Agatha Christie - Die Morde des Herrn ABC

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    Hercule Poirot wird herausgefordert. Er erhält Briefe, in denen Verbrechen mit Ort und Datum angekündigt werden. Zusammen mit Scotland Yard und seinem alten Freund Hastings macht er sich an die Arbeit und es scheint, dass der Täter zu schlau für die Ermittler ist. Ein Mord nach dem anderen geschieht und Poirot tappt im Dunklen. Immerhin ist schnell klar, dass ein Muster hinter den Morden steckt, das Motiv ist daraus jedoch nicht ersichtlich, was die Ermittlungen zusätzlich erschwert. Poirot benötigt sein gesamtes kriminalistisches Geschick, um dem Mörder auf die Spur zu kommen...


    Agatha Christie zeigt sich mit diesem Buch in Höchstform. Die Spannung wird von Beginn an kontinuierlich aufgebaut und steigert sich bis zum Ende des Buches. Der Leser begibt sich mit Poirot zusammen auf die Suche, was durch die übliche Erzählperspektive aus der Sicht Hastings möglich wird. Die ständigen Ortswechsel und die Vielzahl der direkt oder indirekt von den Taten betroffenen Personen machen die Handlung sehr interessant und verleihen ihr Tempo.


    Besonders gefreut hat mich die Darstellung Poirots. Er wird weniger arrogant als in anderen Büchern dargestellt und tritt dem Leser allgemein als sehr angenehme Person gegenüber. Die kleinen Wortgefechte zwischen Poirot und Hastings lockern das Geschehen immer wieder auf und sorgen für Erheiterung.


    Die Auflösung des Falls ist in meinen Augen zwar sehr konstruiert, dennoch ist sie schlüssig und vorstellbar. Die Verknüpfung vieler einzelner kleiner Details zu einem großen Gesamtbild ist es, was mich am Ende solcher Bücher immer wieder beeindruckt. Es sind nicht etwa in erster Linie bis zum Ende vor dem Leser verborgene Hinweise, die in den meisten Fällen den ausschlaggebenden Punkt darstellen, sondern vielmehr die Genialität und der Blick für die Details seitens der Ermittler, die mich als Leser im Endeffekt fast immer kopfschüttelnd zurücklassen.


    Alles in allem hat mich Agatha Christie einmal mehr begeistern können, was umso erfreulicher ist, da mir mein letztes Buch von ihr („Die großen Vier“) weniger gut gefallen hatte.


    Meine Wertung: 4ratten

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10