Lucy & Stephen Hawking - Der geheime Schlüssel zum Universum

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  • Autor/in: Lucy & Stephen Hawking
    Titel: Der geheime Schlüssel zum Universum
    Verlag: cbj
    ISBN-13: 978-3570138366
    Genre: Sachbuch (Astrophysik) & Fantasy ab 10 Jahren
    Erschienen: 2009
    Übersetzer: Irene Rumler
    Preis: 19,95 €
    Seiten: 288
    Maße: 25,4 cm x 20,4 cm
    Originaltitel: George's Secret Key to the Universe (2007)


    Zu den Autoren


    Lucy Hawking:
    Die 1970 geborene Tochter von Stephen Hawking studierte in Oxford zunächst französische und russische Literatur, bevor sie als freiberufliche Journalistin für diverse bekannte englische Tageszeitungen tätig wurde. Nach der Veröffentlichung von zwei (Erwachsenen-)Romanen begann sie, zusammen mit ihrem Vater an einem Kinderbuch zu arbeiten.

    Stephen Hawking:

    Der 1942 in Oxford geborene, englische Astrophysiker erkrankte bereits im Alter von 21 Jahren an ALS, einer degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems, die sein Nervensystem zerstört. 1968 zwang ihn diese Krankheit in den Rollstuhl, 1985 kostete sie ihn, nach einem Luftröhrenschnitt, die Fähigkeit zu sprechen. Hawking war fortan auf die Benutzung eines Sprachcomputers angewiesen, den er zwischenzeitlich mit seinem rechten Wangenmuskel steuert. Trotz seiner Erkrankung war er von 1979 bis ins Jahr 2009 Inhaber des Lucasischen Lehrstuhls für Mathematik an der Universität Cambridge, forschte im Bereich Physik (Schwarze Löcher) und lieferte neben bedeutenden Arbeiten zur Kosmologie auch populärwissenschaftliche Werke und Bücher über moderne Physik ab. Dadurch wurde er einem breiten Publikum außerhalb der Fachwelt bekannt und erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen.


    Zum Buch:


    Die Suche nach seinem Schwein Freddy führt den 12jährigen George in das Wohnzimmer seiner Nachbarn. Die haben einen futuristischen Sprachcomputer, der Cosmos heißt, und mit dessen Hilfe Eric, ein Wissenschaftler, und dessen Tochter Annie den Jungen zu einer virtuellen Reise ins Weltall einladen. George lernt dabei völlig neue Welten kennen. Er sieht nicht nur leuchtende Gaswolken, sondern wird auch Zeuge von Sternengeburten. Klar, dass er begeistert ist. Seine Begeisterung geht jedoch nicht so weit, dass er Annie unbesehen glaubt, dass Cosmos sie und ihre Familie auch richtig ins Weltall bringen kann. Um ihm zu beweisen, dass sie recht hat, packt Annie George kurzerhand in einen Raumanzug und nutzt Cosmos als Portal. Die beiden reisen auf einem rasenden Kometen, was nicht ganz ungefährlich wird.


    Diese Begleitgeschichte ist liebenswert kindlich aufgebaut und auch ideal zum Vorlesen geeignet. Neben Annie und George bestimmen eine dümmliche Schülergang, das Schwein Freddy, ein Umweltschützer, ein Ausbeuter sowie ein verkannter Wissenschaftler sowie der „beste Computer der Welt“ größtenteils das Geschehen.
    Ganz nebenbei erfahren nicht nur Kinder, sondern auch eventuelle (erwachsene) Vorleser, was Gravitationslinsen, Schwarze Löcher oder Supernovae sind oder wie Sternengeburten ablaufen. Stephen Hawkings Wissen ist leicht verständlich in Lucy Hawkings spannende Begleitgeschichte verpackt und wird durch zahlreiche, in die Geschichte eingepackte Informationsblöcke über Grundlagen der Weltraumforschung ergänzt. Diese Informationsblöcke heben sich deutlich von der Geschichte ab, ohne sie zu unterbrechen oder zu stören. Auch kleine Zeichnungen sind dort eingearbeitet. Weltraum-Fotos runden die illustrierte Ausgabe gekonnt ab.



    Fazit:
    Empfehlenswert. Astrophysik im Abenteuerformat. „Der geheime Schlüssel zum Universum“ ist ein Beweis, dass naturwissenschaftliche Themen spannend und unterhaltsam vermittelt werden können.


    Copyright © Mai 2010 Antje Jürgens


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    Man sagt, dass die Welt ohne Fantasie ein trostloser Ort wäre.<br />Doch was wäre die Fantasie ohne Worte? Sie sind die Flügel, auf denen Fantasien in die ganze Welt gelangen können.

    Einmal editiert, zuletzt von Ati ()

  • Meine Frau hat das Buch meinen Kindern vorgelesen, und sie alle gemeinsam fanden die Story dünn und an den Haaren herbeigezogen. Sie hatten gleich eine ganze Liste von Vorschlägen, wie das Buch glaubwürdiger hätte gestaltet werden können: Arg kritisiert wurde zum Beispiel, dass das Schwein später überhaupt keine Rolle mehr spielt, usw.


    Das Fazit meiner Familie: Stephen Hawking hat wohl nur seinen Namen umsatzträchtig auf den Umschlag geschrieben, weil niemand halt die Lucy kennt, hatte ansonsten aber mit diesem Buch ungefähr so viel zu tun wie Einstein mit der Bibel.

    &quot;Cessent iam nunc rapaces officialium manus, cessent inquam!&quot;<br />&quot;Zurück, ihr gierigen Beamtenhände, zurück, sag ich!&quot;<br />&nbsp;&nbsp; - Konstantin der Große