Jonathan L. Howard - Johannes Cabal: Seelenfänger

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  • Jonathan L. Howard - Johannes Cabal: Seelenfänger


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    Inhaltsangabe:
    Eigentlich sollte Johannes Cabal dem Teufel dankbar sein: Ihm durfte er seine Seele verkaufen, um die Kunst des Totenbeschwörens zu erlernen. Doch erstens weiß Johannes inzwischen, wie man Tote zum Leben erweckt, und zweitens ist das Leben ohne Seele doch nur noch halb so schön. Also bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Teufel erneut aufzusuchen. Vorbei an armen Seelen, die noch 9747 Aufnahmeformulare für das ewige Feuer ausfüllen mussen, gelangt er zum Herren der Unterwelt. Aber so einfach, wie er sich das vorgestellt hat, verläuft das Gespräch nicht. Schließlich ist es Satans Lieblingsbeschäftigung Seelen zu sammeln, und wenn er einmal eine hat, lässt er sie so schnell nicht wieder los. Am Ende geht er mit Johannes allerdings ein Tauschgeschäft ein: Liefert dieser ihm innerhalb eines Jahres 100 Seelen, bekommt er seine eigene zurück. Und so begibt sich Johannes auf eine abenteuerliche Reise und sammelt eine Seele nach der anderen...



    Meine Meinung:
    Also mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen.
    Es ist mit einer Menge Witz und einer guten Portion Sarkasmus und ein Wenig "Frei nach Schnauze" geschrieben, so dass ich doch so einige Male ganz gut gelacht habe, während ich Johannes auf seiner Mission begleitet habe.


    Von dem guten Johannes Cabal, kann man eigentlich nicht wirklich sagen, dass er ein freundlicher, sympatischer Kerl ist, aber trotzdem ist er mir irgendwie schon, ebenso wie einige der anderen Charaktere, ans Herz gewachsen, selbst wenn man weder über ihn und seine Beweggründe nicht wirklich viel erfährt. Da dies allerdings der erste Teil einer Trilogie ist, gehe ich davon aus, dass das wohl noch kommen wird.


    Das Buch ist nicht nur witzig sondern auch sehr flüssig geschrieben, so dass es sich sehr gut locker weg liest und eine sehr nette, wenn auch nicht wirklich anspruchsvolle, Lektüre für zwischendurch abgibt. Ich für meinen Teil werde mir auf jeden Fall auch den zweiten Band zulegen. ;)


    Meine Bewertung:
    5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Jeanny ()

  • Inhalt:


    Um das Geheimnis von Leben und Tod zu ergründen, hat Johannes Cabal seine Seele an den Teufel verkauft. Aber ohne Seele ist das Leben nur halb so toll, deshalb lässt sich Cabal auf eine Wette mit dem Teufel ein:


    Einhundert Seelen in einem Jahr soll der Nekromant dem Teufel zukommen lassen. Ein schier unmöglicher Deal. Als Hilfe erhält Cabal von Satan einen Zirkus voller Untoten und Monstrositäten überreicht.


    Als Geheimwaffe zieht Johannes jedoch noch seinen Bruder Horst, den Vampir, an Bord und gemeinsam ziehen sie nun mit dem Zirkus durchs Land, um den Menschen ihre Seelen abzuknöpfen. Doch wie weit darf man dabei eigentlich gehen...?


    Meine Meinung:


    Das Cover von Jonathan L. Howards erstem Buch um Johannes Cabal "The Necromancer" hat mich sofort fasziniert. Die Beschreibung "devilishly thrilling comic fantasy" löste den Kaufreiz aus und diese Worte treffen tatsächlich voll ins Schwarze.


    Das Buch ist makaber, lustig, traurig und sehr englisch. Die Verbindung von Dämonen und Teufeln mit englischem Humor ist bei mir eine Garantie dafür, dass mir eine Geschichte gefällt. Auch bei "Johannes Cabal: The Necromancer" war dies der Fall.


    Zwar hat das Buch ab und an ein paar Längen, aber diese sind zu verkraften. Der Höhepunkt der Geschichte erfolgt erst auf den letzten paar Seiten, doch dann war ich nagelkauend dabei und musste bei der berührenden Bruderszene sogar ein paar Tränen verdrücken.


    Doch das Buch war eine kleine Herausforderung, denn es ist bei Weitem nicht leicht zu lesen. Howard verwendet viele Slangausdrücke und Worte, bei denen Schulenglisch definitiv nicht ausreicht. Ich habe schon einige englischsprachige Bücher gelesen und dieses hier war tatsächlich das Komplizierteste. Dies muss wohl der Grund sein, weshalb Cabal so lange auf dem SUB schlummerte.


    Aber der schwarz gekleidete Nekromant mit Sonnenbrille (MiB lassen grüssen) hat es mir von den ersten Seiten an angetan, deshalb kann ich es mir nicht nehmen lassen, auch die nächsten Bände zu lesen. Im Übrigen ist es lustig, zwischen all den englischen Wörtern, plötzlich über ein "Scheisskopf" zu stolpern. Cabal flucht gerne auf Deutsch...


    Cabal wird als Jugendbuch eingestuft, die deutsche Ausgabe kommt sogar fast als Kinderbuch daher. Doch ich persönlich würde das Buch erst ab ca. 15 oder 16 Jahren empfehlen, da es hier wirklich Schwarz und Dunkel zu und her geht. Nicht blutig, aber der Tod ist bei Cabal Thema Nummer ein. So bringt zum Beispiel eine junge Mutter ihr Baby um oder ein Geist tritt auf, der sich selbst ermordet hat und Cabal anlysiert die Blutspuren im Raum. Meiner Meinung nach kein Stoff, der von jungen Lesern gelesen werden sollte.


    Fazit:


    Eine herrlich makabare, lustige und mysteriöse Geschichte mit einem "coolen" Protagonisten. Wer "The Gates" von Connolly mochte, wird auch Cabal mögen, wenn er damit umgehen kann, dass es in diesem Buch düster zu und her geht.


    Wie gesagt würde ich das Buch nur älteren Lesern empfehlen, denen aber so richtig. Howards Ideen sind köstlich und ich amüsierte mich während des Lesens wunderbar. Und Johannes Cabal ist in der Liste meiner Lieblingsfiguren bis ganz nach oben geklettert.


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    4ratten

    //Grösser ist doof//