Hans Magnus Enzensberger - Der Zahlenteufel

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    Titel: Der Zahlenteufel. Ein Kopfkissenbuch für alle die Angst vor der Mathematik haben
    Autor: Hans Magnus Enzensberger



    Inhalt:
    Rober ist ein Junge von ungefair 11 Jahren hasst Mathematik und sowiso alle Zahlen. Doch wärend er schläft kann er dem Zahlenteufel nicht entkommen. Dieser zeigt im Nacht für Nacht Zahlen und gibt ihm ständig Rechenaufgaben. Und schon träumt sich Robert 12 Nächte lang in die Welt der Mathematik...


    Bisher:
    Warum nur habe ich dieses Buch nicht schon 1999 gelesen als ich es von meinem Papa geschenkt bekommen habe? Denn ich bin so ein Mensch der in der Schule Angst vor Mathematik hatte. Ich hatte jedes Mal das Gefühl einen Knoten im Gehirn zu bekommen wenn mir jemand auch nur eine kleine Aufgabe erklärt hat. Das Buch ist in zwölf Nächte eingeteilt. Bisher hab ich zwei Nächte gelesen und finde es bisher sehr gelungen!


    Die erste Nacht beschäftigt sich mit einer ganz einfachen Frage: Wofür ist eigentlich die eins da und was kann ich mit ihr machen? Bruchrechnen wird auf einmal logisch. Ein schöner Einstieg. Nach der zweiten Nacht hat man sich ein wenig Gedanken über die Frage gemacht warum es eigentlich eine Null in unsrem Rechensystem gibt, außerdem wird einem auch die Hochzahl genauer erklärt. So einfach kann das sein (hätte mir jemand das mal so erklärt, ich glaub ich wäre nicht an weitren Aufgaben dazu so schnell verzweifelt...) Auch die Zusammensetzung von Zahlen wird erklärt.


    Die Geschichte selbst ist ganz simpel gehalten, aber sie gibt einen angenehmen Rahmen und lenkt hi und da schon davon ab das man sich eigentlich mit einem Buch beschäftigt in dem es um Mathematik geht. Zudem gibt es das ein oder andre Bildchen, vor allem der Zahlenteufel ist witzig dargestellt. Und Robert kann man schonmal in mitten eines Zahlenwaldes aus lauter Einsen beobachten.
    Nach der dritten Nacht und auch einigend anderen (ich hab als ich es entdeckt hab systematisch danach gesucht) wird man übrigens als Leser mit in die Geschichte einbezogen, es wird eine Aufgabe gestellt die man selbst lösen kann (so ganz beiläufig wird vorgeschlagen es doch auch mal zu versuchen [wenn man noch nicht eingenickt ist *gg*]) es stellt sich also durchaus auch ein kleiner Lerneffekt ein. Allerdings frag ich mich trotzdem ob das Buch der Zielgruppe tatsächlich gefällt. Ich hab das Buch ja leider jetzt erst in die Hand genommen (also zu spät^^). Ich frage mich wirklich ob es mir nicht doch ein klein wenig die Angst genommen hätte. Das Potential hat es glaube ich schon. :smile: Auf jeden Fall sollte man sich schon ein wenig konzentrieren um die Aufgaben nach vollziehen zu können. Ich werd auf jeden Fall weiterlesen. Schade das es so ein Buch nicht auch für Angsthasen vor Statistik gibt :breitgrins:

  • Ich habe zwar noch nicht weitergelesen allerdings mir mal den Anhang genauer angeschaut. Der ist Laut Autor vor allem für Eltern und Lehrer interessant^^ Dort stehen nämlich die Tatsächlichen Mathematischen Bezeichnungen und wo diese Rechenarten bzw. Zahlen zu finden sind. Außerdem auch zum Teil die Bezeichnung wie sie im Buch verwendet wird, damit auch der Leser selbst weiß was gemeint ist. Ich denke gerade auch wenn man das Buch gemeinsam liest, gar keine schlechte Idee. Ich denke auch das Enzensberger durchaus auch Lehrer mit einbeziehen möchte hi und da mal eine Geschichte des Buches als Einstieg in eine Thema zu nehmen. Ich fände das gar keine schlechte Idee, gerade bei den schwierigeren Themen.

