Jorge Semprún: Der Tote mit meinem Namen

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    Kurzbeschreibung bei buecher.de


    Der Autor hatte bisher nie diese unglaubliche Episode seiner Internierung in Buchenwald im Dezember 1944 erzählt. Jetzt liegt sie zum ersten Mal vor: um sein Leben zu retten, gab er sich drei Monate lang als Sterbender aus, bis er letztlich an Stelle eines anderen für tot erklärt wurde. Diese List, sein offizieller Tod, rettete ihm das Leben. Gleichzeitig ist diese Erzählung ein unvergleichliches Zeugnis über den Alltag im Konzentrationslager Buchenwald.


    Diese Inhaltsbeschreibung und ein erstes Anlesen hatten mich neugierig auf das Buch gemacht, und so begann ich zu lesen .. Was ich erwartete, ist ein Buch zu lesen, das in Buchenwald spielt und mir das Lagerleben damals näher bringt. Dies war aber nur teilweise der Fall. Zunächst streute der Autor immer nur kleine literarische und philosophische, politische und historische Abschweifungen ein, die aber irgendwann - so schien es mir - das ganze Buch dominierten und mich zunehmendst verwirrt, überfordert und schließlich gelangweilt zurückließen. Der Autor entfernt sich immer mehr von der eigentlichen Geschichte und den Geschehnissen in Buchenwald, auf die er hin und wieder doch mal zurück kommt. Doch diese Passagen sind seltsam emotionslos, ja fast unbekümmert. Der Autor bleibt stets wortgewandt, trotzdem schafft er es nicht, mir selbst die wenigen, eigentlich erschreckenden Szenen so zu schildern, dass sie mich berühren. Die vielen Zeitsprünge machten es mir zusätzlich schwer, der Geschichte gut folgen zu können. Dank des Seitenumfanges hatte ich es zwar recht schnell ausgelesen, sodass ich nicht groß um vergeudete Lesezeit trauern muss, es ist aber sicherlich auch kein Buch, welches mir nachhaltig im Gedächtnis bleiben wird.


    Ich vergebe 2 Ratten für den Beginn, der ja gar nicht mal schlecht und wirklich vielversprechend war.


    2ratten


    PS: Ich habe mich etwas schwer getan, in welche Rubrik ich mein Geschreibsel hier unterbringe. In Autobiografisches hat es wohl ebenso seine Daseinsberechtigung, da Kirsten aber bereits Was für ein schöner Sonntag vom selben Autor in diese Rubrik eingestellt hat, habe ich mich auch dafür entschieden, habe aber auch kein Problem damit, wenn es verschoben wird.

    Ich hieß hier mal caithlin.<br /><br />&quot;If I had a dollar for every time i felt more emotion for a fictional character than people in real life, I could pay for the psychiatric help I obviously need.&quot;