Eduardo Mendoza - Das Geheimnis der verhexten Krypta

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 1.582 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Yklamyley.

  • Eduardo Mendoza - "Das Geheimnis der verhexten Krypta / El misterio de la cripta embrujada / The Mystery of the Enchanted Crypt"


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    Um der Aufforderung mehr über Bücher zu schreiben und weniger zu labern nachzukommen, habe ich meiner aktuellen Lektüre einen Thread gegönnt. Auf Deutsch ist das Buch nur noch gebraucht lieferbar, da allerdings relativ günstig, auf Englisch und in der Originalsprache Spanisch kann man das Werk problemlos neu erhalten.


    Eduardo Mendoza fand auf Literaturschock schon in diesem Thread Beachtung, hier allerdings mit den Titeln Die Stadt der Wunder und Das Jahr der Sintflut, die Kenavo empfiehlt. Über Das Geheimnis der verhexten Krypta konnte ich leider nichts finden.


    Eigentlich wollte ich keine Rezi schreiben, da ich das Werk in der Originalsprache, also auf Spanisch, lese und vieles nicht verstehe. Spanische Freunde haben mir versichert, dass das vermutlich weniger auf meine Sprachkenntnisse zurückzuführen ist als auf die Vorliebe Mendoza's für relativ ungebräuchliche Wörter und Sprachspiele.


    Zitat von http://www.literaturfestival.com/bios1_3_6_463.html

    In 1975, only a few months before Franco’s death, Mendoza’s first novel came out, 'La verdad sobre el caso Savolta', the original title of which 'Los soldados de Cataluña' was a victim of censorship. Because of its critical tone, the book was celebrated as first novel of the democratic change and was awarded the 'Premio de la Critica' a year after its publication. [...]
    Four years later, Mendoza showed, with 'El misterio de la cripta embrujada', his parodistic ability. With echos from the picaresque novel and American detective stories, the novel exposes, with much black humour, the absurdity of city life.


    Mendoza scheint also insgesamt ein durchaus interessanter Autor zu sein. Hat vielleicht jemand ein Buch oder sogar dieses Buch gelesen und kann etwas dazu sagen?


    Mir, und ich möchte nochmal betonen, dass ich möglicherweise dem Werk aufgrund von Verständnisschwierigkeiten nicht gerecht werde, erscheint die Geschichte bis jetzt ziemlich skurril. Der Protagonist ist ein Antiheld im schönsten Sinne, ein Verrückter, der aus dem Sanatorium entlassen wird um das Verschwinden eines Mädchens aus einer Klosterschule aufzuklären. Er ermittelt quasi um den Preis seiner Freiheit, schleppt sich stinkend durch Barcelona und von einer Kuriosität zur nächsten. Angeblich, dies habe ich einer Beschreibung im Internet entnommen, da ich selbst es wohl überlesen habe, heißt er "VomWindeverweht", da seine Mutter bekennender Clark Gable Fan war (ob da nicht "Clark" eine bessere Wahl gewesen wäre?).
    Gleich zu Beginn treffen wir auf seine Schwester, eine alternde Prostituierte, deren letzter Freier, ein sprachbegabter schwedischer Matrose, tot in der Absteige des Protagonisten landet. Bei seinen "Ermittlungen" lügt und betrügt sich der immer noch stinkende Protagonist durch die Szenarien, fast möge man den Vergleich zu einem Schelmenroman ziehen, einige Rezensionen tun dies auch, ich verstehe zu wenig um sicher zu sein.
    Mystisch wird das ganze dann auch noch, auf die Auflösung bin ich mal gespannt. Wobei ich glaube es geht viel mehr um die Parodie und die Situationskomik als um die tatsächlichen Kriminalfälle.


    Ich rate mich mal weiter durch den Text und würde mich freuen, sollte sich denn jemand finden mit dem ich mich über die Lektüre austauschen könnte :smile:

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried

  • Das Werk ist beendet, und ich muss zugeben, dass ich ziemlich glücklich bin, es endlich zuklappen zu können. Irgendwann fängt es einfach an zu nerven, wenn man nicht alles versteht. Manchmal kann ein missverstandenes Wort ausreichen und man schätzt eine Person völlig falsch ein, noch dazu, wo auf den knapp 200 Seiten außer dem Protagonisten niemand wirklich charakterisiert wird.


    Das Ende fand ich ziemlich flach :rollen: Es erscheint mir aber, wie schon angesprochen, verständlich, da das Hauptaugenmerk auf dem skurrilen Protagonisten lastet. (Übrigens schafft er es bis zum Schluss nicht, sich zu duschen :breitgrins:)


    Auf jeden Fall scheint mir das Buch interessant genug, dass ich es in ein, zwei Jahren noch einmal lesen möche. Bis dahin sollten sich auch die Verständnisprobleme auf einen kleinen Teil absolut ungebräuchlicher Wörter reduziert haben, so hoffe ich zumindest. :smile:

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried