits verhält sie sich aber manchmal so dämlich das man sich fragt ob sie wirklich so schlau ist…
    Ben erschien mir, obwohl er ja auch seinen Erzählpart hat, als unwichtige Nebenfigur, eigentlich macht er nicht besonders viel und irgendwie konnte ich mir von ihm bisher kein richtiges Bild machen.
    Die Nebenfiguren waren zum Teil ganz interessant aber wurden im Grunde nur angerissen. Ich hätte es besser gefunden wenn Granger nicht krampfhaft versucht hätte mehrere Verdächtige zu bieten und stattdessen besser ausgearbeitete Figuren geliefert hätte.


    Charme:
    Ich habe ja eine Schwäche für Romane und vor allem auch Kriminalromane die im viktorianischen Zeitalter spielen. Es gibt Romane bei denen diese Zeit so ganz neben bei schön vermittelt wird und andere die schaffen dies weniger… dieser Roman gehört zur Letzten Kategorie. Ann Granger gibt sich schon sehr viel Mühe aber leider bedient sie sich dann doch nur langweiliger Klischees und sogar Nebel… das passte so gar nicht zum Rest.
    Schade, von der Mitchell und Markby Reihe bin ich ja recht angetan. Meine Erwartungen konnte die Autorin hier jedenfalls nicht erfüllen. Den zweiten Teil werde ich wohl dennoch lesen, weil ich wissen möchte ob sie sich vielleicht doch noch steigert.


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Diesen Teil der Reihe um Lizzy Martin und Ben Ross habe ich als Hörbuch gehört, die Geschichte hat mir gut gefallen.
    Keine tiefgründige Handlung, einfach gestrickte Figuren, aber dennoch hat mich das HB gut unterhalten.
    Lizzy kommt aber wirklich manchmal ein bisschen naiv rüber.
    Im Großen und Ganzen sind die Hauptfiguren aber sehr sympathisch.


    Die Handlung war für die HB-Version wohl ein bisschen zusammengestrichen, von richtigen Längen kann ich beim HB nicht berichten.


    Das Hören des ersten Teils um Lizzy und Ben hat mich auf jeden Fall neugierig auf mehr von den beiden gemacht.