[Krimi] Simon Beckett - Kalte Asche

  • Simon Beckett - Kalte Asche Vollständige Lesung von Johannes Steck. 6 CDs. 450 Minuten.


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    Das Buch beginnt äußerst vielversprechend. Eine verkohlte Leiche wird auf einer einsamen britischen Insel gefunden und es ist unklar, ob es sich um Mord handelt oder nicht. Der Anthropologe David Hunter soll sich den Fall zunächst mal ansehen. Die dann folgende Analyse über das Verbrennen von menschlichen Fleisch und welche Schlüsse man aus allen möglichen Indizien schließen kann, gehört zu den interessantesten Stellen des Buches. Johannes Steck liest in gekonnter Weise alle Stimmen mit eigenem Timbre und so fühlt man sich anfänglich gut unterhalten. Das Tempo der Handlung ist jedoch zu langsam gesetzt. Bei einer Autofahrt mag dies dem Hörbuch zu Gute kommen, da man nicht jede Sekunde konzentriert zuhören kann, aber beim Lesen des Buches kommt dann sicher zwischendurch Langeweile auf. Die ganze Geschichte konzentriert sich auf den Fortgang der Handlung und der Autor muss immer wieder neue Ereignisse von außen einbauen, damit das Buch nicht schon nach 3 CDs beendet werden kann. Der ganze Plot ist dabei wenig originell gestaltet, stellenweise wirkt der Schreibstil wie eine ausgezeichnete Arbeit eines Oberstufenschülers, aber mehr ist es eben nicht, durchaus fehlerfrei heruntergeschrieben, aber dennoch ohne künstlerische Ambitionen mit konstruierter bemüht wirkender Handlung. Die Aufklärung des Falles zieht trotz immer weiterer Morde etwas mühsam dahin.


    Mit dem Hörbuch wird man stellenweise gut unterhalten, dafür gibt es 3 Sterne, für das Buch würde ich dann wohl einen weniger vergeben.


    3ratten


    Gruß, Thomas