Matt Beynon Rees: "Ein Grab in Gaza. Omar Jussufs zweiter Fall"
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Originaltitel: A Grave in Gaza
Übersetzer: Klaus Modick
Klappentext:
ZitatIn "Ein Grab in Gaza" muss sich der Geschichtslehrer Omar Jussuf der Korruption und Gewalt in Gaza stellen und herausfinden, was die Verhaftung und die Entführung zweier UNO - Kollegen, der Mord an einem palästinensischen Geheimdienstoffiziers und eine gestohlene Rakete miteinander zu tun haben. So dicht, packend, spannend und informativ wie in "Der Verräter von Bethlehem" erzählt Matt Beynon Rees in seinem zweiten Omar Jussuf - Krimi vom Kampf um Gerechtigkeit in einer von Undurchschaubarkeit und Verrat gezeichneten Welt.
Vorausschicken möchte ich Folgendes: Ich bin, wie schon öfter bemerkt, keine große Krimileserin. Der nahe Osten gehört nicht zu meinen bevorzugten Leseregionen und darüber hinaus habe ich den ersten Teil dieser Krimireihe nicht gelesen.
In diesem Fall hat keiner der Faktoren meinem Lesespaß Abbruch getan. :smile:
Omar Jussuf ist Geschichtslehrer, kein Kommisar. In Gaza ist er, um die Schulen zu inspizieren. Seine früheren Erfahrungen (er hat immerhin schon einen Fall gelöst), seine Neugier und sein Mitgefühl machen in letzten Endes zum Ermittler. Dabei trinkt er nicht (gar nicht), liebt seine Frau, seine Kinder und Enkelkinder, und klagt über körperliche Leiden wie jeder Opa.
Weiters wird der israelisch - palästinensische Konflikt thematisiert, die Zustände in Gaza drastisch geschildert und gezeigt, wer letztendlich wieder vor allem unter Kriegen und Auseinandersetzungen leidet: Die Zivilbevölkerung.
Durch diese heiße Sandsturmhölle (die dem nicht mehr jungen Omar Jussuf schwer zusetzt) bewegt sich der Protagonist mit orientalischer Liebenswürdigkeit und blumigen Floskeln, aber immer offenen Augen und Ohren (es sei denn, der Sandsturm...).
Der Kriminalfall, der sich aus verschiedenen zuerst unabhängigen Elementen entwickelt, tritt für mich dabei in den Hintergrund. Zwar verfolgt man einigermaßen gespannt, wie die Fäden zusammenlaufen, aber irgendwie wirkt alles ein bisschen platt und konstruiert. Da amüsiert man sich besser über Omar Jussuf, über die Dialoge und Beschreibungen, dann kann man sich gut unterhalten lassen.
Alles in allem von mir: