(Die Lektüre ist leider schon etwas her und ich habe das Buch gerade verliehen, deshalb kann ich leider nicht sehr detailliert auf den Inhalt eingehen.)
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Ich finde, der Titel verspricht ein bisschen zu viel. "The Introvert (How to Survive in an Extrovert World)" hätte besser gepasst. Was mir an dem Buch sehr gut gefallen hat, ist der erste Abschnitt, in dem die Autorin darauf ein geht, was Introversion und Extroversion, Schüchternheit eigentlich ist (oder eben nicht ist), wie der introvertierte Mensch (bzw. dessen Hirn) funktioniert (im Vergleich zum Extrovertierten),... Das hat mir einiges an Hintergrundwissen vermittelt und einige Aha-Erlebnisse beschert.
Danach geht es dann in Richtung Ratgeber, wobei sie auf Familie, Freizeit, Beruf, Kommunikation zwischen Intro- und Extrovertierten etc. eingeht, und ich denke, da ist es wie bei allen Büchern dieser Art - man muss sich halt die Punkte rauspicken, mit denen man etwas anfangen, es kann nicht alles für einen selbst relevant sein.
Die Autorin arbeitet nicht nur als Therapeutin mit introvertierten Menschen, sonder ist auch selbst introvertiert, greift also auch auf ihre eigenen Erfahrungen zurück. Ich empfand das als positiv, könnte mir aber vorstellen, dass das bei anderen Lesern anders ankommen kann, wenn sie sich mit gerade diesen Erfahrungen eben nicht identifizieren können. Auch hatte ich das Gefühl, dass es sich eher auf recht stark introvertierte Menschen bezieht, was zu mir passt, aber eben vielleicht nicht zu allen Lesern.
Für mich war "The Introvert Advantage" eine guter Einstieg zu diesem Thema, der dazu beigetragen hat, dass ich einige meiner Eigenschaften besser einordnen kann. Ich würde es durchaus weiterempfehlen (sowohl an Intro- als auch an Extrovertierte).