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Originaltitel: Slangens Gave
Lesetitel: Slangens Gåve
Lene Kaaberbøl - Dina in der Drachenburg (Band 1)
Lene Kaaberbøl - Shamer's signet (Band 2)
Inhalt:
Dina und ihre Familie haben sich an das Leben im Hochland gewöhnt und es scheint als würde endlich wieder Ruhe einkehren. Dies ändert sich als Dina auf dem Markt einem Fremden begegnet, der ihren Namen erfahren möchte. Auf das Mädchen wirkt er nur unangenehm, doch ihre Mutter versetzt er in Panik. Dieser Mann ist gefährlich und er will Dina. Die Familie flüchtet. Doch wie soll man einem Schwarzmagier entkommen?
Bewertung:
Nach einem schwachen zweiten Band, kann man sich der Magie des dritten nicht entziehen. Der Beginn ist etwas verhalten, doch danach gelingt es kaum noch, mit dem Lesen aufzuhören.
Während in den vorigen Büchern nur allzu deutlich zu erkennen war, wer zu welcher Seite gehört, kann diese Zuordnung in diesem Teil der Geschichte um Dina nicht mehr so einfach vorgenommen werden. Der Fremde kann als eine der interessantesten Figuren bisher bezeichnet werden. Nichts ist so wie es scheint und jede Geschichte hat mindestens 2 Seiten.
Auch die bereits bekannten Charaktere sind zum Großteil mit von der Partie, doch einige sind nur Randerscheinungen. Der größte Platz wird Dina und Davin eingeräumt, aus deren Sichtweisen die Geschichte erzählt wird. Doch auch Nico, meinem Lieblingscharakter aus Band 1 darf sich diesmal wieder mehr einbringen, nachdem er im vorigen Buch fast unwichtig war.
Die Figuren sind zur Entwicklung fähig. Dieses Mal war ich nicht mehr so genervt von Davin. Vielleicht liegt es am positiven Einfluss einiger anderer, vielleicht merkt er auch einfach, dass rohe Gewalt allein nicht immer zum Ziel führt. Auf jeden Fall schafft er es, ab und an seinen Kopf zu benutzen oder auch mal auf andere zu hören. Damit hat er sich einige Sympathiepunkte verdient.
Dina könnte noch etwas mehr Farbe vertragen. Während man Davin besser kennelernt, droht sie fast ein wenig zu entgleiten.
Überaus gelungen finde ich den Wechsel der Perspektiven. Genau an den spannendsten Stellen, übernimmt der jeweils andere den Erzählpart, wodurch es fast unmöglich ist, sich vor der letzten Seite von dem Buch zu trennen.
Die Handlung ist abwechslungsreich und hinter jedem Absatz kann eine neue Erkenntnis, eine neue Gefahr oder eine neue Idee lauern. Ich wurde von so manchem überrascht. Hinzu kommen lebhafte Beschreibungen und eine angenehme Sprache.
Ein wenig schade finde ich, dass die Autorin es sich am Ende fast ein wenig einfach macht.
Für Jugendliche und Erwachsene ist diese Buch sicherlich ein Lesespaß. Für Kinder würde ich das Buch nicht empfehlen. Dafür ist es manchmal doch etwas zu grausam. Lene Kaaberbøl geht mit ihren Charakteren nicht gerade zimperlich um.
Liebe Grüße
Nirika