Philip K. Dick - Kinder des Holocoust ( Dr. Bloodmoney)

  • Das Buch liegt wohl zumindestens noch in anderen Titeln vor, in neueren Ausgaben heißt es wohl "nach der Bombe" oder ähnlich. Ich habe eine ältere Ausgabe.


    Das Buch weiß mit bizarren Einfällen zu fesseln und ist gelegentlich recht unterhaltsam, aber es ist auf der anderen Seite ästhetisch doch auch wieder sehr zweifelhaft. Zum Plot der Geschichte ( ohne zuviel zu verraten): Der Roman beschreibt eine Welt nach einem erfolgten Atomkrieg. Einzelheiten der Handlung will ich mir sparen, nur vermittelt sich mir das Entsetzen über eine furchtbare Katastrophe auf keinen Fall. Und genau dies ist mein Einwand gegen dieses Buch. Die entstehende Welt wird mit so vielen phantastischen Einzelheiten beschrieben, daß man geradezu das Gefühl hat, daß der Atomkrieg hier nur als eine Art Vorwand dient, eine "phantastische Welt" nach der Katastrophe aufzubauen. Und da beginnt für mich mein Widerwille: Das Thema ist für mich zu ernst, um den Leser mit einer irrealen Welt aus tausend unterhaltsamen Freaks zu konfrontieren.


    Da das Buch trotzdem unterhaltsam ist und voller phantastischer Einzelheiten, gibt es von mir 4 Sterne, da 5 Sterne für ein Buch reserviert sein sollten, das es vermag, dem Thema wirklich gerecht zu werden und dies tut dieses Buch nicht.


    4ratten


    Gruß Martin


    EDIT: Betreff angepasst und ein "l" aus Philip entfernt. LG, Saltanah

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()