Stephen James O'Meara: Hidden Treasures

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    Der Preis wird bei Amazon mit rund 33 Euro angegeben, wobei der Versand aus den USA erfolgt. Gerade habe ich es für 7 Euro als Remittentenexemplar auf der Resterampe ergattert.


    Ein Beobachtungshandbuch für Amateurastronomen. Der Autor, Stephen James O'Meara, ist zwar kein studierter Astronom oder Astrophysiker, er kann trotzdem nur noch bedingt als "Amateur" bezeichnet werden. Als Verfasser vergleichbarer Bücher und vieler Beiträge in der amerikanischen Fachpresse, hauptsächlich "Sky&Telescope", hat er das Stargazing längst zum Beruf gemacht. Vermutlich ist er der bedeutendste visuelle Beobachter (im Gegensatz zu den Astrofotografen) unserer Zeit.


    Die bildkräftige Sprache wirkt manchmal etwas kitschig; dafür sind die Hinweise auf Details, die man selbst auch mit einiger Beobachtungserfahrung schon mal übersieht, immer wieder verblüffend. O'Meara beobachtet dabei mit verhältnismäßig kleinen Instrumenten, meist nur mit 4 oder 5 Zoll freier Öffnung. Was er damit an Einzelheiten herausholt, zeugt von einer enormen visuellen Auffassungsgabe - offen gesagt schaffe ich das manchmal nur mühsam mit dem doppelten Kaliber.


    Insgesamt werden 129 Deep-Sky-Objekte vorgestellt, Objekte also, die außerhalb unseres Sonnensystems liegen: Sternhaufen, leuchtende Gasnebel, Galaxien. Zu jedem davon gibt es eine Aufsuchkarte, eine ausführliche Textbeschreibung und eine am Teleskop gefertigte Zeichnung, vielfach auch Fotografien - wohlgemerkt in Schwarz-Weiß, nicht in den bunten Bonbonfarben, die uns die Astrofotografen herbeizaubern. Der visuelle Beobachter ist dankbar dafür, denn Farbinformationen liefert der Blick durchs Teleskop nun einmal nicht, dafür steht zu wenig Licht zur Verfügung.


    Ambitonierten Beobachtern kann das Buch empfohlen werden.