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Inhalt
Körperbau, Intelligenz, Psyche, Sexualität- was davon ist typisch weiblich und was typisch männlich? Welche Merkmale sind natürlich und was kommt durch den Druck der Gesellschaft? Die Autorin stellt diese und noch mehr Fragen. Ihre These "Die Frau ist zum weiblichen Eunuchen degradiert" will die Autorin in diesem Buch beweisen und den Frauen gleichzeitig den Weg zurück zu "ihrer Natur" zeigen.
Meine Meinung
Das Buch wurde Ende der 60er Jahre geschrieben. Das bedeutet, dass viele von den angesprochenen Themen sich schon erledigt haben. Das Bild der Frau, wie Germaine Greer sie sieht ist veraltet. Von der Zeit her schreibt sie über meine Mutter, aber die erkenne ich nicht wieder. Frauen kommen in diesem Buch nicht gut weg. Nicht, weil sie der "weibliche Eunuch" sind, sondern weil sie sich in ihrer Rolle offensichtlich wohl fühlen.
Ich weiß nicht, was ich von dem Buch halten soll. Natürlich habe ich viele Vorteile, die Frauen aus der Zeit Greers mir verschafft haben. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass Der weibliche Eunuch dabei ein Meilenstein gewesen sein soll. Die Autorin wirkt so aggressiv auf mich dass ich sie kaum ernst nehmen kann. Musste man vor 40 Jahren so schreiben um gehört zu werden? Ich habe große Teile überflogen und gehofft, dass ich auf die eine oder andere brauchbare Stelle stoßen würde. Leider war das nicht der Fall. Fazit: von der falschen Zielgruppe zur falschen Zeit gelesen.
1ratte
Liebe Grüße
Kirsten