Roy Porter - Wahnsinn: Eine kleine Kulturgeschichte

  • (Originaltitel: Madness - A Brief History)


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    Da ich mich auch mit diesem Thema zum ersten mal beschäftige, kann ich den fachlichen Aspekt des Buches natürlich schlecht beurteilen. Für mich hat es aber gehalten, was ich mir erwartet habe und was der Titel verspricht: Eine kurze Einführung zum Thema "Madness", von den alten Griechen bis heute (naja, bis 2002, denn da ist es erschienen), gut zu lesen, nicht langweilig, dabei aber auch nicht zu oberflächlich, einige schwarz-weiße Abbildungen. Ergänzt wird es außerdem durch eine ausführliche Liste weiterführender Literatur zu jedem Kapitel. Porter stellt dar, wie Wahnsinn zu verschiedenen Zeiten gesehen wurde - gesellschaftlich und medizinisch; wie versucht wurde, seine Entstehung zu erklären; ihn zu behandeln; wie mit den "Wahnsinnigen" umgegangen wurde; wie sich die Psychiatrie entwickelt hat. Dabei beginnt er, wie gesagt, im antiken Griechenland, auch auf Frankreich, Die USA und Deutschland (Freud) kommen mit etwas mehr als einem Nebensatz vor, aber der Schwerpunkt liegt im großen und ganzen doch auf Großbritannien, besonders, wenn es um die Entstehung der "Irrenanstalten" des 19. Jahrhunderts geht. (Was mir sehr recht war, da ich mich genau für dieses Thema besonders interessiere.)


    Insgesamt bestimmt kein schlechter Ausgangspunkt, wenn man sich mal einen Überblick zum Thema verschaffen möchte.