  • Wahnsinn! Ich habe dieses Buch mit ca. 12 Jahren gelesen und es hat mir damals sehr weitergeholfen. Warum? Ich hab Mathe schon immer gehasst und auch immer den Eindruck gehabt, das eh nicht zu verstehen. Ich bin bis heute alles andere als eine Leuchte in diesen Dingen, aber das Buch hat mich damals sehr begeistert, weil es viele Dinge sehr lustig und sehr leicht verständlich erklärt. Ich hatte danach richtig Lust aufs Rechnen und das ist so ca. die einzige Zeitraum in meinem Leben gewesen, wo das so war. Ich habe mich dann vor einigen Jahren auf die Suche nach diesem Buch gemacht, weil ich es in so guter Erinnerung hatte, aber mir war ehrlich bis heute der Autor nicht bewusst! Ist das der Hans Magnus Enzensberger? :boah: Gibt's ja gar nicht. Immer wieder kommt mir der auf der Uni unter (und ich studiere wirklich etwas, das so gar nichts mit Mathematik zu tun hat) und dabei weiß ich gar nicht, dass das der Zahlenheld meiner Kindheit ist. *g*


    Jedenfalls ist das Buch ein absoluter :tipp:

    ... this is nat language at any sinse of the world.<br />:lesen: Gustave Flaubert: Madame Bovary&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; :buecherstapel: [url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/16631

  • An Isadora:
    Danke für deinen Erfahrungsbericht!! Ich hab gestern im Zug noch ein wenig weitergelesen und mich immer wieder gefragt warum ich das Buch nicht schon früher in die Hand genommen hab. Ich glaube es hätte mir wirklich geholfen.
    Gestern wurde das Paskalsche Dreieck erklärt und ich hab das erste Mal den Sinn und Zweck verstanden :breitgrins: (meine Mathelehrerin in der 11. hat es so merkwürdig erklärt das nicht mal die besten kapiert haben was sie uns eigentlich sagen will *g*)


    Übrigens ist es manchmal schon ein wenig kniffelig weil der Zahlenteufel gern mal witzige Begriffe nimmt um Zahlen zu erklären. Da muss man manchmal schon ein bissl mit überlegen welche Zahlen das sein könnten - zur Not kann man aber auch im Verzeichnis nachlesen und dann weiß man welche Zahl gemeint ist.


    Zu Enzensberger: Also ich kenn sonst keinen mit dem Namen :breitgrins:

  • Zum Abschluss:
    Natürlich ersetzt "Der Zahlenteufel" kein richtiges Lehrbuch und leider auch keinen Mathelehrer ;) aber es kann einen neuen Blickwinkel auf die Welt der Mathematik und ihrer Formeln bieten und ich glaube das man dadurch wirklich ein wenig die Angst vor Zahlen verliert und der Mathematik eine Chance einräumt sich im eigenen Kopf nieder zu lassen.


    5ratten

  • Ich habe mir das Buch aus der Bibliothek ausgeliehen und die ersten Kapitel durch. Es ist wirklich interessant und zeigt einem Dinge auf, die grundlegend für die Mathematik und deren Verständnis sind. Nur sollte man nicht zu viel auf einmal machen :lachen:
    Ach ja, gibt es eigentlich keine Lösungen zu den Aufgaben? Die bisherigen sind zwar nicht schwer, aber auf Nummer Sicher gehen möchte ich dennoch...

