Éric-Emmanuel Schmitt - La rêveuse d'Ostende et autres histoires

  • (Ich hoffe mal, es passt hier in diesem Unterforum).


    Éric-Emmanuel Schmitt: La rêveuse d’Ostende et autres histoires
    Rote Reclamreihe, 357 Seiten, 8,40€

    (Ob es eine deutsche Übersetzung gibt, weiß ich nicht.)



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    Inhalt:
    Der Band enthält die fünf folgenden Kurzgeschichten:


    La rêveuse d’Ostende (120 Seiten)
    Ein Schriftsteller (Schmitt?) mietet sich in Ostende bei Emma Van A. ein, die ihm ihre abenteuerliche Lebensgeschichte erzählt. Der Ich-Erzähler ist fasziniert, aber ist am Ende alles doch nur erfunden?


    Crime parfait (55 Seiten)
    Auf einem Wanderurlaub mit ihrem Mann setzt eine Frau einen mörderischen Plan um.


    La guérison (67 Seiten)
    Die Krankenschwester Stéphanie baut ein ganz besonderes Verhältnis zu einem Patienten auf.


    Les mauvaises lectures (60 Seiten)
    Ein Geschichtslehrer, der nichts mehr verabscheut als Romane (erfundenes Zeug!), verlebt turbulente Ferien in der Ardèche.


    La femme au bouquet (16 Seiten)
    Eine mysteriöse Frau auf dem Bahnsteig lässt den Ich-Erzähler (Schmitt?) nicht mehr los.



    Der erste Satz:
    Je crois que je n’ai jamais connu personne qui se révélât plus différente de son apparence qu’Emma Van A.


    Meine Meinung:
    5 ganz unterschiedliche Geschichten. Als verbindende Elemente sehe ich zum Beispiel die Rolle und Wertung der Fantasie, Mann-Frau-Beziehungen und ungewöhnliche Wendungen (wobei man die ein oder andere wahrscheinlich schon vorhersehen kann).
    Gefallen haben mir insbesondere „La rêveuse d’Ostende“ (auch wenn ich den Anfang etwas …schwulstig fand, sobald Emma Van A. ihre Erzählung begann, wurde ich in die Geschichte hineingezogen) und „Les mauvaises lectures“ (da mochte ich insbesondere den Humor, das Ende hat es mir allerdings ein wenig verdorben).
    Im Nachwort (wie immer von Ernst Kemmner und lesenswert) wird besonders „Crime parfait“ hervorgehoben, aber diese Geschichte fand ich sehr kalt und auch unglaubwürdig.
    Die letzte Geschichte sticht ja schon aufgrund ihrer Kürze heraus und ich denke, man hätte vielleicht etwas mehr daraus machen können. (Obwohl gerade das wahrscheinlich nicht Schmitts Intention war).
    Insgesamt habe ich mich gut amüsiert beim Lesen.


    Wenn ich für alle Geschichten einzeln Ratten vergebe und dann den Durchschnitt errechne, komme ich auf


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    :lesen: Cathy Ytak: Rendez-vous sur le lac<br /><br />Deine Freunde sind die, die neben dir stehen, wenn die Welt Death Metal spielt.<br />(Aleksander Melli: Das Inselexperiment)<br /><br />SLW 2011<br />Seychella-List