Josh Bazell - Einmal Hölle und zurück

Ich höre gerade die ungekürzte Audible-Version von

Josh Bazell, Einmal Hölle und zurück

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Gelesen wird dieser zweite Teil leider diesmal nicht von Christoph Maria Herbst, sondern von Stefan Kaminski - und ich muss leider sagen, Herbst hat es viel besser gemacht.

Er hat das Buch zwar auch eingelesen, aber nur eine gekürzte Fassung. Wie ärgerlich. Naja, das Buch ist nichtsdestotrotz wieder bissig-komisch, vielleicht höre ich mich ja auch noch ein wenig mehr ein. Aber bisher trauere ich Herbst nach :sauer:

Als ich das erste Buch hörte, war ich glaube ich noch nicht im Forum und habe noch keine Rezis geschrieben ... Aber vielleicht hat es jemand anders getan?

Schneller als der Tod:

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Josh Bazell – Einmal Hölle und zurück (ungekürzte Audible-Version)

Pietro Brwna ist zurück – um den Fängen der Mafia zu entkommen, hat er sich als Schiffsarzt unter falschem Namen auf einem Kreuzfahrtschiff verdingt. Doch bleibt wer dort nicht lange, denn Professor Marmoset hat einen Auftrag für ihn. Für einen reichen Mann soll Pietro (oder Lionel, wie er ab sofort heißt) herausfinden, ob jener mit einem Schwindel um eine Menge Geld erleichtert werden soll. Dass er nebenbei noch dessen reizende Assistentin beschützen soll, ist ihm nicht wirklich unangenehm.

Neben dem Vorgänger, Schneller als der Tod, verblasst dieser Roman leider. Er ist nicht eigentlich schlecht, aber der erste war einfach so gut, dass ich viel mehr erhofft hatte. Brwnas beißender Zynismus ist hier deutlich gezähmt. Zwar haut er dem geneigten Leser (in meinem Fall Hörer) zwar noch den ein oder anderen Spruch um die Ohren, aber leider nicht mehr in dem Maße und in der Qualität wie im Buch zuvor.

Die Geschichte gibt einem einige Zeit Rätsel auf, und ich war mir lange nicht sicher, worauf es hinauslaufen würde und ob der angedeutete Schwindel sich auch wirklich als solcher entpuppen würde, die Auflösung ist plausibel (ich habe nachgelesen). Der Epilog hat mich allerdings sehr verwirrt und mir ist nicht klar, was ich davon halten soll. Soll das der Auftakt für einen eventuellen dritten Band sein? Hm.

Was mich an der Hörbuchversion sehr geärgert hat, war die Tatsache, dass an einer Stelle (ungefähr bei 6h14min) eine ganze Menge Text fehlt, Gott sei Dank so sinnentstellend, dass es sofort auffiel und ich im Buch nachlesen konnte – es fehlen über drei Seiten.

Der Sprecher Stefan Kaminski ist dem Buch leider auch nicht ganz gewachsen. Nicht, dass er es schlecht macht – aber so gut, wie Christoph Maria Herbst im ersten Teil ist er einfach nicht. Es fehlt ihm eine große Portion Zynismus. Dennoch hat er sich viel Mühe gegeben und im Laufe des Buches habe ich mich auch an seinen Stil gewöhnt.

Alles in allem kein ganz gelungenes Hörbuch, was jedoch hauptsächlich durch den Vergleich mit dem Vorgänger verursacht wird – von dem ich mich jedoch einfach nicht lösen kann.