    //Grösser ist doof//

  • Das ist bei mir das Problem: Es gibt einige Dinge, die ich nicht wirklich verstehe. Dann muss ich meinen Verlobten fragen, damit er es mir noch einmal erklärt. Er meinte schon mehr als einmal "dieses Buch ist nicht gut für dich". Naja, ein Diskalkuleniker und ein Mathebuch...? :breitgrins:

    //Grösser ist doof//

  • Ach quatsch. Das Buch ist ja gerade eben für solche Leut wie uns :breitgrins: Ich hab auch nicht alles gleich beim ersten Anlauf verstanden. Das tolle an diesem Buch ist ja grade auch das man doch irgendwie Lust bekommt die Aufgaben auch zu lösen.

  • Stimmt schon, ich nerv meinen Jungen ja regelmässig damit :breitgrins: Vor allem versteh ich jetzt die Rolle der Null in der Mathematik. Aber eben, zu viel davon sollte ich nicht lesen, sonst dreht sich mir bloss der Kopf :spinnen:

    //Grösser ist doof//

  • Inhalt:


    Robert mag weder die Mathematik, noch seinen Mathelehrer. Ebenso wenig mag er seine Albträume, die ihn des nachts heimsuchen. Doch dann bekommt Robert in seinen Träumen besuch vom Zahlenteufel. Dieser nimmt den Jungen in die Lehre, um aus ihm einen Zauberer zu machen - einen Zahlenzauberer...


    Meine Meinung:


    Hans Magnus Enzensbergers Buch "Der Zahlenteufel" ist ein Buch für jene, die mit der Mathematik nicht viel anfangen können und sich nicht weiter mit ihr beschäftigen wollen. Robert selbst ist auch einer jener Menschen, die die Mathematik nicht mögen und ihr am liebsten aus dem Weg gehen. Doch mit Hilfe des Zahlenteufels ändert sich das.


    Zusammen mit Robert erfährt der Leser die Geheimnisse der Mathematik. So wird zum Beispiel erklärt, welche Bedeutung die Null in unserem Zahlensystem hat, die "Bonatschi"-Zahlen werden durchgenommen und gewissen Zahlenreihen werden Farben zugeordnet.


    Das Buch ist einfach und verständlich geschrieben, damit auch jüngere Leser verstehen, was hier eigentlich genau erklärt wird. Meistens besteht die Geschichte aus Gesprächen zwischen Robert und dem Zahlenteufel, die den trockenen mathematischen Begriffen oft lustige Übernamen geben. Die mathematischen Beispiele sind mit bunten Bildern untermalt und der Leser wird Schritt für Schritt an den Kern der Sache herangeführt.
    In späteren Kapiteln wird immer wieder auf bereits Erwähntes zurückgegriffen, sodass das Gelesene wieder aktiviert wird. So wird verhindert, dass man eine Erklärung liest und sie gleich daraufhin wieder vergisst.


    Zwar brachte mir das Buch nichts grundlegend Neues bei, aber altes Wissen aus der Schule wurde wieder in Erinnerungen gerufen. Das meiste kannte ich bereits von anderen Orten, es war jedoch interessant, die Dinge auf eine solch unterhaltsame Weise erklärt zu bekommen.


    Jedoch muss ich auch sagen, dass mir manche Schritte, die im Buch unternommen wurden, bereits wieder verwirrten und ich an anderer Stelle noch einmal nachfragen musste, was dies nun zu bedeuten hätte.


    Sagen, dass mir "Der Zahlenteufel" die Angst oder die Abscheu von der Mathematik genommen hat, kann ich nicht. Weder ist mir ein grosses Licht aufgegangen, noch fällt mir der Umgang mit Zahlen nun leichter. Für mich war die Lektüre bloss ein weiterer Ausflug in die unendlichen Weiten der Mathematik.


    Fazit:


    Ein gutes Buch für jene, die mehr über die Hintergründe der Mathematik erfahren wollen. "Der Zahlenteufel" bietet einige gute Tricks und Kniffe für das Überleben im Matheunterricht. Es lehrt das Verständnis für Zahlen bis zu einem gewissen Grad.


    Für mich leider keine Revolution, aber eine nette Kopfkissenlektüre.


    3ratten & :marypipeshalbeprivatmaus:

    //Grösser ist doof//