Izabelle Jardin - Zeit der Winterrose

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    Ein wunderbarer Abschluss der Achenthal-Saga


    Im Januar 1847 flieht Elise Cunningham geborene von Achenthal mit ihrer kleinen Tochter Leah aus England zu ihrer Familien nach Schlesien. Im April verunglückt ihr Mann Fletcher inm Londoner Hyde-Park mit ihrem Pferd Diabolo und stirbt kurze Zeit später. Elise, die sofort an sein Krankenbett geeilt war und dort bis zu seinem Tod ausgeharrt hat, ist also wieder frei. Sie kehrt nach Schlesien zurück, wo sie erfahren muss, dass das Schicksal von Gut Achenthal und der anhängenden Weberei am seidenen Faden hängt.


    Es war so schön die Mitglieder der Achenthal-Familie, Gräfin Auguste von Bresow, Konrad von Radenau, Johane, der gute Geist der von Achenthals, Erdmine, die Konrad von Pommern nach Schlesien gefolgt ist und auch Marie, genau so wie die Familie Cunningham, ihren Freunden Beatrice, Grace, Michael und Salvinia mit Töchterchen Malaika wiederzulesen. Alle sind mir in den letzten beiden Büchern mit ihren Schicksalen so richtig ans Herz gewachsen. Mit Caroline von Eschenbach, Robert Schreimaker und der Familie von Konrad lerne ich noch weitere sehr interessante Menschen kennen. Ich habe mit ihnen mit gefiebert, mit gelitten, habe mit ihnen gelacht, mich mit ihnen gefreut und gefeiert. Diesmal spielt Elisa, die Tochter des Hauses eine ganz besondere Rolle. Wie sie sich für die Armen und Schwachen einsetzt, nie ihre Nase oben trägt, schlichtend eingreift und mit ihrem Handeln so viel Gutes bewirkt, ist schon bewundernswert.

    Autorin Izabelle Jardin ist es auch diesmal gelungen, mich mit ihrem flüssigen und leicht zu verstehenden Erzählstil ganz schnell tief in die Geschichte der von Achenthals hineinzuziehen. Die Geschichte ist in drei Teile gegliedert. Die 33 Kapitel haben eine angenehme Länge und sind mit Ortsangabe, Zeit und einer knappen Überschrift versehen. So kann ich mich vom Januar 1947 bis Winter 1951 noch besser orientieren.

    Sehr gut hat mir auch hier der geschichtliche Aspekt gefallen, der gekonnt in die Geschichte eingearbeitet wurde und den die Autorin sehr gut und detailliert recherchiert hat. Der Geist des Umsturzes und die Auswirkungen der Märzrevolution 1948 kommen hier sehr gut bei mir an. Im Anhang finde ich dazu ein Quellen- und Literaturverzeichnis.

    Auch was es mit der im Titel genannten Winterrose auf sich hat, erfährt man hier von Elise.


    Dies ist der Dritte und leider letzte Teil der Achenthal-Trilogie und ich finde es so schade, dass ich mich jetzt aus Schlesien und von diesen liebenswerten Menschen verabschieden muss. Ich habe die lesende Zeit mit ihnen wieder sehr genossen.


    5ratten