Sonja Liebsch/ Nives Mestrovic - Muttertier @n Rabenmutter

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    Auf dem Cover kann man einen Ausschnitt eines klassischen Wohnzimmers sehen: eine weiße Couchgarnitur mit passendem Tisch. Auf diesem steht ein Laptop und ein Stück weiter eine gelbe Quietscheente. Diese beiden Dinge stehen symbolisch für die Themen des Romans: den E-Mail-Kontakt zwischen zwei Frauen und ihr Leben als Mutter.


    Als Mutter einer zweieinhalbjährigen Tochter hat mich die Inhaltsangabe natürlich neugierig gemacht. Und ich bin nicht enttäuscht worden. Nacheinander habe ich Einblick in das Leben von Maxi und Hannah bekommen: Wie die beiden, obwohl unterschiedlich wie es nur sein kann, in der Schulzeit durch dick und dünn gegangen sind und sich nach dem Abschluss immer mehr aus den Augen verloren, da sie an unterschiedlichen Orten studiert haben. Auf Maxis Hochzeit sollte eigentlich ein großes Wiedersehen zwischen den beiden stattfinden, welches aber leider in einem großen Krach endete. Und dann ist jahrelang Funkstille zwischen den ehemals besten Freundinnen, bis sie sich durch einen Zufall im World Wide Web wiederfinden …


    Durch den flüssigen Schreibstil hat mich das Buch von Anfang an in seinen Bann gezogen. Dazu beigetragen hat auch die Tatsache, dass ich mich in vielen Begebenheiten und Erlebnissen der beiden sympathischen jungen Frauen wiederfinden konnte. Es war mir möglich, vieles sehr gut nachzuvollziehen, zum Beispiel, was es bedeutet, Job und Kinder unter einen Hut zu bringen. Oder dass es schwierig ist, in Ruhe zu telefonieren, wenn die Tochter oder der Sohn sich in der Nähe aufhalten. Ganz alltägliche Probleme, mit denen eine Mutter sich herumschlägt, sie aber eigentlich kaum noch als solche wahrnimmt. So manches Mal musste ich beim Lesen schmunzeln und insgeheim bestätigend nicken, oder mir sogar verstohlen Tränen aus den Augen wischen. So gut habe ich mich in die beiden Protagonisten hineinversetzten können. Unterteilt ist dieser Roman in kurze Kapitel, die wiederum auf den E-Mail-Kontakt der beiden aufgebaut sind. Das Ende empfand ich auch als sehr zufriedenstellend.



    Fazit:
    Dieses großartige Buch möchte ich nicht nur den Müttern ans Herz legen. Mit viel Humor und Erzählungen aus dem Leben haben die beiden Autorinnen es geschafft, ein geniales Werk zu schreiben.



    5ratten

    Lese fast alles-fast immer