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Originaltitel: A room full of bones
Ruth Galloway ist etwas zu früh dran, zur feierlichen Sargöffnung des mittelalterlichen Bischofs, als sie die Leiche des Museumsleiters neben dem Sarg findet. Das bleibt nicht der einzige Tote in der Geschichte, haben wütende Aborigines tatsächlich einen Fluch über die Familie des Museumsbesitzers und Urahnen des toten Bischofs gelegt, weil ihre Forderung nach der Rückführung der Knochen ihrer Vorfahren ignoriert wird?
Hier wird es etwas übersinnlich (Cathbad springt natürlich darauf an), was ich nicht ganz so toll fand, das brauche ich nicht. Immerhin hat Griffiths diesmal auf einen Showdown mit Ruth in der gefährlichen Hauptrolle verzichtet. Ein Teil der Handlung spielt in einem Pferderennstall, weswegen ich diese Abschnitte unwillkürlich mit Dick Francis verglichen habe – hier schneidet der Altmeister der Rennkrimis jedenfalls besser ab.
Was das Privatleben angeht: DCI Nelsons Ermittlungen lassen ihn, wie vom Leser erwartet, dann auch wieder mit Ruth zusammentreffen, nachdem seine Frau den Kontaktabbruch verlangt hat. Ihre gemeinsame Tochter ist mittlerweile ein Jahr alt und ihre „Vaterlosigkeit“ bedauern beide Elternteile. Die Tochter fügt sich insgesamt ganz gut ins Geschehen ein, sie dominiert glücklicherweise nicht die Handlung, wie ich es seit Ruths Schwangerschaft ja immer ein wenig befürchte.
Alles in allem ein ordentlicher Krimi, der aber weniger archäologisch daherkommt als die Vorgänger und deswegen meine Erwartungen nicht voll erfüllt hat. Sobald der nächste Band auf Deutsch erscheint werde ich aber wohl weiterlesen wollen.
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