Raymond Queneau - Odile

  • Raymond Queneau - Odile. Manesse, 236 Seiten. Erstveröffentlichung: 1937.


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    Inhalt (Verlag)


    Liebesroman und Künstlersatire aus dem Paris der zwanziger Jahre
    Spleenigen Gurus und absinthbenebelten Künstlern, Spiritisten, Nihilisten, Weltverbesserern, Schwätzern – ihnen allen hat Queneau gelauscht. Seine spottgetränkte Abrechnung mit der surrealistischen Bewegung zählt zum Amüsantesten, was die französische Literatur der Zwischenkriegszeit hervorgebracht hat.


    Paris der zwanziger Jahre. Desillusioniert und entwurzelt aus dem Marokko-Krieg heimgekehrt, lässt sich der junge Roland Travy im Großstadtleben treiben. Bald gerät er in einen bizarren Zirkel um den selbsternannten Visionär Anglarès, der im Straßencafé an der Place de la République seiner Jüngerschar den gerade aktuellen Stand der Weltdeutung kundtut. Und dann ist da Odile – auch sie das schwarze Schaf einer gutbürgerlichen Familie. Doch Travy hat sich in seinem Weltekel längst häuslich eingerichtet. Erst eine Reise öffnet ihm die Augen, und unversehens schält sich aus der galligen Satire die scheue Geschichte einer ersten Liebe.


    Ein unklassischer Klassiker der französischen Moderne.


    Meinung


    Dieses Buch spielt in einer für uns sehr fremden Welt, es behandelt in weiten Teilen die philosophischen Diskussionen einer surrealistischen Künstlergruppe, zu der auch der Protagonist der Geschichte, der Mathematiker Roland Travy, gehört. In den Anmerkungen werden dann die fiktiven Personen entschlüsselt. Für mich waren diese Diskussionen ohne das mir fehlende Hintergrundwissen aus der damaligen Zeit kaum verständlich. Nur am Rande entfaltet Queneau eine Liebesgeschichte um Travy und Odile. Überzeugend ein sehr starker letzter Satz, der dazu auffordert, dieser Liebesgeschichte mit einer erneuten Lektüre noch einmal nachzuspüren. Mir fehlt dazu jedoch die Kraft.


    1ratten


    Gruß, Thomas