Erwin Jänsch - Das Vampir-Lexikon

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    Dieses "Lexikon" enthält Einträge zu Autoren von Vampir-Romanen, -Geschichten, - Heften und, vereinzelt, -Sachbüchern, die in deutscher Sprache erschienen sind. (Also sowohl original als auch übersetzt.) Das Buch erschien ursprünglich 1995, meine Ausgabe ist aus dem Jahr 2000. Ich hatte ein eingen Stellen den Eindruck, dass es in der Zwischenzeit mal überarbeitet und auf neueren Stand gebracht worden sein muss, allerdings bei weitem nicht vollständig. In jedem Fall und besonders Angesichts des mehr-oder-weniger aktuellen Vampir-Hypes, ist auch der Stand von 2000 mittlerweile wieder veraltet.


    Das wusste ich aber natürlich vorher und es hat mich auch nicht weiter gestört, zumal ich interessante Buchtipps sowieso eher bei den älteren/klassischen Autoren gefunden habe. Allerdings muss ich sagen: viel ist nicht auf meiner Wunschliste gelandet. Zwar hatte ich von einem sehr großen Teil der Autoren noch nie gehört und es war sicher ganz interessant, mal von ein paar eher obskuren und vergessenen Geschichten zu lesen, aber in den meisten Fällen war mein Fazit dann doch eher, dass ich keine weitere Bekanntschaft mit den Autoren wünsche. Aber der Eindruck ist natürlich rein subjektiv und fällt bei anderen Lesern vielleicht ganz anders aus. Die Länge der Artikel schwankt sehr, mal sind es ein paar Zeilen, bei bekannten/wichtigen Autoren auch mal mehrere Seiten. Dabei gilt, dass man bei jedem etwas längerem Artikel am besten sofort aufhört zu lesen, sobald man feststellt, dass man das betreffende Buch oder die Geschichte gern lesen möchte, es sei denn man ist extrem Spoiler-resistent, denn der Autor gibt teilweise den kompletten Inhalt wieder. Und mir erschließt sich nicht ganz, warum das in diesem Buch notwendig sein soll. (Wer noch vorhat, Kim Newmans "Anno Dracula" zu lesen, sollte den Artikel besser ganz ignorieren.)


    Ich habe"Das Vampir-Lexikon" in teils kleineren, teils größeren Happen gelesen und empfehle definitiv ersteres, bzw. einfach nur gelegentliches drin herum stöbern. Nicht, weil es als Lexikon so furchtbar trocken wäre, sondern im Gegenteil, weil der Autor furchtbar bemüht ist unterhaltsam zu sein, mir mit seinem Stil aber einfach nur auf die Nerven ging. Da ist ständig die Rede von Blutrünstlern und Vampir-Weibsen und die Artikel haben so schöne Überschriften wie "Vampir in der Latrine", "Knutschfleck-Vampir", "Geiler-Vampir" oder "Vampir säuft Penner-Blut", um nur ein paar schöne Beispiele zu nennen. Nichts gegen Sachbücher mit einem Funken Humor, aber man kann's auch übertreiben.


    Soll jetzt nicht heißen, dass das Buch komplett schlecht ist, wie gesagt, man kann hier schon ein paar Autoren entdecken, von denen man vorher noch nichts gehört hat, aber mir ging der Stil nach einiger Zeit einfach nur noch extrem auf den Keks.

    Einmal editiert, zuletzt von Liafu ()